Haarentfernung mit Halawa
Hallo!
Es gibt viele Methoden sich die Körperhaare zu entfernen. eine Bekannte hat mir nun gesagt, dass die Halawa Methode die effektivste Methode sein soll und dass nach dieser Haarentfernung die Haare nicht so schnell wieder nachwachsen. Es soll effektiver sein als die Wachsentfernung. Außerdem ist diese Methode preiswert und natürlich.
Halawa kann man auch selber machen. Halawa bedeutet übersetzt Süßigkeit und wenn man die Inhaltsstoffe sieht, weiß man auch warum das so ist. 300 Gramm Zucker mit 200 ml Zitronensaft und einer Prise Salz in einem Topf langsam erhitzen bis es karamellisiert und dann einen Esslöffel Olivenöl hinzugeben. Dann unter ständigem Rühren abkühlen lassen.
Dann braucht man noch Streifen von Baumwolltüchern. Die Masse wird dann, warm, auf die trockene und gereinigte Haut mit einem Spachtel oder Messer in Wuchsrichtung aufgetragen. Man darf die Masse nicht zu dick auftragen und nicht zu stark antrocknen lassen, so dass die Baumwolltücher gut darauf kleben bleiben. Dann werden die Baumwollstreifen daraufgedrückt.
Dann heisst es Luft anhalten und Zähne zusammenbeissen und schnell abziehen. Am besten die Haut dabei straff ziehen. Danach sollte man die gereizte Haut mit Babypuder einpudern und kühlen. Eine Haarentfernung ist immer sinnvoller, wenn man sie abends vor dem Schlafengehen macht, damit die Haut nicht zusätzlich durch Sonne oder Schweiß oder engere Kleidung gereizt wird.
Übriggebliebene Reste kann man in den Gefrierschrank geben und beim nächsten Gebrauch einfach im Wasserbad wieder warm machen. Die Halawa Anwendung kann man auch im Gesicht anwenden. Das heißt, dass auch der Bartwuchs eines Mannes durch Halawa entfernt werden kann.
Hallo!
Das hört sich auf jeden Fall sehr interessant an und ist ja anscheinend leicht herzustellen. Ich kenne das nur von hier.
Hast du das selbst schon einmal ausprobiert zuhause? Lassen sich die Rückstände problemlos von der Haut entfernen? Und geht das wirklich mit dem Einfrieren?
LG
Also, ich habe mir Halawa schon selbst angefertigt. Es ist falsch, dass man den Zucker karamelisieren lässt. Man erhitzt sanft die Mischung aus Zitronensaft und Zucker so lange, bis die Masse dick eingekocht ist. Sie soll dabei aber mölichst hell bleiben. Salz habe ich nicht zugegeben. Die Rezepte die man findet, variieren allerdings ein bisschen. Manche fügen auch einen Teelöffel Öl bei, ich finde das allerdings nicht so gut.
Ob die Masse fertig ist, erkennt man daran, dass ein Tropfen den man in ein Glas Wasser wirft, seine Form behält. Danach gießt man die Mass in ein leeres, sauberes Marmeladenglas. Dieses Glas sollte so eine große Öffnung haben, dass man problemlos mit der ganzen Hand hineingreifen kann. Das Marmeladenglas wird mit einem Schraubdeckel verschlossen, damit die Masse keine Luftfeuchtigkeit ziehen kann. Die fertige Masse sollte, wenn sie abgekühlt ist nicht zu weich und nicht zu hart sein. Wenn man ein bisschen Halawa aus dem Glas entnimmt, sollte es so weit fest sein, dass man in den Fingern eine Kugel daraus formen kann und dass es nicht rummantscht. Bis man die richtige Konsistenz hinkriegt, dauert das etwas. Wenn der Pamp sich noch als zu weich herausstellt, dann kann man das alles noch mal so lange erhitzen, bis es fest genug ist.
Die Baumwollstreifen sollten aus festen Stoff sein, so dass es nicht nachgibt, wenn man sich dann die Haare abreißt.
