Adressen von Sozialkaufhäusern um billig Möbel zu kaufen

Bin bei einem Besuch in Bamberg auf eine Art Sozialkaufhaus gestoßen. Hier werden alte Möbel, Lampen, Elektrogeräte und Spielsachen und einiges mehr. Die Dinge werden alle gesäubert und aufbereitet, sodass sie wirklich zum Teil in einem sehr guten Zustand verkauft werden.

Nun stellt sich mir die Frage, ob es solche Sozialkaufhäuser in ganz Deutschland gibt und ob es so etwas auch irgendwo für Kleidung gibt. Hab zwar schon versucht über das Internet was zu finden, aber irgendwie komme ich da nicht weiter. Vielleicht kennt hier jemand gute Adressen wo man billig an Möbel und Co kommt.

Bei uns in Gera gibt es so ein Sozialkaufhaus. Für Möbel, Bekleidung, Elektrogeräte. Also alles was man so braucht. Auch haben wir eine Kinderkleiderkammer wo man alles für´s Kind bekommen kann. Bekleidung, Spielzeug, sogar Kinderwagen.

Einkaufen darf man da nur mit so einer speziellen Sozialcard, die man bei unserem Stadtservice nach Vorlage des ALG-Bescheids ausgestellt bekommt. Finde gut das es so etwas gibt.

Ich habe vor einiger Zeit durch Zufall gesehen, dass es in der nächst grösseren Stadt bei uns auch so ein Sozialkaufhaus gibt. Der Laden wird durch die Caritas betrieben, die das wohl in vielen Städten macht, genauso wie sie Kleiderkammern betreibt.

Ein gesonderter Ausweis wird dort nicht verlangt, einkaufen kann da jeder. Ob sich das lohnt, weiss ich allerdings nicht zu sagen, wobei es für sozial schlechter Gestellte sicherlich günstiger ist, den vielleicht mal eben kaputt gegangenen Kühlschrank dort zu ersetzen. Gerade in der heutigen Zeit fehlt es ja leider oft am nötigen Kleingeld und ich denke, dass solche Kaufhäuser in den nächsten Jahren immer mehr Zulauf bekommen werden.

Ich weiß gar nicht, ob es hier in Frankfurt sowas gibt und wenn, würde ich dort wohl auch nicht einkaufen gehen. Solange es irgendwie anders geht, gestehe ich solche Geschäfte den wirklich Armen zu und versuche nicht, zu knausern.

Klar ist das Geld knapp, und wenn es wirklich mal für etwas nicht reichen würde, dann würde ich dort wohl auch mal hingehen und mir etwas kaufen, aber ansonsten auf jeden Fall nicht. Einigen wird sowas egal sein, Hauptsache man spart Geld und hat dann nachher mehr im Geldbeutel, aber ich denke, man sollte auch ein wenig moralisch sein und solche Möglichkeiten des wirklich günstigen Second Hand Einkaufs denen überlassen, die nicht anders können und sich so wirklich darüber freuen.

Selbst, wenn man nicht offiziell als bedürftig anerkannt wird, gibt es Wege, günstig an Möbel zu kommen. Seien es nun Flohmärkte, Second-Hand-Läden, die ja auch manchmal Möbelabteilungen haben (beispielsweise größere Filialen von "Humana"), oder aber auch die Sperrmüll-Verkäufe der Stadtreinigung.

Ja, die werfen den Sperrmüll, den sie abholen, nicht unbedingt weg! Auch normalen Müll nicht unbedingt. Was verwertbar ist, verkaufen sie selbst weiter. Das ist rechtlich auch in Ordnung, denn was einer in den Müll wirft, gibt er offiziell auf. So verdient zumindest in Berlin die Stadtreinigung ein wenig Geld dadurch, dass sie Sachen weiter verkauft. Sie haben dazu spezielle Läden, die sich hier in der Nähe der Müllverbrennungszentralen befinden. Die Preise sind natürlich auch günstiger, als wenn man die Sachen anderswo kaufen würde.