Blitzerfotos im TV

Ein Mann aus Langenhagen (in der Nähe von Hannover) wollte eigentlich einen Sportsender schauen. Statt dessen bekam er aber Blitzerfotos vom ganz in der Nähe aufgebauten Radarmessgerät zu sehen.

Ursache war die Funkübertragung der Blitzerfotos. Diese wurden von einer Videokamera gemacht und sollten mittels Funk direkt an das Ordnungsamt übertragen werden. Dabei wurde dieselbe Frequenz verwendet, die auch der Sportsender nutzte; eine öffentlich zugängliche Frequenz.

Die Frequenz der Messgeräte wurde inzwischen umgestellt. Weitere Konsequenzen wird es auch nicht geben, da keine datenschutzrechtlich relevanten Informationen übertragen wurden - die Messung ist wohl richtig und die Daten verwertbar.

Oh weh, das nenne ich Reality TV mal ganz anders.

Aber es muss ja unglaublich spannend sein zu beobachten, wie die ganzen Leute durch die Radarfalle rauschen. Da hatte der Herr doch sicherlich mehr Vergnügen dabei als bei einer Sportshow. Das ist doch schließlich das wahre Leben.

Ich fänd es mal richtig klasse, wenn wirklich mehr solche Beiträge im Fernsehen laufen würden. Vielleicht würde man dann mal mehr Menschen auf der Strasse treffen, die das Programm füllen, als Menschen die ihre Zeit vor dem Fernseher verbringen.