Mit Halawa kann man sich alle möglichen Körperhaare entfernen. Es ist natürlich genauso schmerzhaft wie jede andere Epilation. Ob es bei Bartwuchs klappt, kann ich nicht sagen, da ich kein Mann bin.
Die Technik ist relativ einfach und lässt sich auch im Internet auf diversen Videos betrachten. Wichtig ist nur: Die Haut sollte vor der Halawaanwendung fettfrei sein. Die Halawa muss ein wenig in die Haut eingeknetet werden, so dass sie die Haare gut umschließt. Danach wird die Haut gestrafft und der Stoffstreifen ruckartig abgerissen. Danach klappt man den Stoffstreifen mittig zusammen, knetet die Halawa und zieht den Stoffstreifen wieder auseinander. Die Oberfläche ist jetzt wieder frisch und klebrig. Der Streifen kann auf der nächsten Stelle aufgesetzt werden.
Was aber besonders toll klappt ist das Entfernen der überschüssigen Augenbrauenhaare. Man knetet sich aus Halawa ein dünnes Würstchen zurecht und klebt es auf die Augenbraue und knetet es etwas in die Haut ein. Danach legt man den Stoff auf. Man muss nur aufpassen, dass die Halawa genau dort klebt, wo man die Haare entfernen will. Jetzt muss man zügig arbeiten. Die Haut der Augenbrauenpartie mit einer Hand straffen, und den Stoffstreifen gegen die Wuchsrichtung ausreißen. Das Tolle ist, dass sich die Halawa in der Mitte trennt, wenn sie doch mal zu fest am Körper kleben sollte. Mit gekauften Klebewachsstreifen aus der Drogerie habe ich mir mal aus Versehen ziemlich die Haut über dem Auge verletzt, weil das Zeug so dolle klebte, dass es nicht mehr abging und nicht mehr abwaschbar war. Das kann mit Halawa nicht passieren, denn:
Das Auswaschen ist kein Problem weil es sich nur um Zuckerpampe handelt. Die Stoffstreifen werden nach Benutzung einfach in klarem Wasser eingeweicht und so vorgereinigt dann einfach mit der Wäsche in die Waschmaschine gepackt. Den KÖrper reinigt man nach der Anwendung mit lauwarmen Wasser.
Es ist wirklich sinnvoll, sich vor dem Schlafengehen zu enthaaren. An den Stellen wo die Haare saßen, können leichte Rötungen auftreten, die nicht sonderlich schick aussehen, aber über Nacht wieder ablingen.
Und noch ein Vorteil: Die Mischung ist in der Herstellung weit billiger, als wenn man sich das klassische Heißwachs in der Drogerie kaufen würde.
Nachteil ist allerdings, dass die Enthaarung mit Halawa etwas länger dauert, als mit dem Epiliergerät. Dafür finde ich das Enthaaren mit dem Epiliergerät schmerzhafter, weil die Haare einzeln ausgezupft werden. Mit Halawa macht es einmal "Ratsch" und reißt mehr Haare auf einmal aus.
Hallo,
ich habe die Mischung zwar noch nicht selber angerührt, das scheint aber mit etwas Übung nicht unmöglich zu sein.
Ich war gerade am Freitag bei einer Bekannten die Kosmetikerin ist und nur mit natürlichen Mitteln arbeitet. Also Produkte ohne Zusatzstoffe und ohne Tierversuche etc. Dort habe ich mir die Beine und Achseln mit einer wie sie es nannte Zuckermethode enthaaren lassen. Das scheint so etwas zu sein, wie ihr angesprochen habt. Es funktioniert einwandfrei. Allerdings hat sie das ohne Stoffstreifen hinbekommen. Sie ist da nun aber auch Profi. Wichtig scheint bei der Methode aber zu sein, das man nicht gegen die Haarwuchsrichtung entfernt, ansonsten brechen zu viele Haare ab.
Ich fand die Methode übrigens nicht so schmerzhaft wie Wachs oder mit Epiliergerät.
