Gehäuse von Handy lackieren - was beachten?
Hallo!
Ein guter Freund von mir hat ein Sony Ericsson Handy mit der Modellbezeichnugn "S500i" zuhause liegen. Er hat jetzt vor, das Gehäuse, welches im Moment bei ihm schwarz ist, abzuschrauben und es anschließend Orange mit Farben zu lackieren. Leider hat der damit noch keine Erfahrung gesammelt und er will auch nichts falsches tun. Ich habe aber mal irgendwo gehört, dass es in einem ganz normalen Bastelladen eine große Auswahl an diversen Farben geben soll, die speziell für das Handy geeignet sind. Er hat auch schon in einem Bastelladen in der Umgebung nach gesehen, aber er ist nicht fündig geworden?
Kann da vielleicht jemand weiterhelfen? Was muss man denn beachten, wenn man das Gehäuse (Akkudeckel...) lackieren möchte? Und welche Farbe verwendet man dafür denn am besten? Oder sollte da wirklich nur ein Maler oder ein Profi an's Werk? Oder bekommt man die Farbe doch wo anderes, also nicht in einem Bastelgeschäft?
Also für ein gleichmäßiges Ergebnis würde ich empfehlen, dass dein Freund sich Farbe zum Sprühen und etwas Klarlack zum versiegeln holt. Am besten übt er vorher das gleichmäßige Sprühen und den richtigen Abstand an irgendwelchen alten Gegenständen oder einem Blatt Papier. Wichtig dabei ist, dass er einen großen Abstand zum Gesicht hat und nichts einatmet, am besten noch eine Schutzmaske trägt. Auch sollte er dazu in die Garage oder direkt im Garten an der frischen Luft machen (bei Garage Tor natürlich öffnen) und nicht vergessen eine Zeitung drunter zu legen.
Mit der Farbschicht wirkt die Oberfläche dann meist rau, wenn sie getrocknet ist, daher eventuell mit dem Klarlack noch mal drüber gehen und schon ist es glatt und wetterfest. Ich wünsche ihm viel Spaß bei der Sauerei. Zu einem Maler oder Lackierer würde ich nicht gehen, nur um das Gehäuse umzulackieren, es sei denn er hat einen Bekannten, der ihm das mal schnell machen kann.
Ich habe mal eine zeitlang Airbrush gemacht und damals auch Handycover lackiert. Würde ich an sich mittlerweile fast von Abstand nehmen. Einfach weil der Aufwand und die Kosten in keiner Relation zum Nutzen stehen.
Ich habe damals eine Handyschale von meinem Cousin blau lackiert. Allerdings halt wie gesagt mit einer Airbrushpistole und Kompressor etc. Die Schale war allerdings aus Kunststoff. Als erstes habe ich sie mit feinem Schmiergelpapier angerauht, sonst hält die Farbe nämlich nicht. Dann habe ich die Schale mit Essig fettfrei gemacht. Und dann halt in mehreren Schichten mit blauer Farbe angesprüht. Als alles trocken war, habe ich sie mit handelsüblichem Klarlack aus der Dose mehrfach vesiegelt. Es war von anfang an klar, das Farbe auf Nutzungsgegenständen wahrscheinlich nicht lange halten wird. Hat sie auch nicht wirklich. Wie lange weiss ich allerdings nicht.
Also die Handyschale muss auf alle Fälle vom Gerät getrennt werden. Ist ja an sich klar. Der Farbnebel kann sich an sich sonst überall festsetzen. Dann die Handyschale mit einem feinem Schmiergelpapier anrauhen und dann den Untergrund fettfrei machen. Geht am besten mit einem Stück Küchentuch oder einem anderen Tuch und ein wenig Essig.
Zum Lackieren würde ich halt generell eher zu einer Airbrushausrüstung raten. Die aber halt enorm teuer ist. Zumindest in meinen Augen zu teuer für ein einzelnes Projekt. Deshalb sollte sich dein Freund mal in einem Bastelladen nach einem Sprühlack umsehen, der halt für das Material geeignet ist. Ein Lack der auf Kunststoff haftet, muss nicht unbedingt auf Metall haften.
Bei einem schwarzen Untergrund wird er entweder grundieren müssen oder dementsprechend viele Lagen Sprühlack auftragen, damit die Farbe auch deckt. Und zwischen jedem neuen Besprühen unbedingt gut trocknen lassen.
Zum Versiegeln. Mir wurde immer zu einem Zwei- Komponenten- Lack geraten. Ausprobiert habe ich die nie, weil ich quasi umsonst an normalen Klarlack ran kam. Trotzdem würde ich doch zu einem Zwei- Komponenten- Lack raten. Der muss allerdings vor dem Auftragen erst angemischt werden. Die Anleitung steht an sich auf der Dose drauf. Auch der Lack sollte in mehreren Schichten aufgetragen werden. Eventuell sollte man die Handyschale vor jeder neuen Schicht noch mal kurz mit Schmirgelpapier anrauhen. Und auf alle Fälle zwischen den einzelnen Schichten gut trocknen lassen.
Eine nicht professionelle Lackierung an Gegenständen die man oft in der Hand hat, wird selten ewig halten. Im Endeffekt findet ja ständig ein Abrieb statt.
Im grossen und ganzen kannst du davon ausgehen, das der Sprühlack und der Zwei- Komponenten- Lack um die 20 Euro kosten wird. So teuer sind Handyschalen die man nachkaufen auch nicht. Deshalb würde ich mir den Schritt und den Aufwand gut überlegen. Die gekauten Schalen sind in der Regel schon vom Material her gefärbt und man hat nicht das Problem mit dem Abrieb.
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