Tintenherz - der Film
Hallo ihr Lieben,
In ein paar Tagen ist es soweit. Am 11.12.2008 kommt der Film Tintenherz in die Kinos. Es handelt sich hierbei um die Verfilmung des ersten Teils einer Trilogie aus der Feder von Cornelia Funke.
Hauptdarsteller in dem Film sind Brendan Fraser und Eliza Bennett. Wobei ich letztere nicht kenne. Der Film selbst basiert wohl rein auf dem ersten Teil ihrer Trilogie, was für mich bedeutet, dass auch bei dem Film eine Fortsetzung geplant ist.
Kurz um was es geht: Mo, gespielt von Brendan Fraser, hat eine einmalige Gabe: er kann wundervoll lesen und sobald er laut vorliest, erscheinen Dinge aus den Geschichten. Allerdings merkt er bald, dass er auch Personen in die Geschichten lesen kann und sobald einer aus der Geschichte in die Realität gelesen wird, verschwindet jemand aus der realen Welt im Gegenzug dafür in die Geschichte des Buches.
Wie schlimm diese Gabe enden kann, erfährt er, als eines Abends beim lauten Vorlesen seine Frau verschwindet. sie lebt fortan in der Geschichte. Mo versucht nun gemeinsam mit seiner Tochter, seine Frau und Mutter seiner Tochter, wieder zu finden.
Ich habe den Trailer bereits gesehen und bin schon fasziniert. Der Film ist offensichtlich sehr liebevoll und fantasiereich gestaltet. Wobei ich schon nach dem Sehen des Trailers sagen muss, dass das Buch wei weitem besser ist. Und nachdem ich alle drei Teile des Buches gelesen habe, habe ich mir die Personen natürlcih schon im Geiste vorgestellt und sie sahen allesamt anders aus, als die Schaupsieler im Film. Auch deswegen ist der FIlm natürlich nicht so gut wie die Bücher
Was sagen die eingefleischten Cornelia Funke und Tintenherz-Fans zu dem Film? Werdet ihr hingehen oder wisst ihr bereits jetzt, dass das Buch unübertrefflich ist? Hat euch der Trailer überzeugt, den Film anzusehen? Hat den Film jemand schon gesehen (eventuell in den USA), so dass bereits Erfahrungen dazu vorliegen?
Ich habe die Bücher auch gelesen (bzw. teilweise mir als Hörbuch vorlesen lassen) und war von allen Teilen recht begeistert.
Ob ich mir den Film anschaue weiß ich aber noch nicht so genau. Ich habe mir vor einiger Zeit schon die entsprechende Hompepage zum Film ausführlich angeschaut und zweifel noch daran, dass mir der Film gefällt. Sehr viele Charaktere finde ich rein vom Äußerlichen her völlig falsch besetzt. (So geht es mir bei Galadiel in den "Herr der Ringe Filme" auch immer noch). Klar, jeder baut sich ein Bild von den Figuren in seinem Kopf. Und sicher auch jeder ein anderes. Aber wenn das dann gar nicht mit meinen Vorstellungen überein kommt, finde ich auch den Film dann meist nicht gut. Ich fand auch die Bilder aus der Tintenwelt die man so gesehen hat viel zu bunt und zu kitschig.
Von der Besetzung von Staubfinger bin ich am meisten enttäuscht. Der kommt meiner persönlichen Vorstellung so gar nciht nahe. Und der ist eigentlich meine Lieblingsfigur in der ganzen Tintenwelt.
Na mal sehen, vielleicht schaue ich ihn mir mit meinem Kind zusammen an. Immerhin hat mir die Verfilmung von der Roten Zora auch gefallen, da war ich auch mehr als skeptisch vorher.
