Diabetikerfreundliche Backrezepte gesucht

Hallo!

Ich suche diabetikerfreundliche Backrezepte möglichst ohne Weißmehl und Zucker. Bekomme bald Besuch von 3 älteren Menschen, die Diabetiker sind und wollte selber backen. Die 3 Menschen kommen aus einem Altersheim und die Stationsschwester meinte, dass sie keine Kuchen mit Zucker und Weißmehl essen dürfen. Zumindest 2 der 3 Leute.

Ich habe mal im Netz gesucht und es ist gar nciht einfach etwas zu finden, was zucker und weißmehlfrei ist und sich daher für Diabetiker wirklich eignet. Ausserdem würde ich gerne Rezepte bekommen, die auch wirklich schon ausprobiert wurden und die man auch leicht nachbacken kann.

Wäre nett, wenn ihr mir ein paar Rezepte und Tipps geben könntet. Aber bitte nur Rezepte, die ihr auch wirklich schon selber gebacken habt. Die Erfahrung, wie es schmeckt und wie sich der Teig backen lässt ist mir sehr wichtig.

Hallo!

Wir haben auch einen Diabetiker in der Familie, dem es sehr schwer fällt auf Kuchen zu verzichten. Aus diesem Grund sind wir dazu über gegangen das Weißmehl durch Volkorn- oder Dinkelmehl zu ersetzten, statt des Zuckers nehmen wir Stevia.

Stevia schmeckt jetzt nicht ganz so optimal wie weißer Zucker, die neuen Mehlsorten können aber einfach statt des Weißmehls verwendet werden und schmecken meiner Erfahrung nach sogar viel besser, als normaler Kuchenteig.

Hallo!

Ich habe zwei Familienmitglieder mit einem Typ 2 Diabetes, weshalb wir seit einigen Jahren ausschließlich mit Vollkornmehl backen und auch keinen Zucker verwenden.

Heißgeliebt wird bei uns dieses Rezept für Zimtschnecken: 500 GrammVollkornmehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Dort hinein eine Würfel Hefe bröseln und einen Teelöffel Zucker darüber streuen (er wird von der Hefe verbraucht und ist deshalb nicht schädlich). 250ml Milch handwarm erhitzen und mit einigen Esslöffeln davon die Hefe und etwas Mehl zu einem Vorteig verrühren. Abgedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen. Mit restlicher Milch, 50ml Sonnenblumen- oder Rapsöl und zwei Esslöffeln flüssigem Süßstoff zu einem glatten Teig verkneten. Diesen zu einem etwa 0,5cm dicken Quadrat schneiden. 200 Gramm Frischkäse mit etwas Vanillearoma, einem Esslöffel Zimt und 50 Gramm gemahlenen Mandeln verrühren und auf den Teig streichen. Der länge nach aufrollen und 2cm dicke Scheiben abschneiden. Diese auf ein Blech mit Backpapier legen und zugedeckt erneut mindestens 30 Minuten gehen lassen. Dann im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad etwa 15 Minuten backen.

Auch sehr lecker ist dieser Kuchen mit Möhren: Zwei Eier mit etwas Vanillearoma und drei Esslöffeln flüssigem Süßstoff sehr cremig und schaumig schlagen. 200 Gramm Möhren schälen und fein raspeln. 200 Gramm Mehl mit 50 Gramm ungesüßtem Kakaopulver und einem Päckchen Backpulver mischen. 50 Gramm Joghurt mit 150 ml Pflanzenöl verrühren. Abwechselnd mit der Mehl-Mischung unter die Ei-Masse rühren und die Möhren unterheben. In einer gefetteten Springform bei 180 Grad etwa 40 Minuten backen.

Im Prinzip kannst du aber eigentlich jedes Rezept mit Weißmehl auch mit Vollkornmehl backen. Es ist allerdings möglich, dass du etwas mehr Flüssigkeit zugeben musst. Zucker lässt sich eigentlich auch in allen Rezepten gut durch Süßstoff oder Stevia ersetzen. Nur bei Nuss-Biskuit hatte ich damit schon schlechte Erfahrungen, da dieser dann sehr speckig wurde. Zuckeraustauschstoffe wie Fruktose, Agavendicksaft (enthält auch Fruktose) oder Sorbit würde ich allerdings meiden, da es häufig Unverträglichkeiten auf diese Stoffe gibt und sie dann zu Durchfall führen können. Auch mit Obst sollte man eher sparsam umgehen, da dies auch sehr viel Zucker enthält. Besonders Trockenobst, Trauben, Mangos, Ananas und Bananen verwende ich gar nicht. In fettigen Kuchen ist der Blutzucker steigernde Effekt zwar nicht so stark, trotzdem wähle ich lieber kohlenhydratarmes Obst wie Beeren oder Papaya oder eben Gemüse wie oben die Möhren. Da Typ 2 Diabetiker auch häufig Probleme mit den Blutfettwerten haben, versuche ich zudem gesättigte Fettsäuren und Cholesterin zu meiden, also Pflanzenöl statt Butter und Margarine zu verwenden.