Italienischer Unternehmer erhöht Löhne nach Selbstversuch
Der Nudelfabrikant Enzo Rossi hat versucht mit seiner Familie vom Lohn seiner Angestellten zu leben. Er gab seiner Frau und sich selbst je 1000 Euro, den Lohn, den die Fabrikangestellten bei ihm bekommen.
Die Familie versuchte bei den Lebensmitteln zu sparen, und die Kinder bekamen nur ein Kleidungsstück gekauft.
Doch kam die Familie nur bis zum 20. des Monats mit dem Geld aus und der Unternehmer entschloss sich deshalb seinen Angestellten 200 Euro Gehalt mehr zu geben.
Das finde ich mal ein gelungenes Experiment, dass sich der Arbeitgeber in seine Angestellten hineinversetzt.
Was meint ihr zu dem italienischen Unternehmer und seinem Selbstversuch?
Ja, gut gemacht. Vor allem wunderlich, dass das ein Chef mal ausprobiert. Die meisten Firmeninhaber leben ja doch auf großem Fuß, haben da ein Haus, dort eins, dann noch mehrere Autos usw. Das ist wirklich mal ein interessantes Experiment. Vor allem verdienen die Leute in Italien eher wenig im Verglich zu den ganzen Kosten, die man monatlich so hat. Ich war erschreckt, als wir da mal Lebensmittel einkaufen waren, das war teurer als bei uns und die Leute verdienen weniger. Das sollten wohl mal mehrere Chefs machen, vor allem Manager von großen Konzernen, die Millionen im Jahr verdienen. Aber erhlich gesagt, wenn ich so eine Position habe, wäre es auch nicht einfach für mich auf das alles zu verzichten, auch wenn es nur für ein Monat wäre.
Auch ich muss dazu nur sagen Respekt, sowas sollte schule machen, denn welcher Unternehmer macht heutzutage so einen selbstversuch? Richtig keiner, alle leben sie auf dicken Fuß ihren reichen lebensstill aus ohne Gnade auf die Arbeiter hauptsache geld und sowas, denen ist es doch eigentlich scheiß egal wie die arbeiter leben müssen, daher ist so ein selbstversuch eine gute idee gewesen, solltenen einige deutsch Firmenchefs auch mal machen und auch Politiker sollten mal so einen selbstversuch machen.
Wirklich da kann man nur sagen "RESPEKT", freut mich das es sowas gibt!
Aber das sollten mal unsere Herren Politiker ausprobieren, gerade wie man mit dem Geld durch HART IV leben kann. Wäre mal interessant zu erfahren wie die durchhalten mit knapp 4€ am Tag wenns hochkommt
Naja für die Fabrikangestellten freut es mich die haben echt Glück mit ihrem Chef wenn man das mal so sagen darf.
Gute Nacht Sunbeam
Schön zu lesen, dass einige Unternehmer auch noch an dem Wohl der Mitarbeitet interessiert sind und nicht nur versuchen mit möglichst geringen Ausgaben höhere Einnahmen zu erwirtschaften.
Sollten sich einige hohe Tiere als Vorbild nehmen, denn in letzter Zeit gibt es nur all zu viele Familien die mit dem normalen Lohn für den sie 8 Stunden am Tag arbeiten nichtmal ihre Familie ernähren können.
Hingegen die Chefs sich jedes jahr ein neues Haus bauen könnten....
In der Tat, diesem Unternehmer gebürt mein voller Respekt. Das, was dieser Mann gemacht hat, sollte man als Vorblid für andere Unternehmer nehmen. Das ist endlich mal ein Mann, der über den Tellerrand schaut, und versucht, seine Arbeitnehmer ernst zu nehmen. Alle Hochachtung!!
Es ist nur schade, daß diesem Beispiel wohl wenige, wenn überhaupt, folgen werden. Auf der anderen Seite sollte aber jeder Arbeitgeber sich mal in die Lage seiner Angestellten versetzen, denn wenn es diesen besser geht, wird auch deren Einsatz für die Firma steigen. So erreicht er mit einfachen Mitteln eine Produktivitätssteigerung, sodaß er das für höhere Löhne ausgegebene Geld schnell wieder in der Kasse hat. Also haben Alle was davon.
Also der Informationsmangel der hier besteht und die Einbildung ist ja mal wieder vorbildlich, was anderes fällt mir zu vielen Kommentaren nicht ein.
dmf hat geschrieben:Hingegen die Chefs sich jedes jahr ein neues Haus bauen könnten....
Klar, JEDER Chef baut sich jedes Jahr ein neues Haus und jeder Selbstständige schwimmt im Geld - einfach lächerlich und nicht durchdacht. Es gibt zig Selbstständige bzw. die große Mehrheit, die kaum besser als Angestellte leben und mit einem Durchschnitteinkommen von 2.500 bis 5.000 Euro leben müssen und eben die Mehrheit stellen.
Klar dass hier der Neid grassiert, dass die "soviel" Geld bekommen und das doch gar nicht verdienen - dass man als Selbstständiger viel mehr Verantwortung und ein viel größeres Risiko als ein Arbeitnehmer hat, wird da gerne vergessen. Und zwar nicht nur für sich, sondern auch für das Unternehmen und die Angestellten. Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten Selbstständigen mindestens eine 60 Stunden Woche haben, in der Regel eher 80 -100 Stunden.
