Regenerativer und umweltfreundlicher Strom - Anbieter
Für mich ist es in der heutigen Zeit ganz besonders wichtig darauf zu achten dass in der Hauptsache regenerativer Strom produziert wird. Denn wir sollten wie ich finde die meisten Kraftwerke abschalten damit da nichts passieren kann. Aber die meisten Anbieter setzen nicht auf den umweltfreundlichen Strom sondern auf den aus den Atomkraftwerken. Wie kann ich sicher sein dass von einem Anbieter wirklich nur regenerativer Strom kommt?
Du kannst nicht sicher sein, dass du auch nur Strom aus erneuerbaren Energien bekommst selbst wenn du dafür bezahlst und einen solchen Anbieter findest. Denn der gesamte produzierte Strom wird in das selbe Netz eingespeist und von dort aus an die Haushalte verteilt. Somit kann es auch sein, dass du Strom beziehst der aus einem Atomkraftwerk gewonnen worden ist auch wenn du für Ökostrom bezahlst.
Bei den Anbietern kann man es meistens im Kleingedruckten lesen, aus wie viel Prozent ihr produzierter Strom aus erneuerbaren Energien stammt und woher der Strom gewonnen wird. So kannst du dir zumindest einen aussuchen, der dort bereits weiter entwickelt und besser aufgestellt ist als andere. Eine Garantie das dann jedoch nur Ökostrom aus deiner Steckdose kommt, die bekommst du dafür allerdings nicht.
Es ist doch vollkommen egal, welcher Strom dann tatsächlich bei mir ankommt. Wenn ich aber bei einem Ökostromanbieter bin und den bezahle, dann unterstütze ich das Ganze doch. Je mehr Kunden Oköstromanbieter gewinnen und je mehr Geld sie gewinnen, desto weniger verdienen die Atomkonzerne.
Mir war es bei der Suche nach einem Ökostromanbieter vor allem wichtig, dass da nicht doch eine Atomstromkonzern dahintersteckt. Auch diese bieten Ökostromtarife an und das fördert auch den Anteil an Ökostrom. Aber letztlich verdienen eben Menschen an mir, die Atomkraft gut finden. Die Ökostrom nur anbieten, weil sie damit Geld verdienen können. Nicht, weil sie dahinterstehen. Nicht, weil sie Atomkraftwerke abschaffen wollen.
Soweit ich weiß, gibt es gerade mal vier unabhängige Stromkonzerne, die tatsächlich nur Ökostrom anbieten. Das sind u.a. Greenpeace und Naturstrom. Ah, ich sehe gerade, mittlerweile sind es fünf Anbieter. Hier mal ein Link.
Und dann muss man noch schauen, wie die genau ihren Ökostrom produzieren. Manche nur aus Wind oder Sonne, andere nutzen Biomasse. Das finde ich aber etwas heikel, wenn Ackerflächen dazu benutzt werden, Lebensmittel anzubauen, um sie dann in Strom umzuwandeln.
enn ich aber bei einem Ökostromanbieter bin und den bezahle, dann unterstütze ich das Ganze doch. Je mehr Kunden Oköstromanbieter gewinnen und je mehr Geld sie gewinnen, desto weniger verdienen die Atomkonzerne.
In Deutschland spielt das keine Rolle, weil sämtlicher "Ökostrom" sowieso zum Festpreis abgenommen werden muss. Dafür sorgt das EEG schon. Der Ökostromkunde wird also unter Umständen nur einen höheren Teil der EEG-Umlage übernehmen und damit alle anderen Stromkunden entlasten. Aber dadurch wird nur Geld verschoben und es wird kein Ökostrom zusätzlich produziert.
Und dann gibt es noch die kleinen Tricks, wie man Atomstrom ganz einfach zu Ökostrom umdeklariert. Man verkauft den "dreckigen" Strom einfach an die Norweger, die wieder ihren sauberen Ökostrom aus Wasserkraft zurück verkaufen. Das ganze geschieht natürlich nur rein virtuell an der Strombörse. Die Umwelt hat davon rein gar nichts.
Und zu glauben, dass die Ökostromanbieter ihre höheren Gewinne in Ökostrom investieren, wäre auch etwas naiv. Vielleicht werden sie es tun, aber nur, wenn es weitere Gewinne verspricht.
Da ist es doch geschickter, lieber ganz normalen Strom zu kaufen und das gesparte Geld über eine Crowdfundingplattform direkt an einen Solarparkbetreiber oder irgendwelche Umweltprojekte zur Verfügung zu stellen. So kommt das Geld direkt dort an, wo man tatsächlich etwas für sauberen Strom tut.
Der Ökostromkunde wird also unter Umständen nur einen höheren Teil der EEG-Umlage übernehmen und damit alle anderen Stromkunden entlasten. Aber dadurch wird nur Geld verschoben und es wird kein Ökostrom zusätzlich produziert.
Dennoch muss jeder Anbieter doch wirtschaftlich arbeiten. Er braucht Kunden, sonst geht er pleite. Außerdem landet man in der Statistik. Es gibt ja Zahlen darüber, wie viele Leute Ökostrom beziehen und diese Zahlen steigen mit jedem Kunden. Das ergibt für Wirtschaft und Politik ein Bild, nach dem sie sich richten sollten. Theoretisch.
