Welche Promis wären besser jung gestorben?
Ich habe mir einmal überlegt, dass sehr viele Promis, die relativ früh gestorben sind zu sehr viel Ruhm gekommen sind. Um ein paar Beispiele zu nennen: Elvis, James Dean, Kurt Cobain, Marilyn Monroe, Romy Schneider, John Lennon, Jimi Hendrix, Jim Morrison, 2Pac,...
Es gibt etliche Promis, die noch leben, oder sehr spät gestorben sind, welche meiner Meinung mindestens genauso viel Ruhm verdient haben, wie die oben genannten. Da wären zum Beispiel Robert de Niro, Marlon Brando, Stanley Kubrik, Noel Gallagher, Johnny Cash, Al Pacino,...
Was denkt ihr? Erhält man automatisch viel Ruhm, wenn man jung stirbt und wären diese Promis dann auch unsterblich geworden? Denn jeder von ihnen hat Großartiges geleistet. Oder glaubt ihr, dass die oben genannten den Ruhm verdient haben und auch sonst unsterblich geworden wären?
Hallo!
Die Prominenten, die jung gestorben sind und immer noch im Herzen weiterleben, haben auch schon zu Lebzeiten viel Ruhm genossen. Denn kaum einer kann sich die Musikgeschichte ohne Elvis und Jühn Lennon vorstellen und unter den Schauspielern war Marilyn Monroe und Romy Schneider schon zu Lebzeiten ein Star. Diese würden genauso viel Ruhm im Tode geniessen, wenn sie älter geworden wären.
Ich denke nicht, dass man sagen kann, dass manche vielleicht hätten jünger sterben sollen, damit sie mehr Ruhm geniessen können. Denn was bringt ihnen der Ruhm denn noch? Robert de Niro, Marlon Brando sind auch noch nach dem Tod berühmt. Es kommt halt auch darauf an, wie sie zu Lebzeiten ihren Ruhm verkauft haben.
Sicher gibt es Menschen, die zu Lebzeiten zwar berühmt waren, aber nach dem Tod kaum noch im Gedächnis bleiben. An diese Stars würde aber auch nciht mehr gedacht werden, wenn sie jung gestorben wären. Wahrscheinlich wird aber über einen frühen Tod eben mehr geredet und es tut einem mehr leid, wenn ein junger Mensch stirbt, als wenn ein Mensch stirbt, der sein Leben wirklich gelebt hat.
Michael Jackson ist dafür wohl das jüngste Beispiel. Vor seinem Tod war er doch bei vielen Leuten abgeschrieben und wurde als verrückter oder bemitleidenswerter Freak angesehen - und kaum ist er tot hat er plötzlich an jeder Ecke Fans und Unterstützer.
Aber führt ein junger, tragischer oder mysteriöser Tod zwangsläufig zu Ruhm? Ich denke so generell kann man das nicht sagen. Ich denke man muss schon etwas außergewöhnliches geleistet haben um durch den Tod dauerhaften Ruhm zu erlangen. Es gibt ja einige Beispiele von Künstlern in der neueren Zeit (ich denke da zum Beispiel an diesen einen Rapper, der erschossen wurde), die zwar nach ihrem Tod kurzzeitig populär waren, aber die man nie in eine Reihe mit Elvis und Co. stellen würde.
Und John Lennon ist zum Beispiel umgebracht worden als der große Ruhm mit den Beatles schon hinter ihm lag und sein Tod hat am legendären Status der Beatles absolut nichts geändert. Und dafür ist er heute auch hauptsächlich bekannt und eine Legende, für die Beatles Sachen, nicht für seine Solo Karriere. Auch Paul McCartney ist heute schon eine Legende, obwohl er noch lebt. Genau wie Johnny Cash auch schon zu Lebzeiten eine Legende war und vor allem durch seine Coverversionen seinen Ruhm enorm steigern konnte.
@Cloudy24
Michael Jackson ist doch nicht jung gestorben oder ein gutes Beispiel hierfür - mit 50+ ist man beim besten Willen nicht mehr jung, sondern fällt schon in die Kategorie "abgehangenes Fleisch". Außerdem: den wollte ich nämlich ausgehend von der Frage gerade als Beispiel anbringen, wer besser jung gestorben wäre .
Lustigerweise hatten wir das Thema erst gestern hier beim Abendessen: Für junge Prominenz, die auf dem Höhepunkt ihrer Karriere gestorben ist oder kurz davor gibt`s ja mehr als genug Beispiele: Angefangen bei Mozart über James Dean (die Ikone was dieses Thema betrifft) bis hin zu Kurz Cobain und anderen Forever-27-Klub "Mitgliedern".
