Braunfäule in Tomaten

vom 11.08.2009, 17:12 Uhr

Hallo,

das Problem der Braunfäule bei Tomaten kennt bestimmt jeder, der sich schon einmal an diesem Gemüse ausprobiert hat. Nun habe ich auch einmal mein Glück versucht und siehe da - als ich aus dem Urlaub zurück komme, sind einige Tomaten von der heimtükischen Krankheit befallen, obwohl es nicht geregnet hatte! Nun habe ich natürlich erstmal meine Nase in mein Gartenlexikon gesteckt, aber was wichtiges konnte es mir auch nicht erzählen. Deswegen hoffe ich, dass mir vielleicht hier jemand helfen könnte:

Im Lexikon stand in einem Nebensatz erwähnt, dass Braunfäule übertragbar ist. Allerdings stand nicht da in wie weit. Kann der Boden durch Braunfäule verseucht werden? Kann die Krankheit über die Blätter und Tomaten weiter gegeben werden? Wenn ich ein krankes Blatt abschneide und auf den Kompost tue, der direkt neben dem Tomatenfeld vegetiert, entsteht eine unmittelbare Ansteckungsgefahr?

Wie kann ich meine Tomaten am besten vor der Braunfäule schützen, ohne auf chemische Mittel zurückgreifen zu müssen? Ein Gewächshaus habe ich leider nicht, deswegen sind meine Tomätchen dem Regen vollkommen ausgeliefert.

Vielen Dank für Eure Antworten, denn dies ist ja trotz alledem kein Hobbygärtnerforum.

» Maamel » Beiträge: 178 » Talkpoints: 2,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Dieses Jahr ist einfach kein Tomatenjahr. Meine Mutter hat wieder hunderte Tomatenpflänzchen ausgesäät, aber die Ernte fällt doch gering aus, da alle Pflanzen die Braunfäule haben. Allerdings hat es hier auch öfters geregnet.

Wie hast du die Pflanzen denn gegossen? Es ist wichtig Tomatenpflanzen nur von unten zu giessen, stellt man einen Sprenger auf oder giesst sie von oben, hat man natürlich den selben Effekt wie bei Regen und irgendwann tritt die Braunfäule ein.

Das beste Tomatenjahr war das, wo der Sommer so extrem warm war und es keinen Regentag gab (sicher schon 4-5 Jahre her). Da hatten wir eine Ernte von 80 kg. :) Also retten kannst du deine Pflanzen nicht mehr, pass halt auf beim giessen und so kannst du evtl noch ein paar Tomaten retten.

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» Hormonkeks » Beiträge: 447 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo!

Ja, Braunfäule kann übertragen werden, wenn du faulige Tomaten auf den Kompost tust. Aus diesem Grund sollte man die befallenen Pflanzen komplett von den befallenen Früchten reinigen und diese in den grünen Bioabfall tun. Einige Gärtner verbrennen die befallenen Pflsnzenteile auch, was aber eine sehr unangenehme, qualmende Möglichkeit darstellt.

Du solltest deine Pflanzen also schnellmöglich von der Braunfäule befreien, die Pflanzenteile entsorgen und die restlichen Pflanzen vor Nässe schützen. Im Gartenhandel gibt es kleine Dächer oder Zelte für Tomaten, die nicht sehr teuer sind. Und wie bereits erwähnt: Giessen über die Blätter sollte auch tabu sein.

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» Feuerputz » Beiträge: 1415 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich hatte auch Probleme mit der Braunfäule dieses Jahr. Eigentlich klar, denn meine Tomaten standen bei Wind und Wetter ungeschützt draußen und haben auch viel Regen abbekommen. Trotzdem war nur eine einzige Pflanze betroffen und die Früchte mit braunen Flecken hab ich gleich abgemacht und in die Biotonne geworfen.

Aber insgesamt hat der Ernte in keinster Weise geschadet, dass die Tomaten so häufig Regen abbekommen haben, ich hatte an jeder Pflanze mehr als 80 Tomaten, an der Cherrytomaten sogar weitaus mehr. Mittlerweile ersticke ich in Tomaten und habe deshalb die Pflanzen schon in der Biotonne entsorgt, obwohl noch einige kleine Tomaten dran waren und sie sogar noch geblüht haben.

» Szamovar » Beiträge: 122 » Talkpoints: 65,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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