Begeistert von Hilfsbereitschaft auf dem Wertstoffhof!

Hallo,

letzte Woche war mal wieder Rasenmähen fällig und da wir einen großen Garten haben fällt auch immer ziemlich viel Rasenabfall an. Leider hab ich die Säcke zu voll gemacht, sie waren ziemlich schwer und ich hatte schon große Probleme sie ins Auto zu bekommen.

Beim Wertstoffhof stehen große Container und um die Säcke entleeren zu können muss man erst eine kleine Treppe aus eine Art Podest hoch. Beim Ausladen hab ich mir fast einen Bruch gehoben als plötzlich drei Männer neben mir standen und gefragt haben ob sie mir helfen können. Ich hab das natürlich dankend angenommen und bin total begeistert von der Hilfsbereitschaft der Männer. Normalerweise ist sich nämlich jeder selbst der Nächste.

Wo bist denn Du sonst heimisch? Die Art der Hilfsbereitschaft ist das Mindeste, was ich erwarten würde.

Hier unterstelle ich ein wenig, dass sich gleich drei Freiwillige angeboten haben, weil Du Dich als Frau zu erkennen geben hast. Ja, ein Klischee. Aber auch wenn ein Mann Hilfe gebraucht hätte, wäre einer der Drei sicher bereit gewesen.

Wann sich jeder nur selbst der nächste ist, weiß ich gar nicht. Hier fällt mir Hilfsbereitschaft immer auf, wenn z.B. Kinderwägen die Treppen zum Bahnsteig von eben Fremden hoch getragen werden, weil keine Aufzüge vorhanden sind. Mir wäre schon aufgefallen, wenn eine Mutter länger als 60 Sekunden gestanden wäre, ohne das sie Hilfe angeboten bekomme hätte.

OK, anderes habe ich in einer Großstadt erleben dürfen: hier gab es eine Rolltreppe mit wechselnder Richtung. Jetzt stand oben ein Mann im Rollstuhl und wollte runter. Leider sind von unten immer wieder Menschen auf die Rolltreppe gestiegen, so dass der Rollstuhlfahrer keine Chance hatte. Habe mich nun unten hingestellt und die ankommenden gebeten, nicht die Rolltreppe zu nutzen – kaum einer wartete die Erklärung ab und ich erntete wirklich keine schönen Blicke … irgendwann hat es dann aber auch geklappt, so dass die Rolltreppe auch von oben nach unten ging.