Online Unternehmen gründen

Ich habe vor einigen Tagen von einem Schüler gehört, der sich sehr gut mit Computern auskannte. In der Schule war er sehr schlecht und er lernte fast nie und war ständig müde. Eines Tages gückte er mit der Sprache heraus und er sagte, dass er ein Onlineunternehmen gegründet hat und daher Tag und Nacht am Computer verbringen muss. Kurz darauf verlies er die Schule, da er schon über 2000 Euro im Monat verdiente und sich vollkommen auf sein Unternehmen konzentrieren wollte.

Das hat mich natürlich sehr neugierig gemacht und ich habe auch überlegt, ob es nicht auch für mich möglich währe ein sollches Unternehmen zu gründen. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie man das machen kann und vor allem welche Fachgebiete sich auch rentieren würden. Habt ihr Ideen oder Erfahrungen mit Onlineunternehmen und ist es für mich ohne weiteres möglich ein sollches zu gründen?

Ich habe vor einigen Tagen von einem Schüler gehört, der sich sehr gut mit Computern auskannte. In der Schule war er sehr schlecht und er lernte fast nie und war ständig müde. Eines Tages gückte er mit der Sprache heraus und er sagte, dass er ein Onlineunternehmen gegründet hat und daher Tag und Nacht am Computer verbringen muss. Kurz darauf verlies er die Schule, da er schon über 2000 Euro im Monat verdiente und sich vollkommen auf sein Unternehmen konzentrieren wollte.

Also einfach so ein Internetunternehmen aus dem Boden zu stampfen bedarf wohl einer Menge an Fähigkeiten. Außerdem gibt es bei solchen Sachen auch eine Menge zu beachten.

So gilt für Freiberufler und Unternehmen, ob virtuell oder nicht die Einkommenssteuer und die Umsatzsteuer (auch Mehrwertsteuer genannt). Von denen hat beispielsweise die Einkommenssteuer im Moment eine Freigrenze von ca. 7800€ (Im Jahr!).

Du siehst also unter den Grenzen kommt nicht viel bei rum und darüber gibt es wiederrum einen großen Mehraufwand an Papierarbeit, dazu kommt, dass man, zumindest für Private Kunden, die Preise erhöhen muss (man kennt sie ja: die 19%auf der Rechnung, die an den Staat gehen und auf die wohl jeder gerne verzichten würde). Weiter auf das Thema möchte ich nicht eingehen, denn da gibt es noch vieles mehr zu beachten, auch wenn ich glaube, dass dein Schulkamerad, wenn er nicht so schlau war, wohl einiges davon übergangen hat und bald mit dem Finanzamt zu tun bekommen wird.

Also, das war erstmal ein kleiner Auszug aus dem Bürokratischen Teil, doch es gibt ja noch die schöne Marktwirtschaft. Denn um im Internet mithalten zu können muss man schon eine Nische entdecken und/oder viel Glück haben. Man sollte ja bedenken dass so ein Internetshop (oder was es denn auch immer werden soll) nicht mit einem Tante Emma Laden in einem Dorf zu vergleichen ist. Schließlich gibt es kaum Kundenkontakt und diese wollen meist einfach alles per Post geliefert bekommen und da die Lieferzeiten aus allen Teilen Deutschlands meist gleich lang sind konkurriert man quasi mit jedem Unternehmen in seinem Segment und so ein Tante Emma Laden sieht gegen Aldi und co. für gewöhnlich eher alt aus.

Da der Kunde durch nette Helfer wie Google auch ganz einfach auf die Webseiten der Mitbewerber kommt, kann er darüber hinaus, das was im Internet außer der Seriösität oft am meisten ins Gewicht fällt vergleichen: Die Preise. Und bei diesen hat auch ein Großer Internetshop (hier im Vergleich: Aldi) die Nase vorn, es sei denn man liegt mit seinem Unternehmen unter der Freigrenze für die Mehrwertsteuer, die 19% des Preises ausmacht, aber dazu siehe oben.

