Warum steigt der Goldpreis immer mehr?

Ich habe mich jetzt schon mehrmals gefragt, warum denn eigentlich der Preis für Gold eigentlich immer so drastisch in die Höhe schnellt. Bei uns in der Stadt gibt es einen Händler, bei dem ein Goldring ungefähr vor 2 Jahren 800 Euro gekostet hat. Jetzt aber kostet er knapp 1000 Euro, wobei es der selbe ist. Ich habe gehört, dass Gold als sichere Wertanlage gilt, wobei viele Banken Gold aufbewahren, damit sie es im Notfall in Geld tauschen können.

Wer kann mich dazu ein bisschen genauer aufklären und woran liegt es nun wirklich? Und wer bestimmt denn eigentlich den Preis für Gold? Lohnt es sich, Schmuck aus Gold gegen bares Geld einzutauschen, nur weil der Wert so drastisch gestiegen ist?

Gold wird an Rohstoffbörsen gehandelt. Die Edelmetalle wie Gold werden am London Bullion Market oder an der Tokyo Commodity Exchange bzw. an der New York Mercantile Exchange gehandelt. Momentan ist es so, dass viele Leute Gold wollen (u.a. wegen Angst vor Inflation usw.) und dadurch steigt auch der Preis. Wenn ein großer Teil der Investoren später Gold zur gleichen Zeit abstößt, dann sinkt der Preis auch wieder.

Ob es sich nun lohnt, Schmuck gegen Gold einzutauschen, musst du wissen, denn man investiert immer nur dann in einen bestimmten Rohstoff, bestimmte Aktie etc. wenn man sich darüber eine entsprechende Meinung gebildet hat!

Hallo,

Gold gilt nicht nur als eine Wertanlage, sondern viel mehr als DIE Anlage. Gold hatte schon immer einen festen Stand in der Wirtschaft, es wird in absehbarer sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern, das liegt an folgenden:

Gold war von der Menschheit schon immer "verehrt", weil es sehr schön ist, sehr selten bzw. schwer zu gewinnen und daraus folgend auch verdammt kostbar ist (eine Imagefrage), solange die Menschen Gold wollen, was jetzt mehr zutrifft als in einer anderen Zeit, wird Gold immer einen hohen Wert haben. Natürlich liegt es teilweise auch daran, dass viele Reiche und vorallem Unternehmen bzw. Banken das Gold kaufen um einerseits Rücklagen für eine Krise zu bilden (gerade jetzt ist das sehr klug) und des anderen um die wirtschaftliche Lage zu ihren Gunsten zu beeinflussen (je nachdem dann der Einkauf oder auch Verkauf)

Die Inflation spielt bei Gold eine sehr untergeordnete Rolle, also: Eine echte Alternative zu Geld, will heißen, alles Geld schnell in Gold umtauschen, dann ist man definitiv gegen die Krise gewappnet

@KreativX
Selten so einen Schwachsinn gelesen - vor allem wenn es um die Begründung geht. Hast Du die letzten 40 Jahre gepennt oder einfach nur keine Ahnung?

Die Nachfrage nach Schmuckgold ist entgegen deiner tollen Theorie eher rückläufig, die Tendenz geht hier entweder zu höherwertigen oder minderwertigen Edelmetallen. Und gerade in Krisenzeiten wollen die Menschen mehr Schmuck kaufen - weil sie zuviel Geld haben oder was? Das muss man sich echt mal durch den Kopf gehen lassen, unglaublich.

Und Reiche und, der beste Witz überhaupt, Banken bilden Rücklagen in Gold? Privatleute tendieren zu Gold, Herr Börsenexperte - die, die genug Geld haben schlagen momentan auf dem Immoblienmarkt zu, da im Gegensatz zu Gold Immobilien einiges an Steuervorteilen mit sich bringen, die Kredite im Keller sind und Immobilien teilweise um 30 % im Wert eingebrochen sind, je nach Markt.

Ja klar, wer auf der Spitze des Booms einsteigt will garantiert Gewinn machen - weil man auch am meisten an etwas verdienen kann, wenn man schön hoch oben einsteigt, wo das Verlustrisiko wächst.