Was die Tricks anbelangt, muss man sich eben auch über die Anbieter informieren. Die fünf unabhängigen Ökostromanbieter machen sowas mit ziemlicher Sicherheit nicht. Die Ökostromtarife von Atomstromkonzernen fallen da natürlich raus, wenn man so etwas nicht unterstützen will.
Und zu glauben, dass die Ökostromanbieter ihre höheren Gewinne in Ökostrom investieren, wäre auch etwas naiv. Vielleicht werden sie es tun, aber nur, wenn es weitere Gewinne verspricht.
Also mein Anbieter macht das. Jeweils 1 Cent des Strompreises, den ich bezahle, wird investiert. Das zu glauben, finde ich nicht naiv.
Da ist es doch geschickter, lieber ganz normalen Strom zu kaufen und das gesparte Geld über eine Crowdfundingplattform direkt an einen Solarparkbetreiber oder irgendwelche Umweltprojekte zur Verfügung zu stellen. So kommt das Geld direkt dort an, wo man tatsächlich etwas für sauberen Strom tut.
Das ist sicherlich auch eine Möglichkeit. Aber wie gesagt, wenn ich bei einem Atomstromkonzern Kunde bin, gebe ich dem Geld und damit legitimiere ich auch seine Vorgehensweise. Wenn alle Deutschen Atomstrom bezahlen, aber dann an Ökostrom spenden, gäbe es bald keine Ökostromanbieter mehr. Dann wären sie nur gemeinnützige Vereine, keine wirtschaftlichen Unternehmen.
Dennoch muss jeder Anbieter doch wirtschaftlich arbeiten. Er braucht Kunden, sonst geht er pleite. Außerdem landet man in der Statistik. Es gibt ja Zahlen darüber, wie viele Leute Ökostrom beziehen und diese Zahlen steigen mit jedem Kunden. Das ergibt für Wirtschaft und Politik ein Bild, nach dem sie sich richten sollten. Theoretisch.
Das hat aber erst einmal nur eine symbolische Wirkung. Ob das sich in reale Taten umsetzen lässt, ist fraglich.
Also mein Anbieter macht das. Jeweils 1 Cent des Strompreises, den ich bezahle, wird investiert. Das zu glauben, finde ich nicht naiv.
Wie gesagt, die tun das, weil sie damit noch mehr Geld verdienen können. Das ist nur aufgrund des EEG überhaupt möglich. Das Geld könnte man also auch einem Unternehmen, das direkt den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreibt, schenken.
Wenn alle Deutschen Atomstrom bezahlen, aber dann an Ökostrom spenden, gäbe es bald keine Ökostromanbieter mehr.
Was wie gesagt dank des EEG nichts an dem Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland ändern würde.
Weasel_ hat geschrieben:Wie gesagt, die tun das, weil sie damit noch mehr Geld verdienen können. Das ist nur aufgrund des EEG überhaupt möglich. Das Geld könnte man also auch einem Unternehmen, das direkt den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreibt, schenken.
Die können gerne daran verdienen. Das ist ja nichts Verwerfliches. Aber sie haben es dann mit etwas Gutem verdient. Dass da der typische Geschäftsmann dahintersteckt, der sich von seinem Geld dann einen Formel-1-Rennstall aufbaut, kann schon sein, aber ist unwahrscheinlicher als beim Boss eines Atomstromkonzerns.
Das mag alles etwas idealistisch sein, aber es ist mein Geld. Ich bin immer ganz froh, wenn ich es Menschen geben kann, von denen ich annehmen darf, dass sie ähnlich über die Welt denken wie ich. Oft kann man es nicht kontrollieren, aber bei manchen Dingen eben schon.
Ich bin eben ein Freund davon, das Geld (oder noch besser die eigene Arbeit) direkt dort hin zu bringen, wo es hilft und nicht darauf zu vertrauen, dass irgendeine Organisation das Geld schon an die richtige Stelle bringt. Erfahrungsgemäß bleibt da doch eine Menge auf dem Weg liegen. Aber das kann natürlich jeder handhaben wie er möchte.
Ein Vertrag bei einem Ökostromanbieter wird wohl nicht schaden; ich wollte aber eben einmal darauf hinweisen, dass es unter Umständen nicht den Nutzen bringt, den man sich davon verspricht.
Weasel_ hat geschrieben:Ich bin eben ein Freund davon, das Geld (oder noch besser die eigene Arbeit) direkt dort hin zu bringen, wo es hilft und nicht darauf zu vertrauen, dass irgendeine Organisation das Geld schon an die richtige Stelle bringt.
Aber das kann doch auch bei Umweltprojekten der Fall sein. Das ist letztlich auch nur eine von Menschen geführte Organisation und man muss auch vertrauen. Also wie du schon sagst: es kann sicher nicht schaden, Kunde bei einem Ökostromanbieter zu werden. Mit Sicherheit nicht mehr als bei einem Atomstromkonzern.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-85624.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Pappteller statt normaler Teller 3822mal aufgerufen · 12 Antworten · Autor: Sippschaft · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Essen & Trinken
- Pappteller statt normaler Teller
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1279mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1766mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1440mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2608mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?