Einzug bevor das Haus komplett fertig ist?
Hallo,
mein Mann und ich planen gerade unser Traumhaus und machen uns natürlich auch schon Gedanken darüber, wie der Einzug, usw. verlaufen werden. Die Wohnung, in der wir momentan wohnen, verkaufen wir nämlich, sobald wir mit dem Hausbau beginnen.
Übergangsweise werden wir die Möbel und Schachteln bei unseren beiden Eltern unterbringen und selbst bei meinen Eltern wohnen. Um diese Überbrückungszeit etwas zu verkürzen, überlegen mein Mann und ich nun, ob wir erst die wichtigsten Räume des Hauses fertig stellen und dann einziehen. Die übrigen Räume könnten wir dann nach und nach fertig stellen.
Wir hätten so den großen Vorteil, dass wir meinen Eltern nicht zusätzlich zur Last fallen und auch nicht auf so engem Raum wohnen müssten. Wie habt ihr das beim Hausbau gemacht? Ist es sinnvoll zu schnell wie möglich die dringendsten Räume fertig zu stellen und dann gleich einmal einzuziehen?
Ich glaube mir wäre das zuviel Stress z.B nur Badezimmer, und Schlafzimmer oder so fertig zu haben und daher bevorzugen länger bei den Eltern zu wohnen. Mein Vorschlag wäre es alle Zimmer soweit fertig zu haben (Boden sollte gelegt sein, wenn ihr Fliesen habt dauert es auch noch ein wenig bis sie richtig fest sind), das wäre neben dem funktionierenden Bad so ziemlich das wichtigste.
Wände streichen oder Tapezieren geht relativ einfach und schnell und zur Not können Möbel entweder verschoben werden oder mit dünner Folie abgedeckt werden damit keine Farbkleckse dran kommen. Verkleidungen von Steckdosen und die Leisten können auch noch gut später gemacht werden, solange ihr keine kleinen Kinder habt, das wäre sonst ein wenig riskant.
Keller und Dachböden können auch noch später ausgebaut werden, ist meiner Erfahrung nach auch ganz normal, dass diese Sachen erst später gemacht werden. Berichtigt mich wenn ich falsch liege.
Wenn ihr es so eilig habt, wäre womöglich ein Fertighaus eine Alternative, somit könnte die Hausbauzeit und somit die Zeit bei euren Eltern um einiges verkürzt werden.
Soweit ich mich erinnern kann, habt ihr ein kleines Kind. Da wären mir das zu kompliziert. Vorallem tut das dem Kleinen auch nicht unbedingt gut.
Ihr müsstet auf alle Fälle das Kinderzimmer komplett fertig haben. Damit euer Kind auch spürt, hier ist sein zu Hause. Dann noch das Wohnzimmer. Und ich würde an sich auch noch zum Schlafzimmer tendieren, weil ich es mir sehr schwierig vorstelle, mit einem Kleinkind aus dem Koffer oder Kisten zu leben. Und den Kleiderschrank erst behelfsmässig im Wohnzimmer aufzubauen, könnte euer Kind zu sehr verwirren. Und auch die Küche und ein Badezimmer müsste fertig sein.
Für ein Kind, vorallem ein kleineres, finde ich die Aktion eh schon sehr verwirrend. ich würde das gar nicht machen. Ich würde vom jetzigen Haus/ Wohnung sofort komplett in die neue Behausung umziehen. Eben um das Kind nicht zu verwirren. Kinder brauchen Sicherheit und Strukturen. Das was ihr da plant ist ein Einziges hin und her. So empfinde ich das.
Wenn man ohne Kind sowas macht, würde es mir persönlich nichts ausmachen, wenn halt nur das Wohnzimmer einigermassen fertig wäre und ich da schlafen könnte. Das ein Badezimmer soweit fertig ist, das man Duschen kann, wäre mir auch wichtig. Und die Küche sollte soweit sein, das man mindestens eine Mikrowelle anschliessen kann. Eventuell noch den Kühlschrank.
Wir selbst sind damals in unser Haus gezogen ohne das es komplett fertig war. Allerdings fehlte nur das zweite Bad und die Einbauküche. Das war recht gut zu händeln. Aber nur Bad und ein oder zwei Zimmer fertig. Das wäre nichts für mich.
