Supergrottig – „A Sound of Thunder“!

vom 20.10.2008, 02:23 Uhr

Vor ein paar Tagen habe ich mir die DVD „A Sound of Thunder“ gekauft, weil die Inhaltsangabe recht spannend klang. Es geht darin um eine Zeitreise, die fatal für die Menschheit endet, weil eine Zeitlinie geändert wurde. Klingt also superspannend und interessant, nur ist der Film an sich einfach unfassbar grottig! Der Plot ist total unlogisch – der Mensch ist die letzte Spezies der Evolution?

Aha … -, die Darsteller sind einfach so etwas von unsympathisch (vor allem die Protagonistin beleidigt ständig alle und wirkt total frustriert) und die „Special Effect“ sind ein Hammer – aber im negativen Sinn. Ich habe echt noch selten schlechtere Computereffekte gesehen! Der Dinosaurier wirkt unfertig und das New York der Zukunft ist völlig unecht animiert.

Computereffekte sollten nicht auf den ersten Blick als solche erkennbar sein, aber genau das ist hier der Fall. Vielleicht für Trash-Fans interessant – andere sollten lieber einen Bogen um diesen Mist machen!

» Schenk » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,00 »



Auch wenn die Idee von "A Sound of Thunder" garnicht so schlecht ist, ist die Story doch recht dünn ausgefallen, genauso wie deren Umsetzung. Zudem gibt es noch einige auffällige Logikfehler. Die Figuren selbst sind ziemlich blass, woran auch die Darsteller nichts ändern können. Ihre schauspielerische Leistung darf man getrost als durchwachsen bezeichnen, wirklich überzeugen kann keiner von ihnen.

Wer all diese Punkte verkraften kann, könnte sich nun eigentlich auf ein ordentliches Action-Abenteur freuen bei dem es wild zugeht. Aber auch dazu wird es leider nicht kommen. Der Grund dafür ist schnell gefunden und muss ohne Rücksicht ausgesprochen werden: Die gesamte Optik des Films inklusive der Special-Effects ist, ganz ohne Übertreibung, einfach miserabel. Alles sieht aus, als ob es halb fertig wäre. Und tatsächlich verhält es sich genau so.

Während der Dreharbeiten in Prag 2002 gab es eine Hochwasserkatastrophe, die einen großen Teil der Stadt unter Wasser setzte. Daraus resultierten natürlich nicht unerhebliche Verzögerungen, und als ob das alles nicht genug gewesen wäre, ging die Produktionsfirma plötzlich pleite. 2005 brachte Warner den Film dann doch noch auf den Markt, investierte jedoch keine müde Mark mehr, und so blieb der Film bis heute unfertig.

Fazit: Dünne Story mit unterirdischer Optik und halbfertigen Special-Effects. Da greift man lieber zu einem anderen Film.

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