Unterschiedliche Lernarten (Vokabeln)
Ich kann zwar nur von mir sprechen, doch am Anfang meiner Schulzeit, wurde mir ein Karteikasten aufgedrängt. Ich fand dieses System immer total umständlich, und habe jede Vokabel Test verhauen.
Jetzt habe ich mein eigenes System entwickelt. Ich schreibe die Vokabeln erst in der Vokabel Heft, dann lese ich sie alle einmal durch, dann versuche ich die Vokabeln alle aus dem Kopf richtig zu übersetzen, und setzte sie ein kleines Kreuzchen hinter jede Vokabel die ich richtig hatte. Das mache ich dann zwei bis dreimal.
Dann werde ich nur noch die Vokabeln mit keinem oder einem Kreuzchen. Zum Schluss gehe ich nochmal alle durch, die Vokabeln dies nicht kann markiere ich mit einem minus, und lerne diese dann nochmal intensiver.
Der Karteikasten ist die beste Möglichkeit vom Pädagogischen Hintergrund.
Es gibt verschiedene Arten zu lernen, das hast du ja selber geschrieben, welche die effektivste ist, hängt natürlich auch vom Lerntyp des Lerners ab.
In der 5. Klasse keine Vorgaben oder Angebote zu machen, ist fahrlässig und völlig daneben. Später kann man Schülerinnen und Schüler ihr eigenes System herausbilden lassen, nachdem man verschiedene Methoden angesprochen/geübt hat.
Ich persönlich habe auch immer das Karteikartensystem propagiert, obwohl es aufwändig ist und Schülerinnen und Schüler es (deshalb) nicht begeistert aufnehmen, es hat allen anderen Methoden gegenüber klare Vorteile:
- durch das Aussortieren beherrschter Vokabeln sieht man förmlich seinen Lernfortschritt
- man schleppt damit keinen unnötigen Ballast mit sich herum, sprich Vokabular, das man eigentlich schon beherrscht
- man kann durch Mischen der Karteikarten die Reihenfolge verändern (wichtig!), ein erheblicher Vorteil dem Vokabelheft gegenüber, wo sich Lerner häufig nur die Position des Wortes einprägen, nicht seine Bedeutung
- man kann sie leicht überall mit hinnehmen und z. B. "Lernspaziergänge" machen..
Positive Erfahrungen habe ich auch mit einem "Vokabeltrainer" gemacht: Ein A4-Blatt quer nehmen, es wie eine Ziehharmonika in acht bis zehn Spalten falten, dann in die linke Spalte die zu lernenden Vokabeln eintragen, in die zweite Spalte die (meist deutsche) Bedeutung. Dann die 1. Spalte umklappen, dass nur die zweite (das ist die mit den deutschen Wortbedeutungen) und die anderen, leeren sichtbar sind. In die 3. Spalte dann wieder das englische Wort einsetzen und immer so weiter, bis das Blatt vollgeschrieben ist. Und Pausen dazwischen machen, damit nicht nur das Kurzzeitgedächtnis angesprochen wird.
Ebenfalls aufwendig und speziell für Kinder sinnvoll, die eher durch das Gehör lernen: Vokabeln auf einen Kassettenrecorder oder ein Diktiergerät sprechen (lassen) mit Lücken nach jedem Wort zum (gedanklich) übersetzen und sich das möglichst häufig anhören.
Gerade für visuelle Lerntypen ist alles sinnvol, was mit Bildern zu tun hat, also Zeichnungen selber machen zu den Themen, Fotos ausschneiden etc.
Wenn man es mag und die Eltern nichts dagegen haben, kann man Vokabeln mit verschiedenen Vokabellernprogrammen auch am PC üben. Vielleicht ist dazu der folgende Link nützlich:
http://www.freeware.de/Windows/Bildung_Wissen/Geisteswissenschaften/Vokabeltrainer/
Man kann sich auch mit der Freeware Hot Potatoes seine eigenen Vokabeldateien anlegen und sich dann abfragen.
Ansonsten gibt es in jedem moderneren Englischbuch Lerntipps entweder im Vokabelteil selber oder in einem separaten Methodenteil.
Ganz wichtig erscheint mir noch der Hinweis, dass alles neue Vokabular mindestens einmal geschrieben werden muss. Es reicht also nicht aus, sich den Vokabelteil des Englischbuches zu nehmen, sich die Worte einzuprägen, und das war es dann.
Ich habe gerade im Netz nach einer Übersichtsseite gesucht mit verschiedenen Lernmethoden, aber auf die Schnelle ist mir keine (gute) ins Auge gesprungen. Wenn ich eine finde, poste ich sie später.
