Vorstellungsgespräch - unangenehme Fragen und gute Antworten
Also wie schon in einem anderen Thread beschrieben habe ich morgen ein Vorstellungsgespräch bei McDonald's für einen kleinen Job neben der Schule.
Die Sache ist die, ich esse eigentlich nie bei McDonald's. Schon allein aus dem Grund, weil ich kein Rindfleisch esse. Außerdem versuche ich mich halbwegs gesund zu ernähren und Burger sind generell nicht wirklich nach meinem Geschmack. Ich möchte trotzdem gern den Job, weil ich das Geld brauch.
Jetzt frage ich mich, welche Antwort die beste wäre, wenn die mich morgen fragen, ob ich dort oft esse. Wäre es besser ehrlich zu sein, oder zu sagen das man manchmal dort isst, oder das man sagt sehr oft da zu essen. Es kann beides positiv und negativ ausgelegt werden. Was denkt ihr darüber?
Ehrlichkeit ist immer besser. Wenn du ehrlich bist, spüren sie das auch. Tischt du ihnen stattdessen direkt eine Lüge auf, kann das Eigentlich nur von nachteil für dich sein.
Außerdem: Was sollte sie daran stören, dass du nur selten McDonald's besuchst? Es kann ihnen doch egal sein, du möchtest ja dort nicht essen sondern arbeiten. Vielleicht finden sie es auch besser, dass du dort zwar arbeiten möchtest, diesen "Pappfraß" aber selbst gar nicht verzehrst.
Ich kenne selbst jemanden, der schon 15 Jahre bei einem McDonald arbeitet und in dieser ganzen Zeit dort vielleicht dreimal etwas gegessen hat. Ihm schmeckt es nicht und er findet es auch nicht besonders gesund. Ich wüsste also nicht, wo das Problem der Betreiber bestehen sollte. Sei lieber ehrlich zu dir selbst und zeige dich so wie du bist.
Aber sei lieber nicht zu ehrlich und nenne auf keinen Fall die Gründe, die du hier genannt hast, dass du nichts dort isst, denn dass ihre Produkte ungesund sind, solltest du auf keinen Fall erwähnen. Negatives Reden über die Produkte, die du später verkaufen sollst, kommt niemals gut bei deinen Vorgesetzten an. Du sollst ja schließlich hinter den Produkten stehen und deswegen sollten die auch schon im Bewerbungsgespräch in ein positives Licht gerückt werden, ohne aber zu sehr zu übertreiben.
Wenn du also wirklich die Wahrheit sagen willst, solltest du nach Gründen suchen, die nicht beim Produkt oder der Firma McDonalds liegen. Eher irgendwie etwas Privates, dass du selber sehr gerne kochst oder dich gerne mit Freunden zum gemeinsamen Kochen verabredest. So etwas könnte dich auch indirekt in ein gutes Licht rücken: du bist gut sozialisiert und Teamarbeit gewohnt. Und es bist nicht du, die daran schuld ist, dass ihr nicht so häufig hingeht, sondern eher die Gruppe bzw. Gruppenzwang.
Wenn du dich doch für die andere Variante entscheiden solltest, also vorgibst, gelegentlich bei McDonalds zu speisen, würde ich an deiner Stelle dringend vor dem Gespräch die Homepage von McDonalds aufsuchen, die wichtigsten Burger und Angebote merken und dir überlegen, warum die gut schmecken könnten. Es ist nämlich durchaus denkbar, dass diese Fragen kommen. Soweit meine Einschätzungen!
Ansonsten wünsch ich dir viel Glück und beantworte gerne noch Fragen, wenn es denn welche gibt!
Es geht um ein Vorstellungsgespräch. Die haben einen Job und Du willst einen Job. Wieso nun hier die moralische Frage (lügen oder nicht lügen) so hochgestellt wird, verstehe ich nicht. Dann könnten wir darüber philosophieren, ob es moralisch ist, seine Arbeitskraft, seine Lebenszeit verkaufen zu müssen.
