CAD Rechner - Mindestanforderungen

vom 31.07.2009, 22:11 Uhr

Unsere Firma möchte sich gern einen CAD Rechner anschaffen aber wir sind uns nicht sicher was für eine Leistung der Rechner haben sollte. Wir haben auf dem Gebiet noch wenig Erfahrung und möchten nicht einfach einen Rechner kaufen und dann stellt sich vielleicht raus dass wir zu wenig Leistung haben und müssen dann entweder aufrüsten oder einen neuen CAD Rechner kaufen.

Wie kann man die Leistung die man braucht richtig einschätzen, gibt es das Richtwerte an die wir uns halten sollten, was meint ihr?

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Das kommt auch sehr stark auf die eingesetzte Software und der Komplexität der Anwendung an. Man hat schließlich vor zig Jahren CAD eingesetzt und kam mit der damaligen Rechenleistung auch klar. Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass ich euch einen alten Rechner empfehlen möchte. ;-)

Aber prinzipiell sollte ein halbwegs leistungsstarker PC mit richtig viel RAM genügen. