Auslandsjahr nach Berufsausbildung

vom 27.07.2009, 21:46 Uhr

Hat von euch schon jemand ein Auslandsjahr gemacht, oder vor es zu tun? Wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr gesammelt? Waren die gut oder eher schlecht? Wo habt ihr eure Jobs, bzw Gastfamilien usw herbekommen? Was hat das ganze gekostet? In welchem Land wart ihr? Findet ihr es insgesamt eine gute Sache? Fragen über Fragen!

Bei mir siehts nämlich so aus, stecke gerade mitten in meiner Ausbildung zur Erzieherin und bin in zwei Jahren fertig. Danach würde ich gerne als Nanny oder Aupair nach Amerika gehen, Süd oder Nordamerika, das überleg ich mir noch genauer. Ich hab jetzt damit angefangen mir Geld zur Seite zu legen, und surfe ab und an im Internet, um zu schauen wo genau ich hingehen könnte. Nur habe ich noch keine geeigneten Stellen gefunden, wo ich mal nachfragen könnte. Es gibt diverse Aupair Agenturen im Internet, mehr hab ich bisher noch nicht gefunden, aber es sind ja noch zwei Jahre Zeit bis dahin. Erstmal heißt es sparen.

Ein anderes Problem ist halt die Sprache, Englisch kann ich ein bisschen und Spanisch garnicht, also müsste ich zur Vorbereitung noch ein paar Kurse belegen, wo mir momentan aber leider die Zeit fehlt. Ausbildung, zwei Nebenjobs usw usw, muss halt schauen wie ich das noch hinbekomme, aber wird schon gehen. Ins Ausland zu gehen, reizt mich schon seit Jahren, ich könnte mir sogar vorstellen, sofern es mir dort gefällt, ganz auszuwandern, aber das ist wieder ein anderes Thema :lol:.

Also, wie sind eure Eindrücke und Erfahrungen bezüglich einem Auslandsjahr? Freue mich auf eure Antworten

Benutzeravatar

» Linda88 » Beiträge: 5 » Talkpoints: 1,29 »



Hallo Linda88,

also ich bin 18 und war 2007/2008 ein Jahr in den USA. Ich bin dort zur High School in der 11en Klasse, also als Junior, gegangen. Ich bin mit der Organisation AFS gereist die sich um Sachen wie Gastfamilie gekümmert haben. Ich hatte Anfangs diesbezüglich ein wenig Probleme, da sie erst nicht wirklich eine gefunden hatten und dann die Mutter die mich aufgenommen hat ihre Wechseljahre hatte und irgendwie mit sich selber nicht klar kam. Letztendlich hatte ich 4 verschiedene Familien. Eine Zeit hab ich bei dem Organisator von AFS aus meiner Region gelebt der sich um alles rührend gekümmert hat. Also es war vielleicht kein Bilderbuch-Austausch, aber sie haben ihr bestes gegeben und sich bemüht.

Erstaunlicher Weise war ich dort drüben sogar total vernünftig. Ich hab ohne wenn und aber im Haushalt geholfen, nicht gezickt und kein Alkohol getrunken oder irgendeinen Unfug getrieben. Dafür umso mehr als ich wieder zurück war :)

Ich war in der nähe von Minneapolis. Zum Anfang war es schwer Leute kennen zu lernen, da ich an einer sehr großen Schule war und ja keiner weiß das du Austauschschüler bist und wenn du es sagst, dann sind alle kurz interessiert und fragen woher du bist, aber das wars dann auch schon wieder. Doch nach einem halben Jahr war ich fest in eine Gruppe intigriert und hab mich wie zu Hause gefühlt.

Ich würde glaub ich zwar nie in die USA ziehen wollen, aber ich vermisse es schon sehr und hab gestern Abend erst wieder davon geträumt wieder hin zu fliegen und die Leute zu sehen und die Sachen zu machen, die wir da so gemacht haben.

Also, wenn man die Möglichkeit hat so eine Erfahrung zu machen, dann würd ich sie nutzen. Ich bin schon ganz traurig das mein Englisch von Tag zu Tag schlechter wird und ich spiele mit dem Gedanken später noch ein Jahr in Frankreich oder Belgien zu studieren.

Falls du noch fragen hast, schreib einfach!

P.S. Wie teuer der ganze Spaß war weiß ich nicht genau, da meine Eltern das ja bezahlt haben. Aber ich glaub so an die 12.000 Euro, wenn nicht noch mehr mit Taschengeld und so?!

» .-thea-. » Beiträge: 264 » Talkpoints: 6,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo,

ich habe selbst zwar kein Auslandsjahr gemacht aber zwei meiner Freunde waren schon im Ausland. Die beiden haben ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht. Mein Kumpel war in Südafrika und meine beste Freundin war in Singapur und ist jetzt schon wieder dort.

Meine beste Freundin konnte kaum Englisch und hatte damit wirklich sehr große Probleme. Nachdem sie drei Monate dort war hat sich das wirklich extremst verbessert. Sie hat im Studium in Englisch plötzlich gute Noten bekommen und hat keine einzige vier mehr kassiert, so wie früher oft. Jetzt ist sie wieder dort und schreibt ihre Bachelorarbeit auf Englisch.

Die Sache mit Nordamerika sollte also kein Problem für dich darstellen. Wenn du schon ein bisschen Englisch kannst, wirst du den Rest spielend beim Reden lernen.

Kannst du denn Französisch, Italienisch oder ähnliches? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Französischkenntnissen schon ein großes Stück weit kommt, wenn es darum geht Spanisch zu lernen. Die beiden Sprachen haben doch recht viele Ähnlichkeiten. Ich denke, dass du dir wegen der Sprachen nicht so viele Sorgen machen solltest. Klar, wenn du in ein spanisch sprachiges Land möchtest und gar kein Spanisch kannst, solltest du vorher einen Kurs belegen um wenigstens die Grundlagen ein bisschen zu lernen. Der Rest kommt dann von alleine. Bei meiner besten Freundin war es mit dem Englisch schließlich auch nicht anders. Die Grundlagen hat sie beherrscht und der Rest kam dann bei ihrem Auslandsaufenthalt von selbst.

Benutzeravatar

» Habbelchen » Beiträge: 127 » Talkpoints: 0,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^