Denn im Meckern ist jeder toll, nur im machen nicht. Wenn es so einfach ist, soviel Geld zu verdienen und nichts dafür zu leisten, dann müsste sich doch jeder selbstständig machen - Zuschüsse gibt es genug und die meisten haben mit wenig Kapital angefangen. Nur warum macht man es nicht? Eben, weil man Angst vor den zahlreichen Risiken hat, von denen man als normaler Arbeitnehmer nicht bedroht ist.
Sunbeam hat geschrieben:Aber das sollten mal unsere Herren Politiker ausprobieren, gerade wie man mit dem Geld durch HART IV leben kann.
Auch so ein Argument aus der Informatiosneinöde - welches Risiko man als Abgeordneter hat, vergisst man schnell, wieviel Verantwortung und wie oft man am Pranger steht - ganz zu schweigen, wenn man nicht wiedergewählt wird, dann gibt es nämlich keine großartigen Pensionen usw., sondern man kann auch schnell als Arbeitsloser enden.
Das ein ALG II Empfänger auch wesentlich weniger machen muss und wsentlich geringere Ausgaben hat, versteht man wohl auch nicht so ganz. Aber werdet doch am besten selber Politiker, geht ja ganz leicht und man bekommt viel für nichts und lebt mal ein paar Wochen auf ALG 2 Niveau und zahlt davon die Zweitwohnung in BErlin oder eure Angestellten, denn alles schafft man nicht alleine, was sich da an Aufgaben bietet, die mit diesem "Job" einhergehen.
Achso Reisen aus beruflichen Gründen und Wahlkämpfe zahlen sich auch von alleine, habe ich vergessen.
Just_RoFu hat geschrieben:Richtig keiner, alle leben sie auf dicken Fuß ihren reichen lebensstill aus ohne Gnade auf die Arbeiter hauptsache geld und sowas, denen ist es doch eigentlich scheiß egal wie die arbeiter leben müssen
Naja, genau so ein Dummfug, wie der, den ich am Anfang zitiert habe - so ein absoluter Blödsinn, erst informieren, denken, schreiben. Die Mehrheit der Unternehmer lebt eben nicht auf dickem Fuß, sondern auf einer Eben mit Angestellten und mit den zahlreichen Risiken, mehr Verantwortung, längeren Arbeitszeiten usw.
Und wenn es ihnen egal wäre, wie es ihren Arbeitern gehen würde, dann würden alle auch nur den Mindestlohn knapp über den Existenzminimum à la 1880 zahlen - nur weiß jeder Unternehmer, dass nur ein zufriedener Arbeitnehmer ein guter ist und ein unmotivierter nicht in seinem Sinne arbeitet. Jeder, der etwas von Betriebsführung versteht, oder mal ein paar BWL Vorlesungen mitgemacht hat, weiß, wie aufwändig das ist und dass man einen guten Betrieb, der einigermaßen gut funktioniert, nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln kann - wenn doch: Warum macht es nicht jeder? Das Geld dafür zu bekommen, ist noch die kleinste Hürde, die Mitarbeiter richtig anzusprechen und zu "betreuen" geht doch wenn man so "Zeug" liest mit einem Fingerschnippen.
Wie gesagt, am besten mal ausprobieren - in zwei Jahren kann man sich dann melden, kenne vom Studium her schon einige Insolvenzverwalter und Gerichtsvollzieher, mit denen man dann Kontakt aufnehmen kann.
sweetysarah hat geschrieben:Die meisten Firmeninhaber leben ja doch auf großem Fuß, haben da ein Haus, dort eins, dann noch mehrere Autos usw.
Mal die erste Meinung, die etwas in Relation setzt - auch wenn die meisten Firmeninhaber eben nicht auf großen Fuß leben und hier und da Häuser und Autos haben. DIe Mehrheit der Unternehmer sind Kleinunternehmer sowie Unternehmer im mittleren Segment, wo man bei weitem nicht das Geld zum Feuern des Ofens benutzt, sondern damit wirtschaften muss wie jeder andere auch.
Kleiner Gedankenanstoss: Viele Hebammen, Versicherungsvertreter, Kioskbesitzer, Kleinunternehmer mit 1 - 3 Arbeitern usw. sind auch Selbstständige, nicht nur die, die Vorstand im Titel tragen.
Die Großverdiener sind an der Spitze einer Pyramide und da ist nicht viel Platz für viele, die breite Mehrheit der Selbstständigen sind als (geringer verdienende) Basis darunter.
Also ich möchte dazu jetzt noch etwas sagen. Ich kenne mehrere Firmenchefs, Firmen die schon weltweil expandiert haben, da glaub ich kaum, dass die nicht in Reichtum leben. Und kenne da welche davon und weiß wie die leben, also das sind keine armen Schhluker, die haben 6-stellige Beträge im Monat.....