Ketmausal hat geschrieben:Hast du das selbst schon einmal ausprobiert zuhause? Lassen sich die Rückstände problemlos von der Haut entfernen? Und geht das wirklich mit dem Einfrieren?
Hallo!
Ja, ich habe es schon selber ausprobiert und mit dem karamellisieren habe ich es wohl nciht richtig ausgedrückt. Natürlich meinte ich, dass es dickflüssig sein sollte und daher wie eine Bonbonmasse sein sollte. Und das mit dem Einfrieren klappt auch gut. Da das Zeug ja wieder warm aufgetragen werden muss kann man es entweder im Wasserbad oder in der Mikrowelle nach dem Auftauen wieder warm machen.
Es macht sehr viel Arbeit. Deswegen habe ich immer so viel gemacht, dass es bis zu zwei Anwendungen reicht und den Rest habe ich dann eingefroren. Das Öl soll dazu dienen, dass die Masse nicht so schnell hart wird und es ist für die Haut wohl auch verträglicher.
Ach ja, ich habe natürlich vergessen zu erwähnen, dass man die Masse am besten gegen die Haarwuchsrichtung abzieht. Ich bin manchmal etwas zerstreut.
Sicherlich kann man Halawa auch einfrieren und das geht sicherlich auch problemlos aber: es ist ganz und gar unnötig. Wie ihr sicher schon mal gehört habt, enthält Marmelade bzw. Sirup deshalb so viel Zucker, weil Zucker konservierend wirkt. Es käme ja auch keiner auf die Idee Kaubonbons einzufrieren und die haben in etwa den selben Zuckergehalt wie Halawa. So pi mal Daume jedenfalls. Die Halawa hält sich auch bei Zimmertemperatur einwandfrei über Monate. Wichtig ist eben nur, dass man das ganze in ein dichtes Gefäß (Schraubglas, luftdichte Tupperdose etc.) verpackt, damit das Zuckerzeug nicht die Feuchtigkeit aus der Luft zieht und lagsam matschiger und matschiger wird. Aber selbst das wäre nicht schlimm, bringt aber nur mehr Arbeit. Wenn die Halawa Luftfeuchtigkeit gezogen hat, muss man sie halt nur wieder so lange aufkochen, bis sie genug eingedickt ist.
Es ist kein Problem und auch kein Hexenwerk sich Halawa selbst herzustellen. Bedarf nur ein wenig Probiererei, bis die Konsistenz so ist, dass man gut mit dem Produkt arbeiten kann. Aber der Preis der Rohstoffe (Zucker und Zitronensaft) bewegt sich ja im gemäßigten Bereich, da muss man sich nicht gleich alle Haare raufen, wenn mal was nicht so klappt wie gewünscht.
Wenn man die Halawa nach dem Auftauen in der Mikrowelle erwärmt, wie Diamante schrieb, dann muss man höllisch aufpassen: Die Mikrowelle erwärmt nie gleichmäßig. Es entstehen immer sogenannte Hotspots im aufgwärmten Gegenstand. Und heiße Zuckermasse kann verdammßt heiß werden. Wenn man dann unvorsichtig in die gewärmte Masse fast und eine überhitzte Stelle erwischt, kann man sich ordentlich die Finger verbrennen. Also die Halawa nach dem Anwärmen immer erst eine Weile stehen lassen und die Temperatur gleichmäßig werden lassen.
@Schnuckel: die einzgigen Möglichkeiten die ich kenne, ohne Stoff mit Halawa zu enthaaren sind folgende:
- Man wälzt eine kleine Wurst aus Halawa über die Haut hin und her. Durch die Rollbewegung verwickeln sich die Haare in der klebrigen Masse und werden beim weiterdrehen aberissen.
- Man nimmt eine kleine Halawakugel zwischen Daumen und Zeigefinger und drückt die Finger aneinander. Dann nimmt man die Finger wieder auseinander, so dass an jedem der beiden Finger ein bisschen Halawa kleben bleibt. Danach benutzt man die so behandelten zwei Finger wie eine Pinzette. Das macht aber nur Sinn, wenn man präzise Stellen, wie z. B. die Augenbrauen zupfen will. Die Beine bekommst Du so nicht in einem verantwortbaren Zeitraum haarlos.
