Poetry Slam

Hi,
bestimmt habt ihr schon von den Poetry Slams gehört. Bei einem Poetry Slam kann jeder mitmachen, der sich für Poesie und Prosa-Texte interessiert. Dem Künstler sind da eigentlich keine Grenzen gesetzt. Er stellt sich dann vor dem Publikum auf die Bühne und trägt seine Texte vor. Das Publikum bewertet diese dann durch Jubel oder, indem es zum Beispiel Rosen auf die Bühne wirft.

Ich selbst komme auf das Thema, da bei uns an der Schule demnächst ein Poetry Slam stattfinden wird und vorher gibt es einen Workshop, bei dem ich voraussichtlich teilnehmen werde. Ich empfehle euch, sich auf youtube.com einige Poetry-Slam-Videos anschauen solltet. Aber nun die Frage: Was haltet ihr davon, würdet ihr euch selbst auch auf die Bühne stellen?

Das auf die Bühne stellen ist vermutlich das geringste Problem. Schwieriger dürfte es sein, einen entsprechenden Text zu verfassen. Aber wenn Du glaubst das Dir das gelingt, würde ich unbedingt die Möglichkeit wahrnehmen.

Das schöne bei solchen Sachen ist immer, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen! Es kann zwar 1 oder 2 Ausnahmetalente geben, mit denen man sich nicht messen kann. Aber im Großen und Ganzen steht man nicht alleine mit seiner Leistung. Die die vor bzw. nach einem selbst auf der Bühne standen, können es weder besser noch schlechter. Hier verliert der Vortragende nicht!

Aber den Text sollte man vielleicht vorher Freunden zeigen, um nicht völlig daneben zu liegen. Evtl. aber den Freunden getrennt (also keine Gruppendiskussionen) vortragen. Die vielleicht notwendige Überwindung, dann auf der Bühne vor Publikum seinen Text vorzutragen, kann ja als Teil der Schulbildung verstanden werden. Endlich mal ein sinnvoller Praxistest!

Wenn der Text nicht zu schlecht ist, kann man bei so einer Veranstaltung nur gewinnen und es bringt einem eigentlich mehr, als man sich zunächst vorstellen mag!

Bei uns in der Gegend gibt es das schon lange. Einige meiner Freunde gehen da auch regelmäßig und mit großer Begeisterung hin, einer hat sogar schon mal etwas selbst verfasstes vorgetragen. Ich persönlich kann dem Ganzen wenig abgewinnen, weshalb ich auch noch nie bei so einer Veranstaltung war. Ich lese immer allerhand Lyrik oder Prosa in Blogs oder ähnlichem und finde das meiste, was einem da vorgesetzt wird einfach nur grottig. Ich bezweifle daher, dass ein Vortrag den Eindruck verbessern würde, weshalb es für mich einfach nur Zeitverschwendung wäre, mir das anzuhören.

Allerdings bewundere ich die Leute, die tatsächlich den Mut haben, ihre Ergüsse bei so etwas vorzutragen. Ich selber schreibe gar nicht und käme im Falle des Falles auch wohl kaum auf die Idee es der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aber auch wenn man nicht nur für sich textet gehört wohl eine Menge Mut dazu, sein Werk dann auch wirklich dem Urteil Fremder zu präsentieren. Auch wenn, wie schon von derpunkt angemerkt, wohl eher wenige echte Talente unter den Mitstreitern sind, neben denen man sich blamiert. Trotzdem, Hut ab, vor denen, die sich trauen, auch wenn ich wie gesagt, nichts mit so etwas anfangen kann. Wenn dir so was Spaß macht, solltest du es ruhig ausprobieren.