Welche ist die größte/beste Geschichte?

vom 07.10.2008, 11:50 Uhr

Hallo,
mich würde mal interessieren welche Geschichte für euch die beste ist, die ihr je in Buchform gelesen habt. Ich selbst weiß nicht genau welche bei mir persönlich auf Platz 1 stehen soll.

Herr der Ringe ist zum Beispiel ein geniales Werk, aber die Filme verhunzen die Geschichte dermaßen, dass mein Gesamteindruck nun eher negativ ist.

Der Dunkle Turm hingegen erzählt wirklich eine geniale Geschichte und veereint alle Genres miteinander die ich mag. Dummerweise sind einige Passagen einfach nur langweilig und man muss sich selbst dazu zwingen weiterzulesen.

Star Wars ist wohl erfolgreichste Geschichte der Welt. Wenn ein Millionär sich alle Star Wars Artikel kauft ist er am Ende ein armer Schlucker. Allerdings ist Star Wars eigentlich nur ein Märchen. Und die 3 neuen Episoden der Hauptgeschichte sind einfach nur richtig schlecht verfilmt worden.

» Mannelig » Beiträge: 29 » Talkpoints: 0,15 »



Mannelig hat geschrieben:Star Wars ist wohl erfolgreichste Geschichte der Welt. Wenn ein Millionär sich alle Star Wars Artikel kauft ist er am Ende ein armer Schlucker. Allerdings ist Star Wars eigentlich nur ein Märchen. Und die 3 neuen Episoden der Hauptgeschichte sind einfach nur richtig schlecht verfilmt worden.

Naja, du hast ja bereits geschrieben, dass es dir eigentlich um Buchform geht und nicht um den Grundgedanken der Geschichte. hast du Star Wars Bücher mal gelesen? Die fand ich nicht gerade unter den Top Ten.

Grundsätzlich finde ich eine Aussage zur besten Geschichte in Buchform relativ schwer, da ich es ziemlich Genre abhängig sehen würde und es so eine beste Geschichte meist eh nicht gibt. Vor allem wenn man anfängt und wie du mit Star Wars auf Grundgeschichten runterbricht, dann könnte man dazu neigen Harold Bloom zu folgen und zu sagen: War alles schon bei Shakespeare. :lol:

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» Frosch47 » Beiträge: 328 » Talkpoints: -0,47 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Der dunkle Turm ist ein absoluter Geniestreich von Stephen King und manche Passagen erscheinen Langweilig, wie in den meisten King Büchern, aber sie sind es nicht, King ist nun mal ein sehr detailversessener Schreiber und arbeitet alles ganz genau aus, das macht seine Werke unverkennbar. Ich würde gerne eine Verfilmung von der dunkle Turm sehen, allerdings befürchte ich mal wieder das schlimmste, den die meisten guten Verfilmungen sind Verfilmungen von King Kurzgeschichten.

Herr der Ringe ist auch ein tolles Literaturkapitel, empfehlenswert sind hier noch die anderen Bücher die Herr der Ringe abrunden: Das Silmarillion (Geschichten über die Entstehung von Mittelerde und Hintergründe über Elben, Zwerge; nicht so einfach zu lesen, aber wenn man es erstmal geschafft hat, versteht man viele Dinge einfach viel viel besser), Der Hobbit.
Super genial und man lebt richtig mit.

Dann gibt es noch die Bücher über Elben, Zwerge und Orks. An sich auch keinen schlechten Buchbänder, allerdings fand ich es mit der Zeit etwas eintönig denn es geht vorwiegend um Kriege, Schlachten und ein wenig Geschichte drumrum.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Die "Dark Tower" Bücher zählen für mich zu den besten Büchern von Stephen King. Natürlich gibt es einige Passagen, die besser dem Lektor zum Opfer gefallen wären, aber das denke ich eigentlich bei fast jedem Buch. Das was der Autor wichtig für die Geschichte findet deckt sich eben manchmal nicht mit dem, was den Leser interessiert. Damit muss man leben. Ich finde es genial, dass man in den Büchern verschiedene Genre von Western bis Science Fiction wiederfindet und dass es Stephen King trotzdem geschafft hat mit diesen Elementen eine homogene Geschichte zu kreieren. Und was diese Geschichte auch so besonders macht für mich, sind die ganzen kleinen Referenzen, die man in anderen Stephen King Büchern ( Insomina, Black House, Hearts In Atlantis ...) findet. Die Rechte für die "Dark Tower" Verfilmung wurden ja wohl an JJ Abrams verkauft und ich denke wenn jemand mit dem Stoff gut umgehen kann dann er, aber eigentlich denke ich, dass es relativ unmöglich sein wird 7 Bücher in einen Film oder eine Serie zu packen.

Herr der Ringe ist einfach genial, weil dieses Buch (oder Bücher, je nach Ausgabe) die moderne Fantasy erst möglich gemacht hat. Tolkien ist für mich der Godfather of Fantasy und viele andere die danach kamen sind nur mehr oder wenig gut gelungene Kopien. Über die Qualität der Filme lässt sich natürlich streiten, aber dafür, dass diese Geschichte als unverfilmbar galt haben sie einen verdammt guten Job gemacht. Die visuelle Umsetzung ist total gut gelungen und ich finde es auch nicht so schlimm, dass einige Charaktere und Handlungsstränge im Film nicht zu sehen sind. Das ist doch normal, dass man nicht alles aus einem Buch in den Film übernehmen kann.

