Muttermal auf der Stirn entfernen lassen

Ein guter Freund von mir hat vor, sein Muttermal, welches auf der Stirn in der Mitte von den Augen sitzt, bei einem Hausarzt entfernen zu lassen. Leider hat er damit noch gar keine Erfahrung und die Angst mach ihm auch zu schaffen. Ich habe jetzt gehört, dass ein Muttermal, wenn es mit einem Skalpell heraus geschnitten wird, eine Narbe geben soll, anders sie es meines Wissens aber mit einem Laser aus.

Wer kann denn weiterhelfen und wie groß wird eine Narbe sein, wenn das Muttermal klein ist - ist sie sichtbar? Und wann bzw. wie wird entschieden, ob es ein Laser oder ein Skalpell "tut"? Was muss man alles beachten und bekommt man eine Narkose?

Ich habe mir schon häufiger Muttermale beim Hausartzt entfernen lassen und kann sagen, dass das keine große Sache ist. Mein Arzt hat dabei immer so eine Art "scharfen Löffel" verwendet. Also nicht direkt ein Skalpell sondern eher so einen 0,5x0,5cm großen Löffel mit sehr scharfen Kanten. Den gibt es wahrscheinlich auch in unterschiedlichen Größen, je nach größe des Muttermals. Narben habe ich eigentlich nur einmal davon getragen, aber da handelte es sich auch um ein sehr großes Muttermal. Das ganze erfolgte unter eiener örtichen Betäubung.

Den saubereren Schnitt mit einer geringeren Narbenbildung bekommt man mit einem Laser sicherlich eher hin. Ich denke es stellt sich hier auch die Frage der medizinischen oder ästhetischen Indikation. Wenn das Muttermal aus rein ästhetischen Gründen mit einem Laser entfernt werden soll, wird Dein Freund das voraussichtlich selbst zahlen müssen.

Die Angst vor dem Eingriff kannst Du Ihm allerdings nehmen. Ist wirklich keine große Sache.

Ein guter Arzt hinterlässt nach so einem kleinen Eingriff keine Narben. Es sei denn, er zieht die Fäden zu früh. Das ist bei mir einmal passiert und die Narbe ist von innen her so aufgeplatzt, dass sie breit wurde.

Wenn der Arzt gut nähen kann und dann auch die Fäden lange genug drin lässt, dann sollte man bei einem Muttermal hinterher keine Narbe sehen können. Angst vor dem Eingriff braucht man auch nicht zu haben. Man bekommt, wie beim Zahnarzt, eine Spritze und dann wird das weggemacht und genäht. Es schmerzt nicht mal nach dem Eingriff wenn die Spritze nicht mehr wirkt.

Leider habe ich beim letzten Entfernen den falschen Arzt aufgesucht und ich habe seither eine Narbe, die größer ist als das Muttermal zuvor. Zum Glück aber nicht im Gesicht, sondern am Schlüsselbein, aber dennoch sieht man das natürlich. Ob ich nun einen Pullover trage oder ein T-Shirt, man sieht die Narbe wirklich immer! Und mich stört es total.

Heute bin ich total froh, dass ich sowas nicht im Gesicht habe machen lassen, denn ich hatte mir kurzzeitig überlegt, ob ich nicht auch gleich noch eines im Gesicht wegmachen lassen soll um Geld zu sparen und alles in einem Aufwisch zu machen. Wenn ich mir heute vorstelle, ich hätte so eine hässliche Narbe auch im Gesicht, bin ich nur dankbar für meine Vernunft, das sein gelassen zu haben.

Ich an deiner Stelle würde mich wirklich erstmal bei Bekannten umhören und jemanden finden, der den Arzt empfehlen kann. Und auch mit dem Arzt selbst würde ich darüber sprechen wie das nachher aussehen soll und ob er garantieren kann, dass eine kaum sichtbare Narbe zurückbleibt.

Ich musste mir aus medizinischen Gründen, weil es ständig am bluten war und es ins Labor geschickt werden musste, um zu sehen, ob es bösartig war.

Bei mir hat es aber ein Chirurg gemacht und nicht mein Hausarzt und es wurde mit einem Skalpell entfernt, aber da um die Schnittstelle alles örtlich betäubt war habe ich nichts davon gemerkt, im Gegenteil, ich war erstaunt will schnell der Eingriff vorbei und er war völlig schmerzlos.

Eine Narbe direkt habe ich nicht zurückbehalten, es ist nur eine kleine weiße Stelle geblieben, die aber auch in der Sonne keine Farbe annimmt.