Wir sprechen hier nicht allgemein von Selbststädigen, mein Vater ist auch Unternehmer, hat einen kleine Firma und in machen Monaten bekommt er weniger als seine Angestelleten. Aber wenn man jetzt bedenkt, dass dieser Herr aus Italien das nur mal ausprobieren wollte und testen, ob das ausgezahlte Geld reicht, dann wird er wohl auch den Gewinn machen, um mehr Lohn zu zahlen. Das könnten kleine Unternehmen schon gar nicht machen und die würden auch nicht so ein Experiment machen, das sie sehr gut wissen wie es mit der finanziellen Situation aussieht auf beiden Seiten. Also ich gehe nicht davon aus, dass dieser Italiener genau so viel verdient als seine Angestellten!
Dem Herrn Rossi mein voller Respekt, dass er hier mal einen sehr ungewöhnlichen Selbstversuch gestartet hat. Haben zuvor eigentlich mehrere Angestellte um eine Lohnerhöhung gebeten, hat er etwa neueste Statistiken zur Inflation gesehen oder ist er von ganz allein auf diese Idee gekommen?
Auf jeden Fall sicher eine sehr schöne Finanzspritze für die Angestellten.
Aber mich stört auch, wie hier auf die Unternehmer im Allgemeinen geschimpft wird, und das mit einer solchen Unkenntnis! Es ist schon echt traurig. Da fragt man sich, wieso die Meckerer sich nicht gleich am Montag auf dem Weg zum Ordnungsamt machen, um ihr eigenes Gewerbe anzumelden und dann mal selber ruckzuck zum Großverdiener zu werden. Denn was die haarsträubenden Aussagen anbelangt, muss ich subbotnik beipflichten und auch noch ergänzen!
Immer sind die Chefs die bösen, die ja soo viel Geld verdienen und die armen Arbeiter und Angestellten ausbeuten. So ein Unsinn! Klar, gibt es auch solche Fälle, aber das sind nur die Spitze des Eisbergs, ebenso wie nur ein kleiner Teil der Selbstständigen "einen Haufen" Geld verdient.
Und selbst, wenn ein Unternehmer viel Geld verdient, sollten alle die ihn darum beneiden, mal hinter die Kulissen schauen. Wie wär es mal mit einem Selbstversuch in umgekehrter Richtung? Alle, die ihre Chefs beneiden, "spielen" selbst mal Chef.
Da gehört mehr dazu als ein paar Chef-Allüren, da trägt man nämlich eine ganze Menge Verantwortung, nicht nur für sich, sondern für alle Angestellten. Auch wenn da ein Teil meckert und sich ungerecht behandelt fühlt und das vielleicht noch auf seine eigene Art und Weise auszugleichen versucht.
Außerdem steckt da viel viel Arbeit (in Form von investierter Zeit) dahinter, zunächst einmal bis man ein Unternehmen zum Laufen gebracht hat, und wenn es dann läuft und expandiert wird es im Allgemeinen auch nicht weniger.
Tja, und was haben die Chefs eigentlich schon zu tun, außer die lieben Angestellen zu "triezen", sich hier da ein Haus zu bauen und dicke Schlitten zu kaufen, vielleicht auch noch die ein oder andere Weltreise? 'ne ganze Menge! Im Allgmeinen bleibt da nicht so viel Zeit zum Ärgern der Angestellten oder zum Geldausgeben. Was heute für ein Papierkram zu erledigen ist für irgendwelche Behörden, Ämter und Statistiker, davon haben die wenigsten Außenstehenden Ahnung!
Und wenn mal was nicht stimmt, dann müssen die Unternehmer dafür geradestehen, oder hat schon mal ein Arbeitnehmer Geld zurückzahlen müssen, weil einfach mal rückwirkend Gesetze geändert wurden.
Also, wer meine, die Unternehmer haben hier einen Lenz: Es gibt sooo viele Möglichkeiten die Selbstständigkeit zu testen, probiert es doch einfach mal aus!
Na man kann einfach nicht generell über alle Unternehmer schlecht urteilen. Ich weiß sehr wohl, dass selbständig sein nicht einfach ist, wie auch schon in dem vorherigen Beitrag geschrieben habe, ich kenne das aus meiner eignen Familie und hab Höhen und Tiefen hautnah miterlebt.
Zu dem italienischen Unternehmen: ich weiß nicht wie groß seine Firma ist, aber auf alle Fälle tut ihm die Gehaltserhöhung für die Mitarbeiter wohl nicht weh. Bei anderen Firmen geht das nicht so einfach.
Bei den großen Konzernen ist das wieder anders und das sehen wir jetzt auch bei der Bahn, was da momentan passiert ist ja nicht ohne. Klar müssen Gehälter immer angepasst werden.. aber das braucht auch Zeit.
Also wie ich schon gesagt habe in meinem vorherigen Beitrag, die Leute, dich ich kenne, sind ständig unterwegs für die Firma und müssen auch eine riesige Verantwortung mit sich tragen, das ist gar nicht einfach. Natürlich verdienen sie ne Menge Geld aber wie gesagt, Verantwortung ist auch sehr groß. Familienleben gibt es oft auch keines, viel Zeit wird ins Unternehmen gesteckt... usw.
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