Yugi Oh und Pokemon

Was ist eigentlich das Ziel der Macher solcher Filme? Und vielmehr, was steckt hinter solchen Fernsehsender, die solche Serien ausstrahlen? Irgendwie könnte das Ganze doch vermieden werden, weil jedenfalls die im Titel erwähnten Serien sind doch alles andere als geeignet für Kinder? Auch auf namhaften Kindersendern, von denen man eigentlich einiges an Qualität erwartet, läuft so ein Quatsch zur Hauptsendezeit in der die meisten Kinder fern schauen.

Es geht hier nur um kämpfen und um Gewalt. Klar wird hier meistens für das Gute gekämpft, aber es wird eben gekämpft und nicht geredet. Die Kinder lernen also nicht, Konflikte richtig zu lösen sondern schauen sich eventuell Kampftechniken von ihrer Lieblingsserie ab und leben die - wenn auch teilweise nur in Rollenspielen - aus. Das kann doch niemanden weiter bringen, oder doch?

Das Ziel solcher Sendungen? Es ist Unterhaltung und die bríngt es auch, das zeigen die Einschaltquoten recht deutlich. Ich denke mal, es hat was damit zu tun, wie die Schule in Japan ist. Dort wird von den Kindern um einiges mehr verlangt als in Deutschland. Die Kinder dort sind um einiges strenger erzogen und lassen sich eher weniger durch Kampfszenen beeinflussen, als zum Beispiel Kinder in Deutschland. H

ier sind sie ohnehin meistens von Fernsehen beeinflusst, in Japan haben sie dazu gar keine Zeit. Die meiste Zeit geht dort für Schule drauf. Das Ärgerliche ist wirklich nur, dass die Sender es hier ausstrahlen. Das ist unverantwortlich. Die Sender sind in dem Punkt meiner Meinung nach, nur auf Profit aus, weil sie wissen, dass es gern geschaut wird. Wenn sie sinnvollere Sendungen um die Zeit ausstrahlen würden, wüssten sie ganz genau, dass die Jugendlichen dann den Sender gar nicht anmachen würden. Die meisten wollen ja diese Gewalt, die fiesen Sprüche und die Kämpfe sehen.

Außerdem: Wer sieht nicht gerne, wie die Bösen am Schluss mit einem "das war mal wieder ein Schuss in den Ofen" durch die Luft fliegen? Ich hab da ehrlich gesagt auch meinen Spaß dran. Okay, ich bin ja auch noch 17, aber trotzdem. Man könnte aber auch als Eltern daran arbeiten, dass sich die Kinder nicht allzu sehr davon beeinflussen lassen. Damit wäre auch schon einiges geholfen.

Was das Ziel der Macher ist, weiss ich leider nicht, aber ich habe 3 Söhne und sie haben von Anfang an immer schon Yu-gi-oh und Pokemon geschaut. Mein großer ist 15 und er schaut sich diese Sendungen auch noch heute gerne an.

Naja mittlerweile auch nicht mehr so oft. Aber mein 10 jähriger und 8 jähriger Sohn schauen es ziemlich oft. Auch sammeln sie die Karten der dieser Sendungen. Dabei haben sie auch schon sehr seltene, die wir schon seit sehr vielen Jahren durch meinen großen Sohn sammeln.

Ich finde nicht, das diese Sendungen sooo brutal sind. Ab einem gewissen Alter möchten halt Kinder nicht nur Biene Maja und Teletubbies ansschauen. Zwar habe ich noch nie eine ganze Folge ganz angesehen, aber ich konnte daran nichts feststellen, wo ich bedenken hätte.

Es gibt heutzutage sicher mehr Gewalt, auch im Fernsehen. Aber ich bin mir sicher, das keines meiner Kinder darunter gelitten hätte. Auch wissen sie was Realität ist und was nur ein Film bzw. Zeichentrickfilm. Keines meiner Kinder ist agressiv und sicher lebt es keines meiner Kinder durch eine Sendung wie Yu-gi-oh und Pokemon aus.

Na ja, eigentlich ist an den Sendungen nichts auszusetzen, finde ich. Als Kind habe ich auch immer Pokemon geschaut und darin werden doch völlig andere Werte vermittelt als Gewalt. Eigentlich geht es eher um Freundschaft, Hilfsbereitschaft etc. (Vor allem) Jungs stehen auf Action und das bieten ihnen diese Serien nun mal. Vor allem denke ich, dass die meisten Kinder doch sehr gut zwischen Zeichentrick und Realität unterscheiden können. Vor allem, weil es in der Realität wesentlich schlimmere Szenen zu sehen gibt.

Also Pokemon habe ich damals auch noch geschaut. Da ging es eigentlich nicht primär ums Kämpfen. Es ging um einen Jungen, der Pokemon gesammelt hat. Es stimmt zwar, dass man die Pokemon gegeneinander antreten lassen kann, doch war das eher vergleichbar mit einem Pferderennen, wenn man so will. Es war ein sportlicher Wettkampf. Außerdem wurden in der Serie Werte wie Freundschaft und Verantwortung übermittelt.

Yo-Gi-Oh habe ich persönlich noch nie geschaut, doch geht es da doch um ein paar Kinder, die ein Kartenspiel spielen. Dass man diese Karten dann gegeneinander kämpfen sieht, mag sein. Trotzdem ist es im Prinzip nichts anderes, als hätte man eine Serie gemacht über Jugendliche, die das Kartenspiel Magic spielen. Man sieht halt nur grafisch, was für Auswirkungen das legen bestimmter Karten hat. Das was man also im richtigen Leben mit Phantasie füllen müsste.

Beide Serien würde ich als weniger Gewalt verherrlichend als die Serien meiner Jugend, in den 80er Jahren, ansehen. Damals gab es He-Man, She-Ra und die Thundercats. Dort wurden die Kämpfe weder durch Karten ausgefochten, noch waren sie sportlicher Natur bedingt. Dort trafen Gut und Böse aufeinander und haben mit richtigen Waffen gekämpft.

In den 90ern gab es dann ja Serien wie Lady Oscar. Die Gewalt die dort gezeigt wurde, war dann noch mal ein Schritt realistischer und brutaler als die meiner Jugend, oder die der zwei von dir genannten Serien. Natürlich ist die Sendung trotzdem nicht schlecht, da sie bildenden Charakter hatte. Die französische Revolution wurde dort abgehandelt, aber für Kinder sicher härter, als Pokemon heute.

Aber davon mal abgesehen ist es doch die Entscheidung der Eltern, welche Serien sie ihre Kinder schauen lassen, oder ob sie überhaupt vor dem Fernseher sitzen müssen um diese Uhrzeit. Wenn sie Serien schauen sollen, können sie auch Disneyserien sehen, oder die Augsburger Puppenkiste. Die Serien von Astrid Lindgren, wie Michel aus Lönneberger, Ferien auf der Kräheninsel, Ferien auf Saltkrokan oder Pipi Langstrumpf bilden doch auch eine gute Alternative. Wie gesagt, das müssen die Eltern entscheiden, was ihre Kinder sehen sollen und wie viel sie sehen dürfen am Tag.

Das Ziel der Macher ist doch klar: Geld verdienen. Yu-gi-oh und Pokemon sind bekannte Marken, es gibt dazu zahlreiche Videospiele, Sammelkarten und viele Merchandising-Produkte. Die serien sind da dann nur ein Teil davon, werden aber eingekauft und ausgestrahlt, weil die Sender halt wissen, das kennen die Kinder, das werden sie sehen wollen.

Ich mag beide nicht, kann auch an den sonstigen Artikeln dazu rein gar nichts finden. Dass man Serien und Merchandising auch schöner umsetzen kann, zeigt zum Beispiel Disney: Zahlreiche Serien, viel Merchandising-Kram, der für sich gesehen zwar auch oft unnötig erscheint, aber halt beliebt ist.

Pokemon und co. finde ich allerdings nicht weiter schlimm, wenn die Eltern darauf achten, dass ihr Kind nicht stundenlang sowas schaut und vor allem mit ihrem Kind reden. Ganz Kleine werden die Handlung - obgleich sie ja stets simpel ist - sowieso kaum verstehen können. Und meiner Ansicht nach gehören kleine Kinder grundsätzlich nicht lange und schon gar nicht allein vor den Fernseher.

An den Serien kann ich generell auch nichts schlimmes finden. Früher habe ich diese sogar selber geguckt. Das Ziel ist ja wirklich ganz klar, und zwar Profit zu erzielen. Und so etwas schafft man halt am besten durch ein relativ einfaches Grundgerüst, das viele begeistert. Dann kommt halt noch das Merchandise dazu, das oftmals sogar den meisten Gewinn generiert und fertig ist die Formel für großen Profit.

Dass oftmals gekämpft wird, halte ich auch nicht für ein so großes Problem, da es in diesen Sendungen meistens vorkommt, dass der Gegner anschließend zum Freund wird. Zusätzlich wird dann auch noch immer betont, dass das ja nur Spaß ist.

Das einzige wirkliche Problem, das ich mit diesen Serien habe, ist, dass sie sich einfach immer wieder wiederholen. Es ist immer die gleiche Grundstruktur und das über hunderte von Folgen. Lediglich neue Dinge wie neue Pokemon oder Sammelkarten werden eingefügt. Eine so ausgeprägte und tiefgehende Geschichte, weil ja auch für Kinder gedacht, besitzen diese Sendungen leider auch nicht. Aber wie schon einige gesagt haben, sind solche Sendungen halt zur reinen Unterhaltung gut und deshalb für mich völlig akzeptabel.