USA will Einreisegebühr verlangen

vom 08.09.2009, 10:06 Uhr

Hallo ihr!

Wenn man in Zukunft in die Staaten will, dann soll man künftig zehn Dollar zahlen. Für was das Geld sein soll? Um Werbung für die Staaten zu machen. Von diesen Geldern soll also die Werbung für das Reiseland USA finanziert werden. Abgestimmt darüber das erste Mal wird nächsten Dienstag. Anstandslos ist es schon durch das Repräsentantenhaus gegangen.

Man muss ja eine Reise in die Staaten schon online vorher anmelden. Das macht ja in der Regel auch schon oft das Reisebüro, doch nun noch Gebühren zahlen. Was sagt ihr dazu?

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Langsam geht mir das Gebahren der USA ganz schön auf den Zünder. Nicht nur, dass man alle Reisenden unter Generalverdacht stehen, nein, jetzt soll man noch dafür bezahlen, dass man bei der Einreise vollkommen durchleuchtet wird.

Das ist wieder ein Fall der typisch amerikanischen Selbstüberschätzung. Das großartigste Land der Welt, "God's own country", kann machen was es will. Traurigerweise wird das keine Konsequenzen haben, denn wer viel Geld für eine USA-Reise ausgibt, der wird auch die 10 $ zahlen.

» istdasso » Beiträge: 211 » Talkpoints: -0,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich glaube nicht, dass das tatsächlich durchkommt. Soll das dann für alle Einreisenden gelten oder kommt es auf die Art von Visum an, die man hat? Was ist denn zum Beispiel mit Leuten, die beruflich sehr häufig in den USA sind, müssen die dann auch jedes Mal bezahlen?

Das ist aber auch eine wirklich merkwürdige Idee. Normalerweise wir die Werbung für ein Land ja vom Tourismusministerium bezahlt, das Geld kommt also vom Steuerzahler. Da gibt es bestimmt Leute, die das stört, aber theoretisch dient die Werbung ja dazu, dass dann Ausländern ins Land kommen und dort Geld ausgeben und so die Wirtschaft ankurbeln. Insofern ist es ja dann schon recht frech, diese Ausländer auch noch für ihre eigene Anwerbung bezahlen zu lassen.

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es steht den entsprechenden Stellen der USA durchaus frei, sich neue Einnahmequellen zu erschließen. Und wenn es eben die 10 $ Eintritt in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind. Und wenn dann noch dieses Geld zweckgebunden verwendet wird, sollte es so ziemlich alle US Bürger freuen. Schließlich spart der Staat eben diese Ausgaben. Und hinzu kommt tatsächlich (auch wenn es vielleicht irgendwie überheblich klingt) die Tatsache, dass eine USA Reise sowieso teuer ist, so dass die 10 $ Eintritt nicht wirklich ins Gewicht fallen. Schwieriger wäre es, Geld beim Verlassen des Landes zu verlangen … :)

Was die Einreisebedingungen im Allgemeinen angeht, halte ich das natürlich auch für so etwas wie eine bodenlose Frechheit. Vor allem, wenn man über die möglichen, verdachtsunabhängigen Untersuchungen nachdenkt, die möglich sind. Das gibt dem Zöllner an der Grenze schon eine Art Allmacht die er oder sie willkürlich nutzen könnte.

Leider kommen dann aber immer nur die prominenten Fälle an die Öffentlichkeit. Wie z.B. der indische Filmstar, der an der Grenze bei der Einreise sehr unhöflich behandelt wurde. Das eigentliche Ärgernis ist aber, dass es vermutlich tausenden so geht, für die sich aber keine breite Öffentlichkeit interessiert. Leider ist nicht abzusehen, dass sich die Einreise in naher Zukunft einfacher gestallten wird. Erst, wenn die USA massiv an Anziehungskraft verlieren, wird sich da vermutlich was ändern.

Aber nebenbei und unabhängig von den 10 $ Eintrittgebühren: wenn man sich überlegt, was ein europäischer Bürger (Südosteuropa, nicht EU) alles machen muss, um in die EU einreisen zu können, würde ich vorschlagen, erst vor der eigenen Tür zu kehren. ;)

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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