Vatikan suspendiert schwulen Priester

vom 14.10.2007, 13:34 Uhr

Ist wirklich nicht böse gemeint, Subbotnik, aber wieso glaubst du eigentlich (beinahe) alles, was irgendeine Studie oder irgendwelche vermeintlich neutralen Wissenschaftler belegen?
Wenn es dann zumindest nur deine Meinung wäre, aber dann tust du im nächsten Satz praktisch alle, die nicht darauf blind vertrauen wie du es tust, in die absolute Unwissenheit stellen, was wirklich totaler Blödsinn ist, da Wissen rein gar nichts mit "Studien durchwälzen und alles darin glauben" zu tun hat, da, wie so ziemlich jedes Thema, welches wissenschaftlich untersucht wird, bereits gezeigt hat, dass sich Studien untereinander oft widersprechen und es immer wieder tun, oder dass Studien fortgesetzt werden vom selben "Wissenschaftsteam" und ein anderes "Ergebnis" erforscht wird.
Wie gesagt, ich lasse dir gerne deine Meinung, aber bei allem, was nur durch Studien "wissenschaftlich belegt" ist, lass du doch bitte auch den Leuten ihre Meinung und tue sie nicht mit so einem Satz ab, denn nicht jeder glaubt da so verbissen daran wie du. Wer weiß, eventuell gibt es ja bald eine Studie, die aufzeigt, dass Homosexualität dann doch eine Krankheit oder "Trend" wäre, was würdest du denn dann machen? Wäre dann dein Weltbild zerstört? Ich hätte da Angst an deiner Stelle, dass du nicht zu viele Studien liest, könnte "dumm" ausgehen... :wink:
Nicht zu ernst nehmen, aber ein bißchen Sarkasmus musste einfach sein...

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also Homosexualität als Krankheit anzusehen ist meiner Meinung nach einfach weltfremd und widerspricht jeglicher vernünftiger Erkenntnis - da komme ich auch ohne Studien und wissenschaftliche Nachweise drauf, nur so.

Studien und Fakten füge ich deswegen gerne an, damit dann nicht wieder jeder meckert: "Woher willst Du das wissen!".Und die Wissenschaft hat sich im Gegensatz zu anderen Disziplinen bisher nur höchst selten geirrt - und das Thema ist schon seit den 50ern durch.

Und ich glaube gerne einem Wissenschaftller, weil der wenigstens Beweise und nicht nur Meinungen, oder sagen wir mal im besten Falle eine Theorie, vorbringen kann. Meinungen sind in meinen Augen nichts wert - ich sage nur: Jeder darf eine Meinung haben - stimmen muss sie noch lange nicht. Fakten (Theorien mit dazugehörigem Beweis) sprechen für sich selbst.

Nebenbei prüfe ich meine Recherchen gründlich durch, ist wohl eine Angewohnheit von (angehenden) Juristen, da man selten gerne Unrecht hat und auch daher weiß, dass Meinungen von Fakten ausgebremst werden.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Um mal zur allgemein entflammten Schwulendebatte Stellung zu nehmen:

Da ich selber von dieser "Krankheit" betroffen bin, kann ich nur darüber lachen. Trend? Warum? Um sich selber ins ABseits zu schießen und den Ruf zu ruinieren? Ich will ja nichts sagen, aber schwul sein, wird immernoch als Makel und nicht als besondere Ehre empfunden, was denkst Du warum soviele mit ihrem Coming Out warten oder dies ewig hinauszögern oder nur heimlich ausleben? Das Homosexualität ein besonderer Trend ist, ist blanker Hohn, mehr nicht. Trend ist höchstens Metrosexualität, die immer mit Schwulen verbunden wird.