Man wohnt quasi auf einer Baustelle, hat immer und überall den Baudreck und es schleicht sich schnell die Bequemlichkeit ein. Nicht umsonst sieht man im Fernsehen bei den Dokus oft genug halbfertige Häuser. Einfach weil man sich mit der Situation arrangiert hat.
Also lieber erst soweit fertig bauen, das ihr ohne grössere Einschränkung drin wohnen könnt und dann einziehen. Allerdings habt ihr wohl auch ein schlechtes Timing bei euerer Planung, wenn ihr noch Zwischenquartier bei deinen Eltern nehmen müsst.
Hallo!
Wir haben damals, als mein Sohn grade geboren war, ein altes Haus gekauft. Wir sind dort eingezogen und es musste noch sehr viel gemacht werden. Es war Streß pur. Denn man konnte irgendwann nirgendwo mehr richtig treten und es war dreckig und laut. Auch wenn dann ein Teil fertig war, musste ja dann auch von den anderen Zimmern die Möbel irgendwo stehen und die wurden dann in die fertigen Zimmer gebracht. Es war monatelang eine einzige Baustelle im Haus.
Ich würde es nie wieder so machen, dass noch einiges gemacht werden muss. Wir haben das damals gemacht um die Miete der Wohnung zu sparen und deswegen haben wir uns entschieden in das halbfertige Haus zu ziehen. Aber der Streß war es nicht wert. Mein damaliger Mann und ich waren beide sehr überfordert und das hat sich auch auf unsere Beziehung ausgewirkt.
Wir waren auch wegen Mietersparnis in ein nicht mal halbwegs fertig renoviertes Haus gezogen. Das ist Streß und auch kein wirkliches Gefühl von Zuhause, zumal einem auch das Abschalten schwer fällt, wenn man ständig sieht, wo überall noch etwas gemacht werden muss.
Vom Geld her ist es natürlich eine enorme Ersparnis, wenn dann keine doppelten Kosten (denn für die alte Wohnung zahlt man ja dann noch Miete und fürs neue Haus auch, selbst wenn es das eigene ist, fallen ja Kosten an und das sind gerade beim Renovieren ja nicht wenige) entstehen, aber mach Dir bewusst, dass es Streß ist und je nachdem, wie viel noch zu tun ist, ist das auch kein schöner Start ins neue Zuhause. Und wenn Du ein kleines Kind hast, verdoppelt sich der Streß noch mal.
Ich selbst kenne die Situation zwar nicht aus erster Hand, habe sie aber bei einer Freundin miterlebt. Dort war es so, dass nur der Dachausbau fehlte. Dort sollte ein Gästeraum und das Arbeitszimmer hin. Da das zweite Kind aber erst in Planung war, wurde bis zur Fertigstellung das zweite Kinderzimmer als Arbeitszimmer genutzt.
Ich würde auch nur dann in ein "halbfertiges" Haus ziehen, wenn die wichtigsten Arbeiten erledigt sind und die restlichen Ausbauarbeiten wirklich überschaubar sind. Sonst lebt man doch irgendwie auf einer Baustelle mit eben auch allen Nachteilen.
Wir hatten das Haus soweit fertig, aber kleine Dinge haben auch noch gefehlt. Die Kinderzimmer waren natürlich schon fertig, wobei die Möbel auch nach und nach noch dazu gekommen sind, weil es einfach nagel neue waren und wir die alten nicht mitnehmen wollten.
Aber an manchen Stellen wurde einfach erst nach einiger Zeit was gemacht. Die wichtigsten Räume waren natürlich bewohnbar. In der Stube hat aber zum Beispiel Licht gefehlt, sodass wir nur diese Leuchten (Deckenstrahler) hatten. Das große Bad war soweit noch nicht fertig. Es musste nach ein paar Wochen noch gefliest werden.Duschen konnten wir natürlich. Unser Flur musste auch noch gefliest werden.
Ich denke, wenn es nichts gravierendes ist, kann man durchaus schon eher einziehen. Sonst zahlt man ja auch doppelt Miete, wenn man es so will. Aber auf Kosten der gesundheit darf es natürlich nicht gehen.
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