Postzustellung ab September wieder uneingeschränkt

Mich hat es ehrlich gesagt ziemlich verblüfft, dass sich einige Menschen darüber beschwert haben, dass die Zustellung von Briefen und Paketen in den Monaten Juli und August vorübergehend eingeschränkt war. Schon im Juni habe ich davon in mindestens einem längeren Beitrag einer Tageszeitung gelesen: wegen zu erwartender schwacher Auslastung wurden in diesen Monaten einige Briefzentren am Sonntag geschlossen, Sendungen von Großkunden (deren Verträge dies zuließen) wurden nicht mehr am Montag zugestellt, wie überhaupt die Montagszustellung stark eingeschränkt wurde. Dies sollte erst mal nur ein Test sein.

Wie gesagt, all das wurde von der Deutschen Post schon wenige Wochen vor Inkraft-Treten veröffentlicht. Trotzdem gab es zahlreichen Anfragen und Beschwerden. Das kommende Wochenende ist auch erst mal das vorerst letzte Mal, dass Briefzentren am Sonntag nicht arbeiten, am darauf folgenden Montag wird dann auch zum vorerst letzten Mal eingeschränkt zugestellt.

In unserer Region (auf dem Lande) hat sich die Zusammenlegung zweier Zustellbezirke absolut nicht bewährt, so dass zumindest bei uns nach dem ersten Juli-Montag wieder normal zugestellt wurde, aber in anderen Regionen muss diese Vorgehensweise wohl zu Einsparungen geführt haben. Auch von einer eingeschränkten Zustellung habe ich kaum noch etwas gemerkt. Wie war das bei Euch? Seid Ihr froh, dass ab übernächstem Wochenende wieder alles normal läuft?

Ich muss sagen, dass ich von dieser genannten eingeschränkten Zustellung persönlich nicht wirklich etwas gemerkt habe, da ich sowieso nicht so viel regelmässige Post kriege. Das ist bei mir total unterschiedlich. Mal kommt eine Woche lang nichts und dann wieder drei oder vier Mal in einer Woche etwas. Meine Eltern haben allerdings schon gemerkt, dass sie montags nicht mehr so regelmässig Post erhalten haben wie sonst vorher.

Allerdings habe ich vor den erwähnten Beschwerden über diesen Testlauf nicht wirklich etwas davon gehört. Und ganz ehrlich bin ich doch auch überrascht, dass die Post das so feststellen kann, wann mehr und wann weniger zu tun ist. Vor allem war ich verwundert darüber, dass gerade in den Sommermonaten weniger zu tun sein soll. Dachte eigentlich, dass durch die ganze Urlaubspost wenigstens genau so viel oder gar ein wenig mehr Postaufkommen vorhanden ist. wobei man natürlich bedenken muss, dass die Leute auch Urlaub haben und dadurch von Firmen etc. eventuell nicht so viel Post aufgegeben wird.

Ich muss sagen, dass mir das gar nicht aufgefallen ist, obwohl ich darüber einen Zeitungsartikel gelesen habe und auch mal was im Radio zu dem Thema gehört habe.

Ich bekomme fast nur zu Weihnachten und an meinem Geburtstag Post bei der es mir auffallen könnte wenn sie zu spät kommt. Aber bei Rechnung, Werbung, Behördenpost und solchen Sachen weiß man ja in der Regel nicht, wann sie genau ankommen sollten. Urlaubskarten brauchen eh öfters mal ein bisschen länger und das gleiche gilt für Büchersendungen und Päckchen.

Ich denke ein Großteil der Post ist heutzutage geschäftlich und man merkt das schon, wenn Urlaubszeit ist. Ich habe in einem früheren Job Abends immer die Post mitgenommen, weil der Briefkasten auf meinem Heimweg lag. Unsere Post hat nur einen großen Briefkasten (das ist ein Briefkasten der in die Wand eingebaut ist, wo man eine Klappe rausziehen kann und darin dann seine ganze Kiste mit Briefen mit einem mal auskippen kann), der fast ausschließlich von Geschäftskunden verwendet wird und in den typischen Urlaubszeiten war dort immer wesentlich weniger los. Und da fallen dann eben nicht nur ein paar Briefe weg sondern tausende, denn es gab Leute, die mit mehreren Kisten ankamen.

Das erklärt vieles! Ich hatte davon vorher nix gehört, habe die Einsparungen aber deutlich gespürt und mich auch ganz schön drüber geärgert. Nun ja, jetzt kenne ich den Grund für die verspäteten Sendungen. Sehr ärgerlich ist aber, dass mindestens eine Sendung in den letzten Wochen verlorengegangen ist. Trotz Sparmaßnahmen darf das natürlich nicht passieren. Vielleicht kommt es ja noch, aber vier Wochen Wartezeit lassen sich schlecht durch Sparmaßnahmen erklären.

Das ist hoffentlich eine Ausnahme. Aber ich habe mich in den letzten Tage und Wochen schon sehr geärgert, da ich viele Sachen geschickt bekommen habe (und auch verschickt habe) die am besten gekühlt werden sollten. Und wenn die Sachen dann statt 1-2 Tage auf einmal 4-5 Tage unterwegs sind, kann man die Hälfte wegwerfen. Da ich keine Tageszeitung lese, wäre es sehr schön, wenn man direkt bei der Postfiliale darauf hingewiesen werden würde. das war zumindest bei mir nicht der Fall.

Ich muss zugeben, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass die Postzustellung nur eingeschränkt funktionierte. Ich denke auch nicht, dass solche Einschränkungen in durchschnittlichen Privathaushalten spürbar sind. Wenn mal einen Tag keine Post kommt, ist das ja in der Regel nicht weiter verwunderlich.

Für Großkunden werden solche Einsparen natürlich am ehesten spürbar sein und ich kann mir vorstellen, dass diese auch über ein solches Modell verärgert sein dürften.

Gibt es eigentlich schon eine Auswertung dieses Testlaufs? Es wäre ja interessant, ob die Post irgendwelche Schlussfolgerungen aus dem Testlauf gezogen hat.

Etwas eingeschränkt ist aber schön formuliert. DHL ist sage und schreibe seit dem 18. August damit beschäftigt meine Amazonbestellung zuzustellen. Ok, ich hab kein Problem damit, wenn es mal ein oder zwei Tage länger dauert. Es können immer Dinge passieren, die man nicht in den einkalkulieren kann. Aber über eine Woche finde ich schon mehr als dreist.

Wenn man Überstunden abbauen will, dann sollte man das anders regeln und nicht zu Lasten derer, die eigentlich das Unternehmen am Leben halten, weil sie die Kunden und damit Geldgeber sind.

Hallo

Also, vorher gehört habe ich von der Einschränkung auch nichts und wirklich gespürt auch nicht, was aber daran liegt, dass wir generell nicht viel Post bekommen. Dass wir zum Beispiel am Montag nichts mehr bekommen, ist mir schon vor circa 3 Jahren auf gefallen. Es kam ab und an vor aber die Post kam dann mit einem anderen Zusteller und nicht direkt mit der Post.

Ich verstehe auch nicht warum man sich darüber aufregen muss, dass die Zustellung zeitweise eingeschränkt war denn ich finde es nicht so schlimm, wenn ein Brief 1-2 Tage später ankommt vor allem nicht im Zeitalter von Internet und Email. Ich will damit sagen, in dringenden Fällen gibt es immer eine Möglichkeit.

Das die Post sparen will ist ja auch klar, wer will das zur Zeit nicht? Vielleicht sehe ich das auch nur so locker, weil wir eben nicht so oft Post bekommen und unser Briefkasten eh die ganze Zeit leer ist. Deshalb ist es egal ob der Kasten nun am Dienstag oder Mittwoch leer bleibt.

@stance

Ein oder zwei Tage sind ja auch ok. Aber nicht über eine Woche. Zumal DHL durch Amazon sicherlich nicht grad wenig verdient. Sowas ist schlichtweg eine Frechheit, da man sich damit Kunden verprellt. Was meinste wenn das mit genug Paketen von denen passiert, dann wechselt man den Anbieter. Gibt genug, die genauso wenn nicht gar besser sind als DHL.

@stance: auch über 2 oder 3 Tage kann man sich schon mal aufregen. Mir ist es passiert, dass wichtige Daten wegen meiner lahmen Internetanbindung per DVD übersandt werden mussten. Das passierte in einem Maxi-Brief. Statt am Montag erhielt ich den Brief am Donnerstag, abgestempelt am Samstag. Die Verzögerung war dann ärgerlich, weil die Arbeit am Freitag übergeben werden musste.

Hallo,

Dass während der Ferienzeiten Lieferungen ausgelassen wurden, wusste ich. Ich sammle und tausche Postkarten, und bin daher in einigen Postkartensammler-Communities unterwegs, und da haben sich auch viele Leute darüber geärgert. Solchen Leuten und auch bei Menschen oder Firmen, die kommerziell viel Post bekommen, fällt das natürlich auf.

Auch habe ich von einigen Arbeitslosen gehört, die ja regelmäßig nach postalischem Aufruf schnellstens zum Amt müssen, dass es sehr ärgerlich sei, dass nun an manchen Tagen keine Post kommt. Es soll wohl so sein, dass sie manchmal so knappe Aufforderungen bekommen, dass sie quasi einen Tag, nachdem der Brief ankommt, direkt zwingend zum Amt müssen. Wenn nun also einen Tag oder mehrere keine Post käme, dann könnten sie so einen Termin verpassen, weil sie davon ja nicht rechtzeitig erfahren haben. Was heißt das bei Arbeitslosengeld? Genau, Strafen, und das, obwohl diese Menschen in so einem Fall dafür doch gar nichts können.

Ich finde diese Einsparungen ärgerlich, egal, ob es ernste Folgen für einen hat oder man einfach nur den Spaß des Erhaltens von Postkarten verdorben oder vermindert bekommt, es also um etwas weniger Ernsthaftes geht. Deswegen bin ich froh, wenn bald die Post wieder normal zugestellt werden soll, wenn das denn wirklich stimmt!

Tatsache ist nämlich, dass in unserer Nachbarschaft der Postbote es sowieso nicht sonderlich ernst nimmt. Bei starkem Regen fährt er keine Post aus und wenn es sehr heiß ist, nimmt er sich auch mal einen Tag frei. Das weiß ich, da der Postzusteller für dieses Gebiet hier in der Nähe wohnt. Ich sehe ihn an solchen heißen Tagen dann zum Beispiel den gesamten Vormittag in seinem Garten liegen, und an den Tagen kommt dann hier auch nie Post an. Das fällt bei mir schon auf, weil ich sonst eigentlich auch fast täglich Postkarten oder Briefe bekomme. Jedenfalls finde ich das schon ungeheuer dreist, aber das ist "wenigstens" keine offizielle Postmaßnahme, sondern das persönliche dreiste Verschulden des Postausträgers.

Also selbst, wenn die Post angeblich wieder regelmäßig ausgeteilt werden soll, dann werden die Briefe und Karten hier nicht so ankommen, wie sie es eigentlich sollten, weil der Postbote selbst bei der Arbeit schlampt.

Ich warte übrigens auch schon seit Ewigkeiten auf einige Briefe, Päckchen und Pakete, und hoffe stark, dass sie nicht verloren gegangen sind, sondern noch hier auftauchen, wenn auch mit großer Verspätung.