Fahrrad: Sind Billighelme auch sicher?
Hallo!
Ich habe mir jetzt schon mehrmals die Frage gestellt, ob denn eigentlich diese billigen Helme, die man in jedem Supermark und Discounter teilweise schon unter 10 Euro findet auch wirklich sicher und verkehrstauglich sind. Auf den meisten Helmverpackungen steht ja dann auch, dass sie TÜV geprüft sind und sie total empfehlenswert sind. Auch wird behauptet, dass sie total stabil sind und auch hochwertiges Material in Anspruch genommen wurde.
Wer kann mich da denn ein bisschen aufklären und sind diese Helme denn dann auch überhaupt ihren noch so kleinen Preis wert? Oder sollte man lieber mehr Geld dafür investieren?
Hallo!
Also generell würde ich immer etwas mehr Geld ausgeben, wenn es um meine Sicherheit oder gar um die Sicherheit meiner Kinder geht. Aber ich meine, wenn TÜV-geprüft auf der Verpackung steht, sollte er ja auch getestet worden sein. Das mus aber noch lange nicht bedeuten, dass er auch sicher ist. Ich weiß es nicht genau, aber ich würde erst einen Helm kaufen wenn er das gS-Sieger (geprüfte Sicherheit) trägt.
Aber wie gesagt, ich weiß nicht genau was der TÜV testet. "TÜV-geprüft" kann ja auch nur heißen, dass er getestet wurde, jedoch nicht wie das Ergebnis aussieht. Gerade Bilighersteller tricksen da, wo es nur geht. Deswegen würde ich beim Thema Sicherheit doch lieber sichergehen, und etwas mehr investieren.
Du kannst dir einen Fahrradhelm für 5 Euro kaufen oder einen für 50 Euro – die schützende Wirkung geht bei beiden nahe Null. In ganz wenigen Unfallsituationen kann ein Helm wirklich von Vorteil sein, nur dass diese Unfallsituationen eintreten ist fast schon unwahrscheinlich und wenn diese Situationen dann doch eintreten, dann ist die eigentliche Kopfverletzung im Prinzip dein kleinstes Problem.
Das Geld für einen Fahrradhelm kannst du dir wirklich sparen! (Und jetzt kommt mir nicht mit diesem „Test“, wenn man eine Wassermelone in einen Helm steckt und diesen Helm dann senkrecht auf den Boden fallen lässt)
Hallo!
Ich würde auf keinen Fall auf diesen Julian hören. Ein Fahrradhelm ist sehr wichtig. Warum soll so eine Situation selten vorkommen? Ich bin vor 2 Wochen mit dem Fahhrad den Berg runtergefahren und am Bordstein hängen geblieben. Ich bin voll auf den Kopf gefallen. Da habe ich zum Ersten mal gemerkt, wie wichtig so ein Helm doch ist. Hätte ich keinen Helm angehabt, dann waäre das Alles wohl wesentlich schlimmer ausgegangen. Aber wahrscheinlich ist Julian schon öfters ohne Helm gestürzt, sonst würde er nicht eine solch absurde Bemerkung von sich geben.
Porsche hat geschrieben:Aber wahrscheinlich ist Julian schon öfters ohne Helm gestürzt, sonst würde er nicht eine solch absurde Bemerkung von sich geben.
Na das Kompliment kann man ja gleich zurück geben - wahrscheinlich bist Du schon so oft gestürzt, dass da das Hirn soviel Schaden genommen hat, dass die reine Einbildung die gesicherte Erkenntnis ersetzt hat und das Weltbild verklärt ist! Wenn ich mal Glück hatte kommt das auch nicht von dem Hemd was ich an dem Tag an hatte, aber man kann sichs natürlich einreden um im Gottvertrauen darauf jeden Tag damit rumlaufen.
Nicht umsonst gibt es keinen (!) Nachweis oder Beweis dafür, dass ein Helm wirklich schützt - mal abgesehen von denen, die Unfallsituationen nachstellen, bei denen man anschließend mindestens querschnittsgelähmt wäre (und da weiß man wohl nicht was besser ist), da ein Fahrradhelm nunmal kein Vollhelm ist und es mir auch neu wäre, dass ein Fahrradhelm vor Wirbelsäulenverletzungen schützt. Ansonsten lasse ich mich gerne aufklären, in welcher Unfallsituation man lotrecht (mit dem ganzen Körper) auf eine Frontscheibe / Motorhaube aufschlagen kann. Nur mal als Hinweis: Dazu müsste man zuerst 2 - 3 Meter in die Luft geschleudert werden (bevor man aufschlägt).
