Ärger um gefälschte Louis-Vuitton-Tasche beim DRK
Dass gefälschte Handtaschen seiner Marke als Schnäppchen beim DRK zu haben sind- das wollte sich der uxus-Handtaschen-Hersteller nicht bieten lassen. Und so forderte der Konzern eine Unterlassungserklärung nebst 2.600 Euro Anwaltskosten vom Altkleiderladen des DRK in Marburg ein. Wie kam es aber überhaupt zu den Forderungen? Ein Testkäufer hatte die Tasche beim Altkleider-Verkauf entdeckt und zum Beweis für 3 Euro zugeschlagen.
Der Streit konnte aber schnell beigelegt werden, da der Konzern einlenkte. Was den Kreisgeschäftsführer des DRK im hessischen Marburg zwar freute: der hatte zuvor noch nie etwas von Louis Vuitton gehört, auf der anderen Seite aber auch schon ein wenig Sorge bereitet. Immerhin ist es nicht ausgeschlossen, dass auch in Zukunft mal wieder gefälschte Markenware im Altkleider-Container landet. Wie soll man nun damit erfahren – erst recht wenn man die Marke nicht kennt?
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Selbst wenn man eine Marke kennt, kann man als Laie ja nicht immer erkennen, ob es sich um eine Fälschung handelt. Gut, im Fall der Tasche würde mir der gesunde Menschenverstand natürlich sagen, dass niemand eine echte Tasche wegwerfen würde, aber bei Kleidung sieht das schon anders aus.
Wenn ich zum Beispiel an die ganzen "Ed Hardy" T-shirts denke, die inzwischen an jeder Ecke als Fälschung zu haben sind, da könnte ich den einen hässlichen Aufdruck nicht vom anderen unterscheiden und es ist auch zu erwarten, dass die Dinger bald nicht mehr so angesagt sein werden und viele Leute die T-shirts einfach nicht mehr sehen können und dann wird sicher das ein oder andere echte und unechte Teil im Altkleider Container landen.
Natürlich ist es verständlich, dass die Firmen Fälschungen nicht dulden, aber das DRK ist ein gemeinnütziger Verein, der sicher nicht regelmäßig Fälschungen verkauft, von daher denke ich, dass es am besten wäre, wenn die Firmen sich in diesem Fall kulant zeigen. Und es gibt ja bestimmt auch die Möglichkeit einfach das gefälschte Teil aus dem Verkauf zu nehmen und zu vernichten, wenn ein Mitarbeiter der Firma die Fälschung erkennt, da muss ja kein großer Aufstand gemacht werden.
Dieses Beispiel zeigt, dass die Produktpiraterie schon relativ weite Kreise zieht. Auch wenn es sicher täglich vorkommt, dass Leute wertlose Fälschungen in die Altkleidersammlung geben, habe ich bislang nie so weit gedacht, dass ja auch weitere Firmen und Institutionen dadurch Probleme bekommen können.
Ich finde Produktpiraterie furchtbar und vor allem auch die Leute, die solche Dinge kaufen. Leider kann man in dem vorliegenden Fall keinen "Täter" mehr ermitteln, da die Sachen ja einfach so anonym in die Spendencontainer geworfen werden. Ich gehe davon aus, dass derjenige haften muss, der solche Dinge in den Umlauf bringt, und das ist zunächst einmal der, der diesen Plunder dort einwirft.
Normalerweise kennen die meisten Leute solche großen Labels wie Louis Vuitton, Prada und Co. und sollten sich bewusst sein, dass wohl kaum jemand ein solches Stück in die Altkleidersammlung geben würde. Bei solchen Eintagsfliegen wie Ed Hardy würde es mich nicht wundern, wenn das Label nicht bei allen Mitarbeitern des DRK geläufig ist. Ich denke aber, dass die Mitarbeiter die Fälschungen, sobald sie eine erkennen, umgehend aus dem Verkehr ziehen und vernichten sollten. Die Fälschungen können auch gesundheitlich bedenklich sein. Sehr wichtig ist zudem die rechtliche Komponente. Wenn das DRK solche gefälschten Markensachen zum Verkauf anbietet, machen sich die Verantwortlichen damit strafbar.
@Cologneboy: ich kenne einige Menschen, die die von Dir aufgezählten Marken definitiv nicht kennen, sich gar nicht für Marken interessieren. Und dass ein Mann die Marke Louis Vuitton (die die meisten Menschen auch nur mit Lederwaren in Verbindung bringen) nicht kennt, finde ich nicht so sehr verwunderlich. Und wenn man sich der Marke nicht bewusst ist, dann sind auch eventuelle Fälschungen nicht zu erkennen. Das ist ja das große Problem, wie eben auch in diesem Fall.
Hallo!
Ich kann Cologneboy nur zustimmen und wenn ich mich überhaupt nicht mit solchen Sachen auskenne und mir auch sehr bekannte Marken kein Begriff sind, muss ich mich vorher informieren. Es ist nun mal so, dass die Sorgfaltspgflicht auch für das DRK gilt. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe und ich sehe keinen Grund warum man da Ausnahmen machen sollte.
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