Star Wars ist für mich Science Fiction pur. Ich schaue mir die Filme total gerne an, weil die Special Effekts und alles natürlich grandios sind - aber die Story interessiert mich dabei eher weniger. Ich will explodierende Raumschiffe, auch wenn ich weiss, dass Raumschiffe im Weltall nicht explodieren können, und spektakuläre Lichtschwertkämpfe. Die Bücher zu den ersten 3 Filmen habe ich irgendwann mal gelesen, weil ich auf dem Flohmarkt einen Sammelband gefunden habe und was für die Badewanne gebraucht habe, aber ohne die schönen bunten Bilder auf der Leinwand ist die Geschichte nicht wirklich herausragend.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Stein und Flöte- und das ist noch nicht alles. Von Hans Bemmann

Das Buch ist ein modernes Märchen und mit knapp 1000 Seiten ein sehr voluminöses Buch. der Autor beschreibt gegenden sehr liebevoll und detailreich und der Einfallsreichtum innerhalb der einzelnen Geschichten is unglaublich.

Im Prinzip ist das Grundgerüst der Geschichte recht einfach: es geht um einen Jungen, genannt Lausscher, der in die Welt zieht um erwachsen zu werden. Dabei lernt er allerlei menschen kennen und erfährt deren Geschichten , wodurch man oft Reisen in deren Vergangenheit unternimmt. Das Buch wandert also in den Zeiten hin und her und macht es dadurch sehr reizvoll.

Ein anderes Buch, das ich allen sensiblen Lesern sehr ans Herz legen Kann ist: "das Kartengeheimnis" von Jostein Gaarder. Wer "Sophies Welt" mag, wird dieses Buch lieben. Auch hier ist das Grundkonstrukt recht leicht, ein Junge und sein Vaster suchen die Mutter, die auf einer Art Selbstfindungstrip ist und die beiden verlassen hat. Auf dem Weg zu ihr findet der Junge ein Buch und kommt mir Ereignissen in Kontakt die vor Generationen passiert snd und doch etwas mit ihm zu tun haben.

Beides Geschichten die wirklich wunderbar sind.Prädikat wertvoll.

» steffi11191 » Beiträge: 1275 » Talkpoints: -2,88 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde den Stoff des Nibelungenliedes grandios. In der Geschichte um den Helden Siegfried, Krimhild und Hagen von Tronje sind alle großen Motive der Weltliteratur enhalten: Liebe, Intrigen, Leid, Loyalität und Tod. Man könnte diese Liste noch fast beliebig fortsetzen.

Wer diese Geschichte aus dem Mittelalter nicht mag, der könnte auch mal von Ken Follett "Die Säulen der Erde" lesen. Dieser Roman behandelt zwar auch Hitorisches (Mittelalter, 12. Jhdt.), ist aber in einer "normalen" Sprache verfasst und vermittelt den Stoff des Mittelalters relativ leicht und verständlich.

Abgesehen davon würde ich bestreiten, dass Star Wars, wie von Mannelig behauptet, die erfolgreichste Geschichte der Welt ist, da diesen Rang wohl ohne Zweifel die Bibel (Schöpfungsgeschichte) innehat, die es schon seit Jahrhunderten gibt und unzählige Generationen begeistert oder zumindest beeinflusst hat.

» Charlie Brown » Beiträge: 707 » Talkpoints: 7,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Für mich gibt es zwei Bücher, die ich als eine großartige Geschichte ansehe. Das erste ist Die Nebel von Avalon von Marion zimmer Bradley. Sie erzählt darin den ja sehr bekannten Mythos um König Artus, die Ritter der Tafelrunde, den heiligen Gral, usw. neu und zwar aus Sicht der Frauen rund um Artus. Es wird sehr auf die weibliche Seite eingegangen und die Frauen haben besondere Fähigkeiten, können zum Beispiel mit ihrer Magie einiges bewirken.

Als zweites würde ich Ken Folletts Die Säulen der Erde nennen. Auch wenn die Geschichte und ihre Figuren rein fiktiv sind, so schafft er es doch, ein sehr lebendiges Bild darzustellen. Jede der Figuren kommt absolut glaubhaft rüber, der Schreibstil ist wunderbar plastisch und die Geschichte an sich fesselt enorm.

Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien ist sicherlich eine großartige Geschichte. Zum Lesen fand ich sie allerdings etwas zu langatmig, aber die filmische Umsetzung ist absolut grandios geworden.

Bei Star Wars finde ich die Filme ganz nett, die wirken aber auch durch ihre einfallsreichen Kulissen, die guten technischen Effekte und sie sehr gut ausgewählten Schauspieler. In Buchform finde ich persönlich diese Saga nicht besonders herausragend. Unterhaltsam, ja, aber meines Erachtens heben sich die Bücher nicht von anderen SF-Werken besonders ab.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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