Ansonsten hoffe ich, dass die Tipps erst einmal weiter geholfen haben.
Eine passable Beschreibung der herkömmlichen, gängigen Methoden bietet
http://www.pohlw.de/lernen/kurs/lern-05.htm
Ansonsten wird das Thema natürlich in den verschiedensten Foren angesprochen, etwa bei
http://www.ego4u.de/de/community/forum/2859-wie-macht-vokabel-lernen-spass
Ja, habe früher auch immer mit Karteikasten gearbeitet, weil mir ein Vokabelheft immer nie so gefallen hat. Manche Karten habe ich auch irgendwo im Zimmer verteilt und hin geklebt, damit ich sie nie vergesse und auch mal ein paar Blicke drauf werfe.
Ich habe so einige Vokabeln, die ich einfach immer nicht weiß oder falsch übersetze. Dafür mache ich mir dann Zettel mit bunter Schrift und hänge sie an Stellen in meinem Zimmer auf, wo ich sie oft sehe, zum Beispiel am Kleiderschrank.
Und bisher hat es auch ganz gut geklappt. Früher habe ich auch immer meine Englisch, Französisch und Spanisch Vokabeln mithilfe eines Kastens gelernt, bin aber inzwischen fauler geworden und habe nur noch ein Vokabelheft. Wenn die Vokabeln aus einem bestimmten eingrenzbaren Themenbereich kommen, mache ich mir auch manchmal eine Mind-Map.
Um Vokabeln zu lernen nutze ich so ein Computerprogramm namens Teachmaster. Das ist wirklich gut. Man gibt erst seine Vokabeln und die deutsche Übersetzung ein und dann kann man es wie ein Quiz abfragen lassen, auch mit Synonym, Anonym und anderen Übersetzungen. Es hilft schon wenn man die Vokabeln eintippt für den ersten Lerneffekt. Das Programm ist glaub ich auch Freeware. Hat mir im Englisch Leistungkurs bisher immer geholfen für mindestens 12 Punkte.
Mit Mindmap kann ich nicht so wirklich den Lerneffekt erkennen. Kannst du das mal näher erklären? Für so einen Kasten mit Karteikarten war ich auch immer viel zu faul mir so etwas zu basteln. Da hab ich lieber mit reinen Listen gelernt.
Für das Lernen von Vokabeln nutze ich ein Karteikasten! Bei mir war es früher eher umgekehrt! Ich habe damals nicht wirklich was mit einem Karteikasten anfangen können! Es war für mich umständlich alles auf die kleinen Kärtchen nieder zu schreiben und die Faulheit siegte! Leider spiegelte sich dies auch in meinen Tests wieder, die nicht wirklich gut ausfielen! Irgendwann nahm ich mir dann doch das System eines Karteikastens vor und es überzeugte mich!
Ich finde jeder muss seine eigene Technik finden, denn jede Lernmethode empfindet jeder Einzelne anders!
Ich persönlich hasse Vokabeln da ich sie nie in meinen Kopf bekomme. Aber wenn sie ein mal drin sind muss ich sie nie wiederholen das ist schon praktisch. Ich hab früher immer mit Vokabelkarten gelernt das ging aber nicht so gut. Darauf benutzte ich Programme am Computer das war mir aber zu langweilig. Jetzt lerne ich stumpf aus dem Buch. Meine Schwester dagegen fließt einfach alles zu sie ließt einmal die Vokabeln durch und sie kann die. Jeder muss seine Technik finden.
Ich finde die Karteikastenmethode auch die beste. Gerade wegen der Möglichkeit die Vokabeln zu mischen. Wenn ich die Wörter alle aus einem Vokabelheft oder Buch lerne, dann weiß ich hinterher immer, dass ein bestimmtes Wort an einer bestimmten Stelle steht, aber nicht mehr was es heißt, da ich mir beim auswendig lernen stets die Reihenfolge einpräge und dann die Übersetzungen schon runterrasseln kann ohne die eigentlichen Vokabeln gelesen zu haben. In etwa so, wie man ein Gedicht auswendig lernt.
Auch die Möglichkeit bereits gelernte Vokabeln aus zu sortieren finde ich sehr gut, da ich so nicht immer alle Vokabeln nochmal mit durchgehen muss und dadurch einiges an Zeit spare. Gerade an der Uni ist es außerdem praktisch, dass man so nicht an feste Vokabellisten gebunden ist, sondern beliebig Vokabeln hinzufügen kann wo man will. In der Schule hab ich mich allerdings auch nie für das System begeistern können, da ich ehrlich gesagt auch immer zu faul war .
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