15 Mio. Menschen wissen noch nicht, was sie wählen sollen

vom 25.09.2009, 15:01 Uhr

Zwei Tage vor der Bundestagswahl habe ich gelesen, dass immer noch 15 Millionen Menschen nicht wissen, was sie am Sonntag wählen sollen. Demnach sind die ganzen Wahlforschungen sinnlos, oder? Ich denke, dass die Wahl sicherlich sehr knapp wird. Angeblich liegt, laut Umfragen momentan Schwarz-Gelb knapp vorn.

Ich finde, es sollte allen Politikern zu denken geben, dass die Wahlbeteiligung sicherlich wieder sehr wenig sein wird und das die Leute zwei Tage vor der Wahl immer noch nicht wissen, was sie wählen werden.
Aber wem soll man denn auch noch Glauben schenken.

» Jessi87 » Beiträge: 13 » Talkpoints: 2,69 »



Jessi87 hat geschrieben:Aber wem soll man denn auch noch Glauben schenken.

Ich persönlich finde das schon diese Frage am Problem vorbei geht! Es stellt sich doch nicht die Frage, welcher Person (persönlich) man glauben schenken kann! Schließlich wählt man mit einer Stimme keine Person sondern eine Partei. Und hier gilt es zu schauen, wie es um die aktuellen Positionen in den für einen selbst wichtigen Bereichen steht.

Klar wählt man auch einen Abgeordneten direkt. Aber wenn man nicht gerade auf einem Dorf lebt, wird der normale Kontakt zu seinem Abgeordneten eher gering sein. Daher ist auch hier eher die Partei ausschlaggebend. Letztlich sollte es also egal sein, welcher Person man eher glauben schenken will und wen man sich als Kanzlerin oder Kanzler wünscht! Den Ausschlag sollten die von den entsprechenden Parteien vertretenen Positionen geben. Und wenn 15 Millionen wirklich noch nicht wissen, was sie wählen sollen, dann heißt das nur, dass wir auf dem Weg zur Mitte große Fortschritte gemacht haben. Sowohl im positive als auch negativen Sinn.

Als abhängig Beschäftigter käme mir nie in den Sinn, die sog. Liberalen oder Konservativen zu wählen. Das verbietet mir eigentlich schon deren Programm in allen Arbeitnehmerpunkten. Hinzu kommen auch Mängel bei anderen wichtigen Fragen des Lebens. Jetzt sind viele dieser Positionen auf der anderen Seite aus Sicht der eben abhängig Beschäftigten besser durchdacht. Leider zeigt sich aber in der aktuellen Positionierung, dass hier das Image und die Wirklichkeit sehr weit auseinander liegen. Oder anders: die politischen Gegner sind sich so nah, dass sie nur noch auffordern, den jeweils anderen zu verhindern. Eigene Akzente gibt es nicht mehr. Ich verstehe die Unentschlossenen!

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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