6 jähriger Hund attackiert Lebensgefährten
Eine sehr gute Bekannte war einige Jahre alleine und hat nun einen lieben netten Mann kennengelernt. Sie hat ihm beim Spazierengehen mit ihrem Hund kennengelernt. Unterwegs ist der Hund so, dass er den neuen Partner nicht beachtet. Aber wehe, sie kommen in die Wohnung meiner Bekannten. Der Hund wird richtig wild und knurrt und bellt und schnappt nach dem neuen Partner.
Es ist klar, dass man dem Hund zeigen muss, dass nicht er das Sagen hat, sondern die Menschen. Aber der Hund ist so schlimm, dass meine Bekannte den Hund nur noch in der Wohnung an der Leine führen kann, damit er nicht zubeisst. Es ist übrigens ein kleiner Yorkshireterrier.
Ich habe schon versucht ihr Tipps zu geben. Auch, dass der Freund einfach mal mit dem Hund spazierengehen soll. Das macht er auch ohne zu knurren und zu bellen. Er geht brav mit. Und wenn es wieder nach Hause kommt, dann spielt der Hund verrückt. Der Freund traut sich nicht mal bei ihr zu übernachten, weil er auch Angst hat, dass der Hund im Schlaf dann beisst. Außerdem lässt der Hund auch keine Ruhe, wenn er nicht mit ins Schlafzimmer darf. Er heult und bellt und knurrt die ganze Nacht vor sich hin.
Ich habe auch geraten, dass der Hund nur noch sein Fressen über den Freund bekommen soll. Alles, was er frisst nur noch per Hand füttern und dafür muss der Hund dann zu dem Freund meiner Bekannten gehen. Aber dann frisst der Hund lieber nichts. Manchmal beruhigt der Hund sich auch und wenn der Freund sich dann in der Wohnung bewegt, hat er ihn am Hosenbein kleben.
Welche Tipps und Methoden könnt ihr mir für meine Bekannte noch geben, damit der Hund sich an den Partner gewöhnt. Denn der Partner ist eigentlich sehr tierlieb und versteht die Reaktion nicht. Alleine bleiben kann der Hund über mehrere Stunden ohne dass er Theater macht .
Sicher ist bei der Erziehung des Hundes einiges schief gelaufen. Aber der Hund war schon mehr für meine Bekannte als nur ein Haustier. Sie hatte niemanden außer den Hund und ein paar Freunde. Der Hund benimmt sich übrigens nur bei diesem Mann so. Wenn anderer Besuch kommt ist er ganz normal. Er merkt wahrscheinlich, dass er durch den Partner nicht mehr alleine die Nummer 1 ist.
Deine Bekannte sollte erstmal an der Beziehung zwischen ihr und ihrem Hund arbeiten. Das ist ja echt grausig was ich da lese. Die Beiden können froh sein, dass es nur ein Yorkie ist.
1. Ich bestimme wer mein Heim betreten und sich dort bewegen darf. Würde mein Hund einen Besucher so angehen, gäbe es eine klar Ansage und das Problem wäre aus der Welt. So ein Verhalten darf deine Bekannte nicht dulden. Es ist ihr Heim und ihr Besuch. Wenn ihr Hund den Freund anmacht, stellt sie sich dazwischen und greift ein/scheucht den Hund verärgert weg. Bei ihm muss ganz klar ankommen, dass es ein Fehlverhalten gewesen ist. Also nicht zig Mal "Nein" rufen oder versuchen den am Hosenbein hängenden Hund mit Keksen vom Freund wegzulocken.
2. Wenn die Beiden allein im Schlafzimmer sein wollen, sollten die den Kleinen ruhig vor der Türe rummosern lassen. Evtl den Hund auf seinen Platz schicken. Wenn es ihnen zuviel wird und sie ihn nach ein paar Minuten ins Zimmer lassen, hat der Hund wieder seinen Willen durchgesetzt. Er lernt dadurch nur, dass sich hartnäckiges Meckern lohnt. Je öfters das passiert umso penetranter wird dieses Verhalten.
Ich bin für gewaltfreie Erziehung aber alles schön futtern oder den Hund in Watte packen geht einfach nicht. Ein Hund muss Regeln und Grenzen kennenlernen. Das erreicht man durch klare Ansagen, für den Hund verständlicher Körpersprache und wenn es sein muss auch schärferen Ton. Damit meine ich kein sinnloses Rumgebrülle.
Wenn deine Bekannte sich mal durchsetzt und ihm klarmacht, dass er den Besucher nicht zu bedrängen hat bzw dass sie sich um alles kümmert, wird das Ganze auch für den Hund entspannter. So steht er permanent unter Stress. Lernt er entspannt mit der neuen Situation umzugehen, kommt das Zusammenwachsen (Freund und Hund) mit der Zeit von selber.
Hallo zusammen!
Das ist wirklich eine schwierige Situation und sicher für alle Beteiligten sehr stressig. Ich denke, dass deine Bekannte ja schon alles möglich ausprobiert hat. Ich kann mich meinem Vorrednern nur anschließen, dass deine Bekannte hart bleiben muss, wenn sie den Hund vor der Schlafzimmertür lässt. Sonst hat der Hund ganz schnell raus, dass er nur lange genug jaulen und bellen muss, damit er wieder ins Schlafzimmer gelassen wird.
Ich würde deiner Bekannten raten, sich mal an eine Hundeschule oder einen Hundepsychologen zu wenden. Diese haben sicher noch andere Methoden und Tipps für deine Bekannte und ihren Freund. Ich denke nicht, dass sie das Verhalten des Hundes alleine verändern können.
Ich denke, Nelchen hat Recht: Deine Bekannte muss sich unbedingt an eine Hundeschule wenden. Mit ein paar Tipps und Ratschlägen ist es da nicht getan, deine Bekannte muss ihren ganzen Umgang mit dem Hund und ihr Verhalten ändern. Das wird eine ganze Weile dauern, immerhin geht sie schon viele Jahre so mit dem Hund um.
Ich befürchte, es bringt nichts, wenn sich die anderen Leute ändern oder sich in die Hundeerziehung einmischen. Deine Bekannte muss das selbst in den Griff kriegen, schließlich sollte sie die Chefin des Hundes sein und nicht andersrum.
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