Über James Dean, Kurt Cobain usw. hört man im Grunde immer das gleiche: Ja sie seien auf dem Höhepunkt ihrer Karriere gestorben oder kurz davor und aus ihnen hätte noch soviel werden können usw. usf. - ganz ehrlich: Cobain und andere früh verstorbene sind auch in meiner Wahrnehmung großartig, da sie nie die Zeit hatten aufgrund des frühen Todes den Weg nach unten wie viele andere zu beschreiten. Ich glaube nicht, dass man heute noch genauso wie damals in den 90ern Cobain huldigen würde, auch wenn er im Gegensatz zu anderen ehemaligen Superstars wohl nicht im Baumarkt auftreten müsste, aber auch nicht mehr der wäre über den alle reden. Und wenn Cobain die gleiche Richtung wie seine Frau Courtney Love eingeschlagen hätte mit Entziehungskur Nummer 213 würde man ihn heute auch nicht lobpreisen, was für ein begnadeter Musiker er war und was da verloren ging, sondern sich eher darüber das Maul zerreißen, wie weit er abgestürzt ist und wie krank und durch der doch ist (z. B. wie bei Jacko).
Kurz zu Noel Gallagher: Hätte der nicht vor ein paar Tagen Oasis verlassen, ich wüsste gar nicht mehr, dass es die noch gibt. Im Grunde ist Gallagher wie auch Jackson ein gutes Beispiel dafür, dass manche mit einem frühen Tod besser dran wären. Bei Gallagher wär`s nach dem zweiten Album von Oasis "an der Zeit gewesen" als man ihn noch als begnadeten Songschreiber einstufte und er das noch nicht widerlegen konnte mangels schlechtem Materials. Davon gabs ab da aber reichlich!
Bei Jackson war`s doch genauso: Wär er als King of Pop damals auf dem Zenit seines Ruhms gestorben hätte man ihn ewig als den großartigsten und was weiß ich nicht Musiker aller Zeiten hochgehalten mit dem teuersten Video seiner Zeit usw. Und mal ehrlich, auch wenn nach seinem Tod die Verklärung einsetzt - was hat man denn von Jackson im Kopf? Nicht mehr seine Auftritte und Videos, sondern das Abziehbild eines Menschen, der in den letzten 10 - 15 Jahren durch sehr, sagen wir mal "interessantes", Verhalten im näheren Umgang mit Kindern auffiel, abfallende Nasen, OP Wahn, der sich erfolgreich von der Spitze wieder ins Tal heruntergewirtschaftet hat, also im Grunde am Ende nur noch zu bemitleiden war - die Beerdigung, die skurriler und grotesker nicht hätte sein können lass ich da noch einmal außen vor, ich glaube selbst bei einer Butterfahrt von einem Heizdeckenverkäufer, der noch nebenher 2 Verträge macht, beerdigt zu werden wäre noch würdevoller gewesen!
Genauso bei Elvis, der nicht als hüftschwingender Teeniestar gestorben ist, sondern als aufgedunsene Qualle mit Vorliebe zu chemischen Präparaten im Polyester Anzug. Das einzige was Elvis gerettet hat war, dass damals unsere Medienlandschaft noch nicht so auf Sensationslust und Voyeurismus getrimmt war wie heute. Wie Elvis teilweise "niedergemacht" wurde, da ist ja heute im Vergleich fast jedes Gemeindeblatt bissiger!
Und im Grunde geht das doch so durchweg: Wenn man es mal daran festmacht, welche Promis schon seit langem den Zug nur noch von hinten sehen, oje... Aber lieber länger leben anstatt früh sterben - denn von dem ewigen Ruhm hat man ja nichts, und solang man nicht gerade wie Britney Spears oder Michael Jackson eine Person ohne Selbstachtung bzw. Selbstbewusstsein ist kann man auch mit dem schwindenden Ruhm umgehen, man hat ja genug Geld um sich darüber hinwegzutrösten. Ok, wenn man das nicht hat und weiter in Baumärkten vor 22 Fans auftreten muss, da würde ich das doch wieder anders sehen .
Es ist doch auch bei uns so, dass uns die Menschen, die schon in jungen Jahren sterben, mehr in Erinnerung bleiben bzw. es tragischer wirkt, wenn junge Menschen, die wir kennen sterben, weil man ihnen ein langes, erfülltes Leben gegönnt hätte und einfach nicht verstehen kann, wie das nur passieren konnte, dass sie nun tot sind. Jedenfalls sind viele Menschen - ich übrigens auch - der Meinung, dass es nicht so schlimm ist, wenn ein Mensch mit über 60 Jahren stirbt, wie wenn ein Mensch mit 20 Jahren oder noch jünger stirbt. Man sagt dann auch meistens: "Der hätte noch das ganze Leben vor sich gehabt!"
Bei berühmten Stars wie Diana - Princess of Wales, Michael Jackson, Curt Cobain, Falco, fragt man sich eben, was die Personen denn noch alles erlebt hätten, wie es denn weiter gegangen wäre. Man denkt hier eigentlich, wie ich finde, eher egoistisch. Eine Sensation weniger, mit wem / was verbringen wir nun unsere Zeit?
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