Und als krank sehe ich mich und andere garantiert nicht an, da ich weder einem Trend folge oder dies als Belastung empfinde im Sinne einer Krankheit. Komischerweise ging es mir nur vor meinem Coming Out schelcht, danach war ich durch die überraschend positiven, natürlich auch negativen Reaktionen in meinem Umfeld eher befreit, weil es "nun endlich raus war". Genauso wie jemand einen besonderen Fetisch hat oder nur auf den Typ Frau steht, genauso stehen Schwule eben auf Männer und haben dahingehend ihre sexuelle Ausrichtung - das als Krankheit zu bezeichnen, darüber kann ich nur Lachen und so eine Aussage nicht einmal im Ansatz ernst nehmen, abgesehen von dem subtilen Touch der Ahnungslosigkeit.

Mir muss übrigens auch kein Wissenschaftler nachweisen, dass ich "normal" bin oder nicht - das weiß ich selber gut genug. Und nur, was mich richtig aufregt, zum Thema Krankheit, was wirklich beleidigend ist, zurückzukommen: Ich bezeichne die in meinen Augen komische Ausrichtung mancher Individueen auch nicht als krank, auch wenn ich sie so empfinde, beispielsweise Konservative und Sektierer und fordere bei denen mal eine Überprüfung ob noch alles richtig im Kopf ist und eine stationäre Einweisung nicht ratsamer wäre.

Es ist eine Entscheidung, die jeder für sich trifft - man sollte dies tolerieren und nicht mit einem "Krankheitscharme" umgeben.

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» Leon » Beiträge: 68 » Talkpoints: -0,57 »



Also das Wort "Krankheit" habe ja ohnehin nicht ich eingeworfen, sondern Think, allerdings auch nie in einem schlechten Kontext, sondern nur allgemein. Ich weiß nicht, aber ich kriege immer mehr das Gefühl, dass du, Subbotnik, einen kleinen "Wettstreit" um's Recht mit jedem Menschen der Welt führen willst, oder? Zeigt deine Aussage irgendwie auch, dass du scheinbar Ängste hast, mal daneben zu liegen, und deswegen versuchst du dir die Wissenschaft alles zu untermauern. Wird nicht immer klappen, kann ich dir sagen...

Naja, bei einer Meinung hätte auch niemand "gemeckert", denn die kann weder falsch noch richtig sein, es ist eben eine Meinung, und eventuell stimmt sie dann mit wissenschaftlichen Ergebnissen überein oder eben nicht.

Das ist ja auch in Odnung, dass in deinen Augen Meinungen nichts wert sind, aber wäre doch trotzdem gut, wenn du dann sämtliche Meinungen mit deinem Satz damit "in den Dreck ziehst". Deine Meinung (Wissen?) ist auch interessant, aber andere deswegen dann als niederer anzusehen halte ich für falsch. Gibt dazu keine Studie... :wink:

Leon, ich hoffe nicht, dass du meinen Post falsch verstanden habe, ich habe nur sozusagen "laut darüber nachgedacht", ob es eher "Krankheit oder sexuelle Neigung" ist. Natürlich klingt das für einen "ehrlichen Schwulen" seltsam, aber ganz ehrlich: Es gibt auch genug "Heterosexuelle", die darum eine totale Show machen, das sind dann eben auch oft die Leute, bei denen man das Gefühl hat, dass da irgendetwas nicht authentisch ist. Gibt es natürlich bei Homosexuellen auch. Ich glaube, der einzige "Unterschied" liegt nur darin, dass durch die Evolution die Heterosexualität als "normal" gilt. Und demnach "alles andere" eben nicht.

Wie gesagt, ich sehe es nicht als Trend, bitte nicht falsch verstehen, ich habe nur in den Raum gestellt, dass es manchmal den Anschein hat. Wobei ich ganz ehrlich Metrosexualität auch nicht als "Trend" bezeichnen würde als vielmehr Begriff für eine bestimmte Art von Männern.

Also, dass es da Untersuchungen dazu gab, finde ich, ehrlich gesagt, auch heftig, aber nun ja, kann man leider nicht ändern...

Ich hoffe auf jeden Fall, dass du meinen Post nicht als Deklarierung als "Krankheit" oder "Trend" angesehen hast, das habe ich damit nämlich nicht gemeint.

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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