Du wirst da nichts finden, denn es gibt allenfalls Einschätzungen, Theorien und jede Menge persönliche Erfahrungen und Statements, die nur auf subjektiven Erlebnissen, aber nicht objektiv nachvollziehbaren und mit dem gleichen Ergebnis reproduzierbar überprüfbaren Erkenntnissen beruhen. Ansonsten kannst Du Dir ja auch gerne verschiedene Tests die in den USA und Großbritannien mit Dummys gemacht wurden ansehen, wo herauskam, dass der Helm im Grunde bei typischen Unfallsituationen (wie man sie im Straßenverkehr als Radfahrer oft erlebt) überhaupt keinen Unterschied macht oder zu gleichen Teilen vor Verletzungen schützt oder ironischerweise diese erst begünstigt.
Aus der Sicht ist es einfach so: Du kannst Dir deine Haare mit Pflaumenmus beschmieren, einen Backstein auf den Kopf binden, einen Hut oder einen Fahrradhelm aufsetzen - es ändert nichts! Alles andere ist nunmal einfach Einbildung ohne überprüfbaren Nachweis! Was denkst Du wohl, warum sich soviele gegen eine Helmpflicht aussprechen und Fahrradhelme als "Deppendeckel" beschimpfen? Aber die Diskussion hierzu wurde ja schon an anderer Stelle hier im Forum mehrfach geführt .
So zum Thema: Der einzige große Unterschied zwischen den teuren und den billigen Helmen, da sie wie gesagt (worüber man, sieh hier, streiten kann) sicherheitstechnisch keinen Unterschied machen, ist der Tragekomfort. Die billigen passen meist nicht so 100 % und man schwitzt gerne und schnell, die teureren sind meist ergonomisch besser an den Kopf angepasst, leichter und "luftiger". Das war`s auch schon.
Hallo!
Ich denke auch, dass ein Fahrradhelm von 5 Euro genauso nützlich ist oder nicht, wie ein Fahrradhelm von 100 Euro. Für Eltern, die ihren Kindern einen Helm anziehen ist es Gewissensberuhigung und viel abhalten wird der Helm nicht. Denn Styropor ist zwar ein Dämmschutz, aber ob er vor einer Schädelverletzung wirklich schützen kann ware ich zu bezweifeln. Der Helm hat vielleicht einen Vorteil. Wenn man ins Wasser fährt geht der Kopf nicht unter und man ertrinkt schwerer.
Ansonsten würde ich sagen, dass man einen billigen oder einen teuren Helm kaufen kann und dabei eben nach dem eigenen Geschmack gehen soll, wenn man ihn schon unbedingt auf den Kopf ziehen will. Die teuren Helme sehen einigermaßen aus, während die billigen Helme doch eher aussehen wir Calimero mit der Eierschale.
Hallo!
Ist ja nur meine Meinung. Ich bin, wie schon gesagt, vor ein paar Wochen vom Fahrrad geflogen. Gegen Bordstein und dann umgekippt. Mit dem Kopf voll auf den Asphalt. Man hat richtig den Schlag gespürt. Ich hatte danach auch ein bisschen Kopfweh, aber keine richtigen Verletzungen oder Schürfwunden. Und ich denke, dass ich ohne Helm schon etwas mehr abbekommen hätte. Klar, es ist egal ob ein Helm für 5€ oder für 200€. Aber er schützt.
Na da muss ich aber mal ganz vehement gegen die landläufige Meinung angehen. Ein Fahrradhelm ist kein Motorradhelm und wird auch nie dessen Schutz bieten, das ist klar. Es ist für mich aber unumstritten dass auch ein Fahrradhelm eine gewisse Schutzfunktion bietet zumal ich auch aus eigener Erfahrung (als Autofahrer, allerdings ohne Schuld) darüber berichten kann.
Ein Fahradhelm ist genau wie ein Motorradhelm auch darauf ausgelegt gegen den Kopf gerichtete Stoßenergie sinnvoller zu verteilen. Die Energie an sich bleibt erhalten, das werde ich auch gar nicht bestreiten.
