Die deutsche Sprache verungt

Erst neulich erst ist mir, nach dem Lesen eines Berichts, etwas aufgefallen, was nicht wirklich neu ist - die deutsche Sprache verungt zusehends. Gemeint ist, dass immer häufiger und gedankenloser Hauptwörter verwendet werden, die auf -ung enden. Gerade, wenn man sich häufiger mit Briefen oder Veröffentlichungen von Behörden, der Justiz aber auch Forschungseinrichtungen beschäftigt, wird das deutlich, auch wenn man vielleicht nicht sofort benennen kann, was so komisch wirkt.

So häufen sich in Schreiben von Ämtern gern mal die ung-Wörter, so ist von Beantragung, Bescheidung, Genehmigung, Zustellung usw. die Rede. Aber auch Menschen, die sich mündlich bestens auszudrücken verstehen, werden schnell zu Anhängern von ung-Wörtern. So wird dann schon mal von Druckung und Abonnierung von Zeitschriften geschrieben, ebenso von einer Hundeangreifung oder Befliegung - Wörter die wir nicht wirklich brauchen und die so auch gar nicht existieren.

Sicher sind wir Deutschen auf einige ung-Wörter angewiesen, beispielsweise stirbt die Hoffnung zuletzt und ohne Nahrung sähe es auch schlecht aus. Trotzdem: auf etliche ung-Wörter können wir gut verzichten. Wie seht Ihr das?

Hallo!

Ich gebe dir da völlig recht. Ich finde das Deutsch, was in manchen Briefen geschrieben wird, wirklich schlimm. Da kommen manchmal Worte vor, die ich nicht kenne und so auch noch nie gehört habe. Was ist den Abonnierung bitte für ein Wort? Die Wörter, die mit "ung" enden, können da wirklich schon nervig sein.

Natürlich hast du auch recht, dass es feste Wörter wie Nahrung und Hoffnung gibt, die eben weiterhin so existieren müssen oder sollten. Aber das sind auch Worte, die jedem etwas sagen und die nicht erfunden wurden.

moin zusammen,

also persönlich habe ich mich noch nicht daran gestört, nachdem ich aber den den Beitrag von JotJot gelesen habe, habe ich mir einfach mal ein förmlichen Anwaltsschreiben gegriffen und gestöbert. Direkt im ersten Absatz fand ich folgende Wörter "Bevollmächtigung", "Klageerhebung" und "Umgehung".

Ich denke mal das Schreiben hat jetzt erst recht seinen Platz auf dem Stapel für den Mülleimer verdient und wird nun umgehend der "Vermüllung" zugeführt.