Anruf von Kreditkartenfirma
Hallo,
meine Mutter hat mich gerade ganz aufgelöst angerufen, dass sie heute einen Anruf bekam von der Kreditkarten-Sicherheitsabteilung. Es wurden auffällig viele Online Zugriffe auf ihr Kreditkartenkonto registriert. Da sie gerade auf der Arbeit war, wurde die Nachricht auf ihre Mailbox gesprochen und sie sollte sich dringend melden.
Sie war total durcheinander wusste gar nicht wie sie reagieren sollte. Sie sollte sich melden, es hat eine Zeit gedauert bis es ihr dämmerte dass sie ihr Telefon ja hat um zurückzurufen. Ihr wurde gesagt dass einige Zugriffe seit 31.7 waren. Da sie ihre Karte sehr selten benutzte und ihr Limit damit ziemlich überzogen wäre, fiel es wohl auf.
Als ich das eben meinem Mann erzählt habe war er total geschockt und meinte, das kann gut eine Masche sein, und sie soll sofort die Nummer auf ihrer letzten (und vorletzten) Abrechnung vergleichen und dort nochmal anrufen und nachfragen ob ihre Karte nun wirklich gesperrt sei wie ihr am Telefon zugesichert wurde. Normalerweise würde sowas eher per Post geklärt werden und die Karte direkt gesperrt werden, meint er.
BIsher hab ich meine Mutter allerdings nicht mehr erreicht. Habt ihr mit sowas Erfahrungen gemacht. Wisst ihr wie die Kreditkartenfirmen sowas regeln, also telefonisch oder postalisch? Wie würdet ihr bei so einem Anruf reagieren?
Hallo!
Auf keinen Fall zurückrufen. Das kann teuer werden. Ich würde mir die Telefonnummer heraussuchen, die auf den Papieren steht, wo sie die Kreditkarte beantragt hat und dort anrufen.
Ich denke, dass sowas immer per Post gemacht wird und wenn es wirklich per Telefon gemacht wird, dann wird niemals auf die Mailbox gesprochen und so viel gesagt. Dann wird höchstens gesagt, dass sie zurückrufen soll. Mit diesem langen Text will man die Leute beunruhigen.
Es wird sich bestimmt ncihtum eine Kreditkarte handeln, die von einem Kreditinstitut, wie Sparkasse, oder eine andere Bank ist, sonst hätte ja ihr Kundenbetreuer angerufen. Und dann könnte sie ja in die filiale gehen und nachfragen.
Hallo,
sollte eine Bank einen Missbrauch durch dritte festgestellt haben werden die Kontoinhaber immer per Brief benachrichtigt. Des weiteren werden die Karten gesperrt und werden durch neue ersetzt. Zur Not werden auch die alten Kreditkartenkonten aufgelöst und das Saldo auf ein neues Konto transferiert.
Zwar verstehe ich nicht genau wie man telefonisch einen Betrug mit den Daten durchführen könnte, aber sicher ist sicher. Das wichtigste dabei, das hast du sicherlich auch deiner Mutter gesagt, niemals den SVC-Code (dabei handelt es sich um drei Zahlen) und die PIN für die Kreditkarte an irgend jemanden herausgeben.
So ungewöhnlich ist das gar nicht, dass die Kreditkartenfirma anruft. Meinem Mann passierte ähnliches mal mit seiner. Die riefen ihn an, als er gerade auf Arbeit war und fragten ihn, ob er sich gerade zufällig in London befände. Als er dies verneinte, wurde ihm erklärt, dass mit seiner Kreditkarte in den letzten 48 Std. gerade 3500 Pfund ausgegeben worden waren. Natürlich wurde die Karte sofort gesperrt. Diese Summe wurde von der Kreditkartenfirma für die Karte geblockt, also nicht gezahlt. Mein Mann erhielt daraufhin eine neue Karte und neue PIN. Er musste also nichts von diesem Missbrauch zahlen.
Natürlich haben wir uns Gedanken gemacht, wo die Kartenkopierung stattgefunden haben könnte. An irgendwelchen dubiosen dunklen Kaschemmen waren wir eigentlich nicht. Zufall bei unserer Suche war, dass eine andere Kreditkarte (andere Kreditkartenfirma) ebenfalls solch einen Missbrauch in London meldete. Nun konnten wir prüfen, wo wir innerhalb kurzer Zeit waren und beide Karten genutzt hatten. Normalerweise geht man ja von einem kleinen Geschäft irgendwo in nicht so tollen Gegenden aus. Es stellte sich aber heraus, dass die Karten an einer sehr großen Autobahnraststätte kopiert worden waren. Wie das geschah, konnte allerdings nie geklärt werden. Es traf damals aber nicht nur uns, sondern auch viele anderen. Darum mussten wir da auch nie was für zahlen. Auch die neuen Kreditkarten, die erstellt wurden, bekamen wir kostenfrei ersetzt.
Das einzige was etwas komisch ist, dass die den Vorfall direkt aufs Band gesprochen haben. Normal wird um Rückruf gebeten damit die Sache geklärt werden kann. Daher würde ich einfach im Notfall die normale Hotline der Kreditkartenfirma anrufen und dort nach dieser Sache nachfragen. Deine Mutter könnte ja sagen, dass sie die Nachricht leider zu schnell gelöscht hat, nur noch wusste, dass es die Kreditkartenfirma war. Ist irgendwas nicht in Ordnung mit der Karte bzw. dem Konto, dann wird ein Vermerk im Kundenkonto stehen und die Hotlinemitarbeiter das sehen und erklären. Wenn nicht -> Kreditkarte dort sofort (evtl. nach Klärung der Sache) dort wegnehmen. Sowas ist dann nicht sehr seriös.
Ich habe so etwas noch nicht erlebt, allerdings würde ich definitiv nicht die Nummer zurückrufen, die auf dem Anrufbeantworter hinterlassen wurde, sondern die die auf der Abrechnung angegeben ist. Mag sein, dass alles mit rechten Dingen zugeht, kann aber auch anders sein, da wäre ich sehr vorsichtig.
Ich würde da auch nicht irgendwelche Ausreden erfinden sondern sagen, dass ich einen Anruf erhalten habe und vorsichtshalber nicht die angegebene Nummer zurückrufen wolle. Auch die Kreditkartenfirma wird im Zweifelsfall Interesse daran haben, Betrügern, die ihren Namen mißbrauchen, schnell das Handwerk zu legen.
Ich merk gerade dass ich gestern wohl doch etwas konfus geschrieben habe. Meine Mutter hat gestern nachmittag direkt noch dort bei der angegebenen Nummer angerufen. Sie bekam dort gesagt dass die Karte gesperrt werden würde Sie hätte auch keinerlei Daten rausgegeben sagte sie.
Ich habe sie gestern abend dann noch erreicht und ihr gesagt dass sie nochmal die Nummer auf ihrer Abrechnung raussuchen soll und dort noch einmal anrufen soll um nachzufragen ob sie mit denen gesprochen hat und ob die Karte wirklich gesperrt ist. Das tat sie dann auch und bekam gesagt dass die Leute von der Betrugsabteilung nicht mehr da wären, aber dass die Karte gesperrt sei. Also lief wohl wirklich alles mit rechten Dingen ab.
Es hätte allerdings auch wirklich anders sein können und es war schon besser dass sie sich nochmal abgesichert hat, sonst hätte sie wohl wegen Fahrlässigkeit alles zahlen müssen. Ich finde es trotzdem merkwürdig dass dies alles telefonisch geschieht und nicht schriftlich, das fände ich schon vertrauensvoller.
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