Jedoch finde ich solche Aussagen dass ein Helm nichts nützt wirklich an den Haaren herbeigezogen. Es ist nämlich meist nicht der erste Aufprall bei dem man einen Helm benötigt, sondern der Zweite (auf die Straße). Auch hier kann es noch sehr üble Verletzungen geben. Und dass der Kopf auf den Asphalt trifft wenn man von einem Fahrzeug weggeschleudert wird ist eine fast sichere Sache. Diese Kräfte die hier auftreten kann die Nackenmuskulatur unmöglich halten. Mit 2 gebrochenen Rippen und einem gebrochenem Arm kann man leben, es geht zwar lange, aber es verheilt. Eine Kopfverletzung hingegen ist in der Regel eine sehr ernste Sache und kann über Hop oder Top entscheiden. Auch wenn sich die Sicherheit mit einem Helm nur um 5% erhöht ist das immer noch Grund genug einen zu tragen.
Zum Thema an sich: Ja, es gibt große Unterschiede bei Helmen. Ich kenne mich zwar nur im Motorradsektor fachmännisch aus, kann mir aber nicht vorstellen dass bei Fahrradhelmen andere Technologien zum Einsatz kommen.
Zum einen bezahlt man natürlich den Tragekomfort, das ist ganz klar. Zum anderen bezahlst du aber auch die Materialtechnologie die in einem Helm steckt. Im Motorradsektor haben wir Helme die mit bis zu 9 versch. Styroporstärken arbeiten, welche ineinandergreifen um eine ideale Energieverteilung zu erzielen. Es ist sehr wahrscheinlich dass es im Fahrradhelmbereich ganz ähnliche Technologien gibt, wenn auch vielleicht aufgrund des geringeren Volumens nicht so ausgeprägt.
Das Siegel vom TÜV kannst du eigentlich ignorieren. Das einzige was der TÜV testen kann ist ob bei dem Helm irgendwelche Risiken im Alltagsgebrauch bestehen. Es gibt für Fahrradhelme kein Norm an der man sich richten kann, von daher kann eigentlich jeder Hersteller der die Kohle für eine TÜV-Prüfung auf den Tisch legt und das Ding nicht gerade aus Rasierklingen baut einen entsprechenden Stempel bekommen. Die Anforderungen sind da wirklich extrem gering und treffen definitiv keine Aussage über die Schutzwirkung des Helmes.
Wenn du einen guten Helm willst les dich im Internet schlau, besorg dir Testberichte in denen Aufpralltests gemacht wurden und die gemessene Restenergie angegeben wird, sich dir davon 5-8 Modelle raus, geh mit der Liste in den nächsten Fahrradladen und nimm den Hut der dir am besten passt (pfeif auf den Preis, passen muss das Ding). Dann hast du das Maximum für deine Sicherheit getan.
Lass dich hier nicht beirren. Ein Helm macht immer Sinn genau wie es Sinn macht auch mal ein paar Kröten mehr auszugeben.
Deine Aussagen sind ja schön und gut - nur: das sind alles Hypothesen, für nichts davon gibt es in sich schlüssige Beweise. Der Helm ist physikalisch wirksam, das ja - aber das war es auch schon mit Beweisen in dieser Richtung. Es gibt keinen eindeutigen Beweis oder Studien dafür, dass nur durch einen Fahrradhelm bestimmte Verletzungen verhindert wurden oder dieser davor schützt.
Es wäre vielleicht ansatzweise ein Argument, wenn ein Helm die Sicherheit nur um wenige Prozent erhöht (was nicht bewiesen ist) - aber da kann man auch als Gegenargument bringen, dass er nach Ansicht der Gegner und deren Untersuchungen (zugegeben genausowenig eindeutig) zu gleichen Teilen schützt wie schadet, da ein Helm auch zusätzliche Angriffsflächen bietet für Kräfte die bei einem Sturz auf den Kopf einwirken.
Hm, was nun? Im Grunde eine reine Lotterie nach Gegnersicht, wie man stürzt. Das ein Helm immer Sinn macht ist einfach bei Fahrradhelmen eine Aussage ohne echten Beweis (dafür und dagegen) - im schlechtesten Fall vergrößert er sogar noch den Schaden, im besten halt nicht.
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