KreativX hat geschrieben:Eine echte Alternative zu Geld, will heißen, alles Geld schnell in Gold umtauschen, dann ist man definitiv gegen die Krise gewappnet

Gerade wenn man diesen tollen Tipp beherzigt kann man bald schön sehen wo man bleibt - da ist nicht einmal die risikobehaftete, einseitige Anlagestrategie der Witz, sondern eher, dass Gold seit Monaten rauf- und runterpendelt bei 900 - 1000 USD ohne absehbare Stabilisierung.

Der momentane Goldanstieg (man sollte sich nicht nur den 3-Tages-Chart ansehen) ist nur mal wieder der übliche Rush, der zur abflachenden Konjunktur passt. Goldkäufer sind fast nur Panikkäufer, denn bei guten Nachrichten wie Ende des Quartals stiegen die Verkäufe, bei schlechten (wie jetzt) steigen die Käufe. Und ist die Krise vorbei ist der Goldpreis im Keller. Dann kann man ja bis zur nächsten Krise warten

.

@Subbotnik
Weder noch, ich weiß, dass der Goldpreis oft durch steigende oder sinkende Nachfrage nach oben steigt oder auch sinkt. Ich hätte gern von dir gewusst, wo du aufgegabelt hast, dass die Nachfrage an Gold zurückgeht :lol: .

Ein kleines Beispiel hierfür sind die Russen, jedenfalls die, die reich sind, denn sie widmen sich nicht einmal Dingen, die unter 1 Millionen Euro kosten, da kommt ihnen das teure Gold recht, wie so vielen Reiche, die teilweise von der Krise profitieren, wie du vielleicht wissen wirst, kann man auch auf Rezession setzen und dabei Geld "gewinnen".

Und gerade in Krisenzeiten wollen die Menschen mehr Schmuck kaufen - weil sie zuviel Geld haben oder was? Das muss man sich echt mal durch den Kopf gehen lassen, unglaublich.

Gut, das ist mein Fehler, denn ich schrieb nicht, dass ich nicht die normalen Ottonormalverbraucher meine, sondern wirklich die, die das Geld mit vollen Händen ausgeben können, aber ich dachte das wäre klar

Und Reiche und, der beste Witz überhaupt, Banken bilden Rücklagen in Gold?

Ja richtig, dasselbe Muster siehst du bei Diamanten, dort bilden ebenfalls sehr viele Unternehmen und teilweise auch Banken Rücklagen in Form von Diamanten, nur mit dem Unterschied, dass das in die illegale Szene übergeht.

Ich wusste gar nicht, dass der Immobilienmarkt eingebrochen ist, ich danke dem Herrn für den glorreichen Tipp :wink:

. Im Übrigen gehen jetzt viele Immobilien, zumindest bei Versteigerungen, für das Fünftel des ursprünglichen Preises weg, womit wir bei weit mehr als den 30% wären, aber du hast recht, das differenziert sich je nach Markt.

Natürlich wird der Goldpreis kurzfristig nach oben gedrückt um seine Reserven zu verkaufen und einen satten Gewinn zu erzielen, alles andere wäre auch dumm, da es eine äußerst wertvolle Anlage ist, aber er fällt nie unter ein gewisses Minimum (im Moment dürfte der Preis bei fast 1000 Dollar sein).

Der Goldpreis war weder vor der Krise und wird auch nicht nach der Krise ins bodenlose fallen, denn mittlerweile bildet der Goldmarkt fast eine eigene kleine Wirtschaft. Und das einzigste Edelmetall, das noch wertvoller ist als Gold wäre bereits verarbeitetes Uran, was die Chinesen im Moment kaufen wie verrückt.

Ok, danke dass Du Dich für alle mit etwas Ahnung als komplett ahnunglos geoutet hast, denn die Spitzen hast Du wohl nicht verstanden.

KreativX hat geschrieben:Ich hätte gern von dir gewusst, wo du aufgegabelt hast, dass die Nachfrage an Gold zurückgeht .

Da muss man eigentlich nur mal einen Blick in Analystenpapiere werfen oder auch in Wirtschaftsfachblätter! Wer sich halbwegs für die Börse interessiert hat die sogar im Abo

. Hier kannst Du es gerne selber lesen, andere, ausführlichere Quellen und Analysen gibt`s leider nur im (kostenpflichtigen) Abonnement:
-

Goldnachfrage fällt im 2. Quartal auf 6-Jahrestief
-

Goldpreis stürzt ab

Die letzte Quelle ist zwar nicht mehr aktuell, wohl aber die Aussage, die deiner Spinnerei widerspricht, da ein deutlicher Rückgang bei der Nachfrage nach Goldschmuck besteht. Achso, da wird auch dein nächstes Hirngespinst, das die Banken Gold kaufen widerlegt, denn die Banken verkaufen seit Monaten!

