Ultimative Tipps fürs Töpfchentraining

Ich bin immer auf der Suche nach den ultimativen Tipps fürs Töpfchentraining. Manchmal habe ich den Eindruck, dass meine Tochter noch absichtlich in die Hose macht. Wenn sie mal dick muss, ist es am schlimmsten. Sie bleibt dann einfach stehen, macht eine komische Figur und lässt alles in die Hose oder sie zieht sich die Unterhose aus und macht auf den Boden. Ich muss immer wieder darauf bestehen, sie solle doch auf das Töpfchen gehen.

Ich hätte nun gerne Tipps von Muttis, die auch einmal in der Situation waren und sich noch gut daran zurück erinnern konnten. Bevorzugt Mütter, die mit diesem Töpfchentraining ähnlich viele Probleme hatten, damit ich daraus lernen kann und mir Tipps holen kann. Außerdem habe ich mir sagen lassen, es wäre nicht gut, wenn man den Kindern trotzdem, wenn man Einkaufen oder Ähnliches geht, eine Windel anzieht, weil sie dann wieder bequem werden. Aber was sollte man dann machen, wenn man einkaufen geht und weit und breit kein Töpfchen vorhanden ist? Hat jemand Tipps?

Hallo wirreszeug!

Ich kann dir nur raten, deinem Kind erst gar nicht das Töpfchen beizubringen, sondern die Toilette. Ich hatte für meine Kinder den Einsatz für die Toilette und sie hatten nicht das Gefühl ins Clo zu fallen. Unterwegs war es auch kein Problem. Denn dann habe ich sie halt festgehalten, wenn sie auf ein öffentliches Clo gegangen sind.

Auch gehen die meisten Kinder viel lieber auf die Toilette. Denn dann fühlen sie sich unheimlich groß und sind selber stolz auf sich. Lasse deine Tochter selber abspülen. Meine Tochter war dann immer besonders stolz, wenn sie ihrem Häufchen "Tschüss" sagen konnte.

Dass deine Tochter sich die Hose auszieht und auf den Boden macht, zeigt, dass sie genau weiß, wann sie muss und die Schliessmudkeln funktionieren schon sehr gut. Dann kannst du auch anfangen mit ihr auf die Toilette zu gehen.

Es gibt auch diese Toilettentreppen, die ich persönlich für sinnlos halte, weil sie wirklich nicht lange gebraucht werden und dafür wäre mir das Geld zu schade. So ein Toiletteneinsatz kostet ein paar Euro und das macht man unter die Brille und verkleinert damit nur das Loch.

Meine Kinder hatten beide ein Töpfchen. Aber sie haben sich geweigert dort drauf zu gehen. Ich stelle mir es auch ziemlich unbequem vor so auf dem Boden zu hocken und ins Töpfchen zu machen.

Hallo Diamante!

Vielen Dank, dass du genau geschrieben hast, wie du mich verstanden hast, ich muss mich natürlich genauer ausdrücken: Natürlich geht meine Tochter auch nicht aufs Töpfchen, trotz der Ente, die Quietschgeräusche macht, findet sie das total uncool. Ich habe tatsächlich den von dir geschilderten Toilettenaufsatz, den ich eigentlich fast den ganzen Tag drauf lasse, damit immer alles bereit ist. Trotzdem gelingt es ihr leider sehr, sehr selten, auch die Häufchen in die Toilette zu machen. Spülen darf sie natürlich immer selber und ich habe ihr jetzt aus buntem Bastelpapier kleine lachende Sterne ausgeschnitten. Jedes Mal, wenn sie ins Töpfchen macht, bekommt sie so einen Stern. Hat sie 30 Sterne, gibt es eine tolle Überraschung!

Jetzt ist mir gerade, wo ich das so lese, die Idee gekommen, ich könnte ihr das eigentlich geben, wenn sie Häufchen macht. Das wäre dann widerum unfair, weil ich jetzt schon angefangen habe, bei jedem Gang zur Toilette. Ich könnte höchstens die Anzahl bei einem Häufchen auf zwei Sterne erhöhen. Was hast du noch für Ideen, um Kinder zu motivieren? Deine Tipps erschienen mir schon ganz hilfreich, leider sind es solche, die ich alle bereits praktiziere und nur mäßigen Erfolg damit habe...