Ich habe neulich auch etwas über die Methode gelesen, und fand es sehr interessant. Vor allem, das man sich dieses Zeug sehr billig selber machen kann, ist ja schon ein großer Vorteil. Aber die Herstellung scheint wohl nicht so einfach zu sein, und es kann einige Versuche dauern, bis man die richtige Konsistenz hinbekommt. Im Internet gibt es ja tausende verschiedene Rezepte zum selbstmachen. Das hat mich bis jetzt etwas abgeschreckt. Aber evt werde ich es mir mal probeweise fertig kaufen, und erst mal ausprobieren.
Ausserdem habe ich auch gelesen, das, wenn man es regelmässig anwendet, an den Stellen irgendwann gar keine Haare mehr wachsen, sich also der Haarwuchs irgendwann einstellt. Stimmt, das, hat da schon jemand Erfahrung mit??
Ob sich der Haarwuchs irgendwann einstellt ist bestimmt Typabhängig. Wenn Du blond bist und eher spärlichen Haarwuchs hast, könnten deine Chancen gut stehen. Ich selbst bin von Mutter Natur so gesegnet, dass man ziemlich deutlich sieht, dass meine Vorfahren mal ein Fell hatte. Obwohl ich seit Jahren mit Epiliergeräten und seit etwa einem Jahr auch mit Halawa enthaare, kommen immer noch Haare nach. Allerdings werden sie langsam etwas schütterer. Das ist ja auch schon ein Fortschritt.
Es gibt Leute, die schwören Stein und Bein darauf, vor der Enthaarung in den Mondkalender zu kucken, ob ein günstiger Tag ist. Angeblich gibt es Tage, an denen der Mond wohl so günstig stehen solle, dass dann nie mehr Haare kommen, wenn man sich an diesem Tag enthaart. Es schadet sicher nichts, das mal auszuprobieren. Man sollte nur vermeiden, sich an solchen Tagen die Augenbrauen komplett zu entfernen, sonst muss man sich sein Leben lang Augenbrauen aufmalen.
Sich die Halawa erst mal fertig zu kaufen ist sicherlich keine schlechte Idee. Dann kann man sich die richtige Konsistenz abgucken.
Damals als ich gekuckt hatte, waren gar nicht so viele Rezepte im Umlauf. Der Kern der Rezepte ist jedoch immer gleich: Zucker und Zitronensaft. Ob man nun Öl oder Salz zugeben möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Manche Rezepte sagen, man solle mit einem Teil Zucker und einem Teil Saft den Ansatz machen. Man kocht da allerdings recht lange. Ich mache das immer Auge mal Pi und lasse die Masse so lange kochen, bis wie schon oben gesagt ein Tropfen heißer Halawa seine Form behält, wenn man ihn in kaltes Wasser tropft. Oder man prüft das, wenn man ein Tröpfelchen heiße Halawa auf die Arbteitsplatte tropft und er da eine vernünftige Konsistenz hat.
Hallo,
ich hatte schon mehrere Berichte im Fernsehen über diese Methode der Haarentfernung gesehen. Ich fand es damals schon sehr Interessant und hatte schon öfters darüber nachgedacht es selbst mal auszuprobieren. Doch dann wäre ich natürlich zu einem Salon gegangen der das anbietet. Das Ergebnis soll ja auch lange halten.
Jetzt bin ich allerdings echt erstaunt das es so leicht sein soll, diese Methode selbst anzuwenden. Ich denke das ich es die Tage einmal selber ausprobieren werde. Ich habe ja auch gehört das man mit einer Handvoll-Paste mehrere Stellen bearbeiten kann, also nicht wie bei Wachsstreifen, immer einen neuen nehmen muss.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-84891.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust? 1157mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Carmili · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust?
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank 1632mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Diamante · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1284mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 3144mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung