"Das Millionenspiel" - Eine Mediensatire

vom 12.04.2009, 15:43 Uhr

Einleitung: "Das Millionenspiel" ist ein Film von Wolfgang Menge aus dem Jahre 1970. Als Darsteller fungieren unter anderem: Dieter Hallervorden als Killer, und Dieter Thomas Heck als Moderator.

Inhalt: In dem Film "Das Millionenspiel" geht es um eine Fernsehsendung in der ein Mensch eine Million Mark bekommt, wenn er sieben Tage vor drei bezahlten Mördern flüchten kann. Dabei muss er einige Stationen passieren, wenn er geötet wird, ist das Spiel vorbei. Da ganze ist du das "Gesetz zur aktiven Freizeitgestaltung" legalisiert. In dem Film spielt der Konzern "Stabilelite" eine große Rolle, denn dieser Sponsort diese Spiele, und zeigt dafür jede Menge absurde Werbung. (Null-Pille zum Abnehmen und ähnliches).

Fazit: Nachdem ich den Film gestern im WDR sah, war ich angenehm überrascht. Der Film ist eine gnadenlose Satire auf das Fernsehen und die Gesellschaft die genau diese Art von Unterhaltung will. Grade in Zeiten von Amokläufen, ein sehr aktueller Film, den jeden kritischen Menschen gefallen sollte.

» vivakoepi » Beiträge: 109 » Talkpoints: 2,96 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das ist ein echter Klassiker, der auf eine Kurzgeschichte von Robert Sheckley ("Der Tod spielt mit") zurückgeht.

Die Geschichte wurde übrigens mehrfach verfilmt. Zum Beispiel auch mit Ursula Andress und Marcello Mastroianni im Jahr 1965 ("Das Zehnte Opfer"). Dieser Streifen ist aber mehr actionlastig. Gut gefallen hat mir aber auch der französische Film "Kopfjagd - Preis der Angst" aus dem Jahre 1982. "Running Man" mit Arnold Schwarzenegger aus dem Jahr 1987 basiert hingegen auf einer Vorlage von Stephen King. Aber der gute Stephen dürfte auch von Sheckleys Kurgeschichte inspiriert gewesen sein.

Da weiss man wenigstens wie Sendungen wie "Big Brother" oder DSDS sich weiter entwickeln werden. Bei "Ich bei ein Star holt mich hier raus" ist man sogar fast schon weit. Nur die Gage ist im Film von Menges höher. :lol:

» ronald65 » Beiträge: 712 » Talkpoints: 3,45 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Der Film war für seine Zeit doch schon ziemlich weitsichtig, wenn man sich mal anschaut wie das Fernsehen heute aussieht. Eigentlich stellt der Film sogar genau die heutige Situation dar, nur eben übertrieben. Stichworte wären da unter anderem Quotenjagd, Werbung, Reality-Shows und die Sensationsgier unserer Gesellschaft.

Besonders interessant (und traurig) ist, dass, als der Film damals das erste Mal ausgestrahlt wurde, ihn viele Zuschauer für echt gehalten haben. Daraufhin haben so einige Menschen beim Sender angerufen und wollten sich teils als Spieler, teils aber auch als Jäger bewerben.

» Beta » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^