Auch diese Quelle straft Dich einen Lügner, denn: in der Schmuckindustrie gibt es einen beständigen Nachfragerückgang von 10 % seit 3 - 4 Jahren und aufgrund der massiven Verkäufe der Banken sowie des hohen Preises des Goldes wird für Ende 2009 ein deutliches Sinken des Kurses prognostiziert.

Dass die Russen Gold in großen Mengen die den Preis massiv verändern (heißt: Tonnen!) kaufen ist völliger Unsinn, ansonsten kannst Du ja gerne mal eine Quelle dafür nachreichen. Russland ist entgegen deiner Aussage nach wie vor der viertgrößte Goldproduzent und Exporteur, da bleibt kaum was im eigenen Land!

KreativX hat geschrieben:Ja richtig, dasselbe Muster siehst du bei Diamanten, dort bilden ebenfalls sehr viele Unternehmen und teilweise auch Banken Rücklagen in Form von Diamanten, nur mit dem Unterschied, dass das in die illegale Szene übergeht.

Jaja, und gibt`s für dieses Märchen auch seriöse Quellen, dass Banken hier massig illegale Diamanten horten? Vor allem, da De Beers nach wie vor ein quasi Monopol auf den weltweiten Handel haben stelle ich mir das sehr spannend vor.

Und um mal die Spitze aufzudecken: Seit dem Scheitern von Bretton Woods ist Gold für Banken als Krisenreserve völlig weggebrochen, genauso wie übrigens alle anderen Anlagen, die im Wert starken Schwankungen und mangelnder Stabilität unterliegen! Rohstoffe fallen in den spekulativen Bereich - und gerade Banken würden sich hiermit niemals stützen, da diese Anlage zu unstet ist.

Gern geschehen, aber deine Kreditwürdigkeit als Schüler ist leider so mies, da nützt Dir das auch nichts. Wie gesagt, ein Geschäft für Reiche (also Kreditwürdige bzw. die das Geld übrig haben). Bei Versteigerungen gehen Immobilien übrigens für weitaus weniger als nur ein Fünftel weg, deswegen werden sie auch versteigert (weil sie aus Investorensicht wertlos sind!). Interessante Objekte (= Renditeobjekte) schaffen es schon vorher in den Verkauf und müssen so nicht bei Versteigerungen verhökert werden. Dass ein Renditeobjekt kein Einfamilienhaus in der Vorstadt ist weißt Du ja bestimmt

.

Dass der Goldpreis niemals unter ein gewisses Minimum fällt haben wir hier schon oft gehört so wie die Theorien, dass er Mitte des Jahres bei über 1.500 Dollar steht. Weder das eine noch das andere hat sich bewahrheitet und der Goldpreis ist schon dutzende Male deutlich (sowohl in der länger zurückliegenden als auch in der jüngeren Vergangenheit) unter das prognostizierte Minimum gerutscht. Wenn er da nicht drunter rutscht kannst Du Dir von demjenigen der das sagt ja eine 100 % Garantie geben lassen oder gleich in den Terminhandel einsteigen - ich persönlich habe da noch nie eine bekommen

. Ist ja auch klar, niemand mit Verstand würde sowas freiwillig abgeben, dass wäre wie den Kurs einer Aktie zu garantieren.

Und der Goldmarkt bildet eine eigene kleine Wirtschaft - selten so gelacht, denn der Goldmarkt ist nichts weiter als ein Markt. Der Satz sagt überhaupt nichts aus, denn auch der Kartoffelmarkt bildet so gesehen eine "eigene" Wirtschaft oder auch der Wassermarkt! Und was sagt das über das Potenzial aus - außer nichts? Uran ist übrigens kein Edelmetall, sondern ein radioaktives Metall. Klar dass der Goldpreis vor der Krise nicht am Boden war

. Das erklärt ja auch, dass sich der Preis seit Beginn der Finanzkrise durch massive Zukäufe um fast 100 % verdoppelt hat und Analysten nach deren Abklingen Gold langfristig bei realistischen 560 - 620 Dollar sehen. Da haben viele mit manchem HYB schon weniger Geld verloren

.

Warum steigt der Goldpreis immer mehr?

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