Mein Fazit daraus wäre, dass man wohl, wenn man denn einen ausschließlichen Internetshop hochzieht, dafür schon eine gute Idee haben sollte. Also solltest du so eine haben, dann ließ dich doch in die Materie ein und Versuche es mal selber! Teure Ladenmieten fallen im Internet ja nicht an und Webhosting ist vergleichsweise billig. So fällt die Höhe des potentiellen Verlusts recht gering aus, lass aber zum Anfang lieber die Finger von großen Lagerbeständen!

Es gibt zwar in Deutschland einige Schüler, die mit einer Sondergenehmigung schon vor ihrer Volljährigkeit ein Unternehmen gründen durften. Denn diese haben das als Hobby begonnen und als gewisse Umsatzzahlen erreicht waren, musste es halt über eine Gewerbeanmeldung laufen lassen.

Allerdings ist mir nichts bekannt, das diese Schüler schlecht in der Schule und ständig müde sind. Im Gegenteil, denen ist durchaus klar, das die Firma auch von heute auf morgen den Bach runter gehen kann bzw. man nur entsprechende Kenntnisse eine Firma erhalten kann.

Also so von jetzt auf gleich mal schnell ein Onlineunternehmen gegründet das funktioniert nicht so wirklich. Gerade bei diesen Schülern war es ein Prozess der von einem Hobby ausging. Wobei übrigens keiner dieser Schüler seine Schulzeit vorzeitig beendet hat.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Schüler, der sonst sehr schlecht gebildet ist, solch ein Unternehmen gründen kann. Denn das Unternehmen muss ja auch etwas abwerfen. Zu Unternehmen gehören dann auch Angestellte, die bezahlt werden müssen. Also müssen die Kosten auch gedeckt werden. Hinzu kommen steuern etc. Es ist natürlich noch wichtig, was für eine Onlineunternehmen er begonnen hat. Denn auch im Internet verdient man nicht Geld im vorbeigehen.

Ich habe noch keine Erfahrungen und bevorzuge auch die gute schulische Ausbildung. Es gibt natürlich Ausnahmefälle, in denen Schüler schon Unternehmen gründen können. Allerdings ist dieses ohne Genehmigung nicht möglich und an Steuern und sonstigen Unternehmenskosten kommt man nicht vorbei. Außerdem muss man ein Konzept entwickeln, was auch einen Gewinn abwirft. Denn nicht jedem gelingt so der Durchbruch. Wenn man ein Unternehmen gründen will, ist eine gewerbliche Anmeldung also Pflicht. Ob sich das wirklich lohnt und man nicht am Ende vor dem "Nichts" steht, ist fraglich.

Wie die anderen schon sagten, es gibt kein Universalrezept für ein Unternehmen, das von jetzt auf gleich und mit möglichst wenig Arbeit Unmengen von Geld abwirft. Bevor man das Unternehmen gründet braucht man erst einmal ein Konzept, man muss wissen, was man eigentlich anbieten will, man muss überschlagen ab welchem Preis sich das angebotene lohnt, man muss erst einmal eine ordentliche Seite dafür aufbauen, denn amateurhafte Seiten wecken eher kein Vertrauen bei potentiellen Kunden. Außerdem muss das ganze wie gesagt eventuell auch noch behördlich abgesegnet werden.

Wenn du das alles hinter dir hast, also dein eigentliches Unternehmen gegründet hast, musst du erst einmal bekannter werden, damit Leute deine Produkte/deinen Service auch kaufen, denn sonst verdienst du logischerweise nichts.

Wie du siehst ist der Weg zum Reichtum also mit vielen Hürden versehen, sonst wäre aber immerhin auch jeder schon auf die geniale Idee gekommen und hätte monatlich 2000€ in der Tasche. Und selbst solltest du eine gute Idee haben, kann die richtige Vermarktung davon entscheidend sein und über Erfolg oder Fehlschlag entscheiden.