Dice Stacking, Extrem Pogo und Pacour

Hallo,

in letzter Zeit stellte Galileo immer wieder mal neue "Trendsportarten" vor. Diese kommen meistens aus Amerika und sind darauf ausgelegt sich von anderen abzuheben. Mir sind bisweilen "Dice Stacking", das Stapeln von Würfeln mit einem Becher, "Extrem Pogo", besondere Sprünge und Tricks auf einem Hüpfstab, und "Pacour", eine etwas bekanntere Ausdauersportart aus Kriegszeiten aufgefallen.

Nun würde ich gerne eure Erfahrungen damit hören. Ich persönlich habe Dice Stacking mal ausprobiert und muss sagen : Es ist unterhaltsam und man lernt es schneller als man denkt, wenn man die richtige Ausrüstung hat, aber es ich nichts womit ich mich mehrere Stunden am Tag beschäftigen möchte. Auf einem Hüpfstab über einen Brunnen zu springen kommt mir etwas seltsam vor. Da war wohl vorprogrammiert, dass es aus Amerika kommen musste.

Hallo KeksKO,

Ich denke, dass das Stapeln von Würfeln mit dem Würfelbecher als kleines Kunststückchen auf einer Party als Demonstration vielleicht ganz gut ankommt. Eben eine kleine Darbietung, die man mal Freunden zeigen kann, bei der man seine Geschicklichkeit beweist. Aber auf Dauer fände ich das langweilig und mehr als drei Male wollen das die Freunde im Normalfall auch nicht gezeigt bekommen. Demnach ist es auf Dauer zumindest für mich einfach nichts und ich würde auch nicht tagelang dafür üben. Das würde mir zu viel Aufwand für zu wenig Nutzen sein.

Hüpfstab-Tricks klingen seltsam, aber lustig. Doch, ich muss ganz ehrlich sagen, das hätte was, auch, wenn die Leute, die einen dabei sehen, einen dann für völlig bekloppt halten würden. Pogo-Stöcke sind ja auch eher für Kinder konzipiert. Aber man wird ja häufiger für bekloppt gehalten, weil man unkonventionell handelt. Also wieso nicht, wenn es einem Spaß macht.

Das würde ich sagen, gilt eigentlich für alle dieser "Sportarten". Parcour finde ich da dann also auch in Ordnung, so lange damit niemand gefährdet wird. Das ist aber leider oft der Fall, und das finde ich dann nicht mehr in Ordnung. Aber wenn keiner gestört wird, meinentwegen sollen sie es dann eben machen. Dass es Spaß machen kann, da bin ich mir sogar ziemlich sicher. Ich bin als Kind auch über alle möglichen Dinge gehüpft und bin, zum Unmut meiner Eltern, auch öfters mal irgendwo hochgeklettert, wohin man eigentlich niemals hätte klettern sollen. Doch, soetwas habe ich oft als Kind gemacht, viele Dinge aus dem Bereich "Parcour". Nur, dass man es damals noch nicht so nannte.

Und übrigens bin ich mir auch nicht so sicher, ob das stimmt, das das irgendwas mit dem Krieg zutun haben sollte. Ich glaube, während des Krieges hatten die Menschen andere Sorgen als "Fun-Sportarten". Militärische Übungen mag es gegeben haben, die ähnlich waren, aber so verrückt und manchmal auch völlig sinnlos wie beim Parcour waren die sicher auch nicht. Mit "sinnlos" meine ich, dass es im Normalfall, außer, man macht es nur zum Spaß, wohl eher unnötig ist, von einem Fahrradständer zum anderen zu hüpfen, was ja einige beispielsweise auch machen. Das ist eigentlich doch eher kontraproduktiv.

Ein wenig seltsam finde ich es nur, dass soetwas als Sportart bezeichnet wird und heute zum Trend erklärt wird. Viele Dinge sind gar nicht so neu, wie sie immer verkauft werden. Ich finde es aber übrigens nicht typisch, dass soetwas aus den USA kommt. Nur ist es eben so, dass Moden sehr gerne von dort aus hierher kommen, egal, woher sie vorher kamen.

Also extreme Pogo reizt mich sehr, da ich ja auch Bouncer besitze also diese Springschuhe mit Federn dran, mit denen man sehr hoch springen kann. Weiterhin habe ich auch so eine Slack Line, also so ein flaches Band, welches man zwischen zwei Bäume spannt und dann darüber balanciert. Bin nur leider noch nicht viel zum üben gekommen. Macht aber auch Spass.

Über die Bouncer habe ich ja schonmal einen grösseren Thread angefangen und zwar hier Erfahrung mit 7 Meilenstiefeln / Bouncern.