Hi ChaosXXX,
Das kann ich gut verstehen. Die Besetzung von Staubfinger finde ich ebenfalls ziemlich ungünstig. Während des Lesens habe ich ihn mir sehr verwegen und verschlagen und gleichzeitig aber irgendwie auch liebenswert vorgestellt. Er war hager und groß, und doch eine schillernde Gestalt. Die Besetzung im Film ist zwar ok, ist aber insgesamt wenig beeindruckend. Da Staubfinger aber einer der führenden Charaktere in dem Film ist, finde ich das sehr schade. Da hätte ich mir auch mehr erwartet.
Die Besetzung von Mo, alias Brendan Fraser finde ich noch am ehesten getroffen. Auch bei Maggie muss ich bereits wieder sagen, dass ich die Schauspielerin nicht passend finde. Vor allem sieht sie schon viel zu erwachsen aus. Im ersten Buch ist Maggie ja noch ein kleines Mädchen, das sich erst langsam entwickelt und auch anfangs noch eher kindlich denkt. Da finde ich die Besetzung einfach schon zu erwachsen.
Und was ich zudem noch eher schade finde, ist die Erzählweise. Im Buch kann man sich so richtig vorstellen, wie schön gelesen wird, wie stark die Magie ist, die vom geschriebenen Wort ausgeht. Diese Gabe im Film umzusetzen ist wahrlich nicht leicht und zumindest nach dem Sehen des Trailers muss ich sagen, dass das nicht gelungen ist. Es kommt in meinen Augen zu wenig von der Anziehungskraft des Erzählens rüber und der Lesestil selbst ist wenig faszinierend. Leider.
Nichtsdestotrotz werde ich mir den Film wohl schon ansehen, da ich einach wissen will wie stark man vom Buch abweicht und ob es eine insgesamt gelungene Verfilmung ist
Hallöchen!
Ich bin ein großer Fan von Fantasybüchern und hatte mir daher auch schon lange vorgenommen, mir die Tintenherz-Bücher durchzulesen. Nachdem ich nun den Trailer für den ersten Film der Trilogie gesehen habe, ist dieser Wunsch nur noch größer geworden und ich freue ich riesig auf dieses Kinoevent. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man bei Literaturadaptionen stets erst das dazugehörige Buch lesen sollte, da der Film sonst oft zu Verwirrung und Missverständnissen führen kann.
Zwar besteht hier wieder die Gefahr, von dem Film enttäuscht zu sein, aber dieses Risiko nehme ich lieber in Kauf. Ich werde daher also zusehen, mir so bald wie möglich die Bücher, oder zumindest den ersten Band , von Cornelia Funkes Werk zu Gemüte zu führen, um mich dann davon überzeugen zu lassen, dass der tolle Trailer auch hält was er verspricht.
Hallöchen!
Nachdem ich den ersten Band von Cornelia Funkes Tintenwelt-Trilogie vor einigen Wochen fertig gelesen habe, habe ich mir nun auch die Verfilmung von "Tintenherz" angeschaut. Leider muss ich sagen, dass ich von dem Film sehr viel mehr erwartet hatte. Das Buch wurde lediglich in seinen Ansätzen übernommen und es finden sich nur sehr wenige Übereinstimmungen zwischen den Werken. Die Handlung wurde fast komplett umgeschrieben und hat somit kaum noch Ähnlichkeit mit der Literaturvorlage.
Für sich genommen ist der Film zwar nicht schlecht und ich würde ihn mir sicher auch nochmal anschauen, aber mit dem Buch "Tintenherz" hat die Verfilmung leider überhaupt nichts mehr zu tun. Auch wenn ich grundsätzlich nichts dagegen habe, ein gutes Buch auf die Kinoleinwand zu bringen, sollten die Filmemacher doch lieber versuchen, das Buch wirklich umzusetzen und nicht wie hier eine völlig neue Geschichte zu erschaffen. Die Leser des Buches werden dadurch nur unnötig enttäuscht und verlieren möglicherweise sogar die Lust, sich weiter mit dem Werk, egal ob Buch oder Film, auseinander zu setzen.
Ich empfehle daher, entweder nur das Buch zu lesen oder sich den Film ohne Kenntnis der Literaturvorlage anzuschauen. Anderfalls sind große Enttäuschungen bei Tintenherz vorprogrammiert. Falls sich ein Leser des Buches aber dennoch auch den Film anschauen möchte, sollte er auf jeden Fall damit rechnen, dass das Buch nur minimal umgesetzt wurde und sich auf eine komplett neue Handlung gefasst machen.
Ich habe den Film inzwischen auch gesehen und muss sagen, dass er mir gefallen hat. Es war ein wirklich schöner Film, den man sich gut ansehen konnte. Er war spannend und auch gut gespielt. Auch die Schauplätze fand ich sehr gut.
Allerdings darf man ihn wirklich nicht mit dem Buch vergleichen. Die Besetzung hat für mich ausser im Fall von Roxane überhaupt nicht gepasst. Maggie ist zu erwachsen, Staubfinger ist nett blond und hat kaum irgend etwas von der Figur aus dem Buch. Elinor war meiner Meinung nach im Buch als "dicke Dame" beschrieben, die Probleme mit ihren Schenkeln hatte, als sie durch den Wald stapfen musst. Von daher habe ich mir die auch völlig anders vorgestellt. Auch wenn mir die "gespielte Figur" wirklich gefallen hat. Fenoglio fand ich ganz okay, aber wo waren die vielen Kinder, die in seinem Haus rum rannten? Die machten seinen Haushalt doch aus.
So ein bisschen enttäuscht hat es mich, dass eigentlich Kleinigkeiten gefehlten, die man locker hätte umsetzen können. Solche Dinge, wie das Farid immer barfuß läuft. Oder das Maggie immer ihre Bücherkiste dabei hat. Und warum Toto mitspielen musste, hab ich auch nicht verstanden. Zusätzliche Figuren für den Film erfinden finde ich immer störender, als welche wegzulassen.
Mein Sohn (10) hat übrigens total gemeckert über den Film, weil er so viel anders war als das Buch. Ich fand ihn wie gesagt schön, man darf aber nicht anfangen, Film und Buch 1:1 vergleichen zu wollen, dann verliert der Film ganz klar.
Da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich hier nur die filmische Perspektive bewerten und nicht sagen, ob die Umsetzung gelungen ist. Anzumerken ist aber, dass die Autorin des Buchs, Cornelia Funke, als Produzentin am Film beteiligt war und so Mitspracherecht besaß. Einige Unterschiede von Buch und Film werden bei Wikipedia erläutert, hier der Link zum entsprechenden Beitrag: Klick mich
Tintenherz ist ein insgesamt doch gelungener Fantasy-Film. Er gehört zwar nicht zu dem Besten was das Genre zu bieten hat, sicherlich aber auch nicht zum Schlechtesten. Die Story ist auf jeden Fall originell und dürfte alle lesebegeisterten Fantasy-Fans anziehen. Die Handlung ist gut umgesetzt und besitzt keine merkbaren Längen, allerdings gibt es relativ viel Action, so dass die Handlung selbst wieder ein bißchen in den Hintergrund gerückt wird. Spannung ist für dieses Format ebenfalls genügend vorhanden, insgesamt wird man also durchaus gut unterhalten.
Die sympathischen Figuren sind gut ausgearbeitet und verfügen über viel Potenzial, welches, bedingt durch das Drehbuch, aber leider nicht immer genutzt wird. Die Besetzung der Rollen hingegen ist erste Sahne. Haupt- wie Nebendarsteller liefern eine solide Leistung ab, die den Film noch mal um eine Stufe nach oben hebt.
Fazit: Gelungener Fantasy-Film der Unterhaltung für die ganze Familie verspricht. Leser des Buchs haben hier wohl eine gespaltene Meinung.
PS: Neben den üblichen Extras gibt es auf der offiziellen Homepage zum Film auch nocht ein Tintenherz Musikvideo: Klick mich
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