Charlie Brown hat schon das richtige angedeutet: sei nicht zu ehrlich! Personalchefs sind da doch wirklich eher offen. So erinnere ich mich an ein Interview mit einer Dame von Pro7, die klar sagt, dass man keine Chance auf eine Anstellung hat, wenn man beim Vorstellungsgespräch erkennen lässt, dass man Fernsehen eher was für Ungebildete hält. So sind Antworten, dass man eher weniger fern sehen würde, gleichbedeutend mit dem Aus für eine Stelle. Wieso sollte man hier also bei der Wahrheit bleiben?
Das gleiche gilt für ausnahmslos jeden Job beim Fast Food Restaurant. Mach Dich klug über das aktuelle Angebot und suche Dir auch noch ein paar Produkte aus, die Dein absolutes Lieblingsessen darstellen bzw. von der Karte Deine persönlichen Highlights sind.
Ja, Du lügst in dem Fall. Ja, das ist nicht der Weg der ins Paradies führt. Aber er gibt Dir eine Chance auf einen Nebenjob! Denke einfach mal darüber nach, wen Du einstellen würdest: Dich mit Deiner ehrlichen (und noch nicht mal falschen Einstellung) oder den Mitbewerber, der angibt, praktisch täglich dort zu essen und damit aus Kundensicht alle Produkte und Abläufe bestens kennt und sich zum Kundenkreis des zukünftigen Arbeitgebers bekennt?
Ansonsten ist es ja noch eine Stufe ehrliche und moralischer, sich gar nicht erst da zu bewerben. Oder ist es moralisch, anderen was zu verkaufen, was man selber für schlecht hält? Wer so unmoralisch handeln kann, der soll auch lügen dürfen um diese Stelle einem anderen wegzuschnappen!
Also ich würde fast bei der Wahrheit bleiben. Es macht ja nichts wenn du sagst, das du nur ab und zu bei MC Donalds essen tust. Auch würde ich sagen welcher Burger mir am besten schmeckt bzw. welcher Salat. oder ich würde sagen das ich Vegetarier bin.
Ich würde sicher nicht sagen, das ich sehr oft bei MC Donalds essse, den das könnte auch so dargestellt werden, das ich nur zum essen hinkomme und nicht zum arbeiten. Ich würde auf keinen Fall erwähnen das MC Donalds nur lauter ungesundes Zeug verkauft.
Weiss nicht ob du schon das Vorstellungsgespräch gehabt hast, aber ich wünsche dir viel Glück, das du den Job bekommst.
Wenn ich Personalchef bei McDonalds wäre, würde ich schon darauf achten, dass sich die Mitarbeiter mit dem Produkt identifizieren, es zumindest aber nicht ablehnen. Das gilt nicht nur für McDonalds, sondern eigentlich für jedes Unternehmen, egal in welcher Branche es tätig ist.
Von daher würde ich mich grundsätzlich positiv über das Produkt äußern und auch sagen, dass ich dort auch öfters gerne etwas esse. Du musst ja nicht gleich sagen, dass Du Dich nur von Burgern ernährst und Bettwäsche von Ronald McDonald hast.
Nur musst Du damit rechnen, dass Du auch zu den Produkten oder den Restaurants dann auch etwas sagen kannst. Sonst wird das natürlich sehr peinlich. Aber mit dieser Frage musst Du auch rechnen, wenn Du zuvor ehrlich geantwortet hast.
Als Klassiker gelten in diesem Bereich Fragen zu den Hobbies:
Frage: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Antwort: Ich lese gerne.
Frage: Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen.
Antwort: Ähh, ähh.
Mit so kleinen Nachfragen kann man also ganz leicht verifizieren, ob jemand die Wahrheit gesagt hat. Bei McDonalds könnte dann vielleicht Fragen kommen, wie: Welche Produkte von uns essen Sie am liebsten? Welche Produkte schmecken Ihnen weniger? Wie gefällt Ihnen die Atmosphäre in unseren Restaurants? Werden Sie von unseren Mitarbeitern immer zuvorkommend bedient?
Zur Vorbereitung würde ich mich durchaus einmal in ein Restaurant begeben, eine Kleinigkeit bestellen, mich dann an einen Tisch setzen und mal eine Stunde lang den Thekenbetrieb beobachten.
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