Zeitlich begrenzte Pflegschaft sinnvoll - Alternativen?

Wie im Thread Schulwechsel im Schuljahr schon geschrieben, geht es um ein Kind im Grundschulalter, dass wegen der Erkrankung der Mutter zeitweise bei einer Verwandten untergebracht ist.

Die Mutter des Kindes hat das alleinige Sorgerecht und das soll auch nicht geändert werden. Nun soll aber für die Zeit, in der die Mutter nicht für das Kind sorgen kann, auch Vorsorge getroffen werden. Zur Diskussion steht, dass die Verwandte so lange die Pflegschaft übernimmt, wie es nötig ist. Macht so etwas Sinn und kann dies auch kurzfristig beantragt werden? Oder gibt es auch andere Alternativen?

Zur weiteren Information: die Verwandte betreut das Kind auch so recht oft und man ist übereingekommen, dass es so für das Kind am besten ist. Auch wenn die Situation von Seiten des Amtes sicher nicht so optimal ist (die Verwandte ist allein erziehende Mutter eines Kindes). Allerdings kennt das Kind die Umgebung schon gut und auch der regelmäßige Kontakt wäre gewährleistet. Es geht wirklich nur darum, dass die Verwandte im Falle eines Falles schnell entscheiden kann.

Ich glaube, wenn es eine Vollmacht gibt für die Tante, dann reicht das aus. Auch würde ich bei der Krankenkasse mal einen Antrag auf Kostenbeihilfe stellen. Ist die Mutter nämlich selbst nicht in der Lage und eine andere Person passt auf das Kind auf, dann gibts da einen finanziellen Beischuss. Wieviel das ist, wer ihn bekommt und wie genau er heisst, weiss ich leider nicht. Ich kenne ihn nur, weil meine Mutter das bei der Unterbringung meines Bruders bekam (anfang Jahr als sie selbst operiert wurde). Am besten ist es nur, wenn der Familienname nicht unbedingt der gleiche ist, das dürfte bei der Tante ja so sein.

Eine extra Pflegschaft einrichten würde ich nicht extra. Die Mutter hat ja als alleinige Sorgeberechtigte auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht und will dies an die Tante zeitweilig abtreten. Somit sind die rechtlichen Sachen ja sowieso erledigt. Vielleicht würde es gut sein, wenn der Kinderarzt und die Schule bescheid wissen. Arzt deshalb, damit er das Kind auch dann ordentlich untersucht und im Willen der Mutter, wenn die Tante mit dem Kind hinkommt. Die Tante handelt ja im besten Wissen und Gewissen nach den Wünschen der Mutter dann.

Es ist noch gar nicht klar, wie lange die Mutter außerstande ist, ihr Kind zu betreuen. Derzeit sieht es nach gut einem halben Jahr aus und es ist wohl schon klar, dass ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik folgen wird. Dass sie also eben nicht so schnell erreichbar ist. Und ob dann eine Vollmacht reicht, muss erst beim Jugendamt geklärt werden, bei dem der zuständige Bearbeiter aber erst in einer Woche einen Termin frei hat.

Mandylein hat geschrieben:Auch würde ich bei der Krankenkasse mal einen Antrag auf Kostenbeihilfe stellen. Ist die Mutter nämlich selbst nicht in der Lage und eine andere Person passt auf das Kind auf, dann gibts da einen finanziellen Beischuss. Wieviel das ist, wer ihn bekommt und wie genau er heisst, weiss ich leider nicht. Ich kenne ihn nur, weil meine Mutter das bei der Unterbringung meines Bruders bekam (anfang Jahr als sie selbst operiert wurde). Am besten ist es nur, wenn der Familienname nicht unbedingt der gleiche ist, das dürfte bei der Tante ja so sein.