Ich kann mich Diamante nur anschließen. Mein Sohn fand das Töpfchen auch nciht so toll und so habe ich beschlossen, diesen Schritt wegzulassen und mir so einen Kloaufsatz besorgt. Er ist jetzt seit ca. einem halben Jahr sauber und sagt jetzt noch gerne seinem AA tschüß und guckt es sich kurz im Klo an (wir haben ein Klo, wo man die Exkremente vor dem Spülen noch sieht, was sich als praktisch herausstellte).

Aber das mit den Sternen wird sie noch nicht verstehen können. Sie kann ja noch nicht bis 30 zählen in dem Alter. Ist es nicht Motivation genug, spülen zu dürfen und die Häufchen anzusehen? Mein Sohn erfindet Namen, mal sind es Schlangen, mal Pizza, etc. Wenn du schon auf Belohnungen setzt, was ich auf Dauer nicht so gut finde, würde ich es mit einem Gummibärchen versuchen. Das hat eine Bekannte von mir gemacht und hatte damit Erfolg, es ist halt "plastischer" als die Sterne, die man erst sammeln muss, da fehlt ja noch das mathematische Verständnis.

Aber selbst wenn alles nicht so klappt, wie du es dir im Moment wünscht. Es dauert sicherlich nicht mehr lange, da platzt der Knoten. Mein Sohn hatte auch eine Klophase und danach kurz darauf eine Null-Bock-Phase. Und dann wollte er von heute auf morgen keine Windel mehr, da er das uncool fand. Ich hatte ihm natürlich auch eine Menge cooler Jungsunterhosen besorgt, die er daraufhin anziehen wollte. Coole Unterhosen können also auch helfen, und irgendwann kommt es einfach quasi über Nacht von alleine.

Also ich war und bin vom Töpfchen überzeugt. Denn erstens hätte ich bei zwei kleinen Hosenmätzen immer das Problem gehabt, das wir zwar zwei Toiletten im Haus, aber auf unterschiedlichen Etagen haben. Und dann später ist das Töpfchen doch ein wenig sicherer, wenn sie auch nachts allein ihr Geschäft erledigen.

Und dann hab ich halt die Töpfchen so genutzt, das wir morgens erstmal fröhliches Familienpinkeln hatten. Dabei habe ich dann immer auf das Plätschern aufgemerksam gemacht, wenn ich mein Geschäft verrichtet habe. Und das wollten die zwei Mädels natürlich auch können. Haben dann immer angestrengt gehorcht, ob es bei ihnen auch plätschert. Und welche Freude war da immer, wenn es geklappt hat. War also bei uns nicht das zwanghafte Töpfchentraining, sondern mehr ein Spiel mit dem warten auf die Geräusche.

Ich kann meiner Tochter keine Gummibärchen geben und das möchte ich auch gar nicht anfangen, deshalb auch die Sterne, über die sie sich immer freut und sogar mehrere haben möchte, weil sie eben doch versteht, dass es dann eine tolle Überraschung gibt, wenn sie genug beisammen hat. Meine Tochter wird vom Zucker agressiv. Außerdem wird das auf Dauer schlecht für die Zähne, wenn sie bei jedem Gang zur Toilette, der erfolgreich ist (was in den meisten Fällen der Fall ist), ein Gummibärchen bekommt.

Und nochmal: Ich besitze bereits seit langem diesen Toilettenaufsatz, ich habe mich im ersten Post nur falsch ausgedrückt. Meine Tochter interessiert sich ja gar nicht mehr für das Töpfchen mit der Quietschente, sie geht automatisch immer auf das normale, große Klo mit dem Aufsatz. Mich würde eben interessieren, ob es noch Eltern gibt, deren Kinder ebenfalls sehr lange gebraucht haben, sauber zu werden, und was dann der ausschlaggebende Punkt war, dass sie es dann wirklich endgültig geworden ist. Ich sehne mir eben den Tag herbei, an dem ich nicht dauernd sagen muss: "Musst du noch zur Toilette?"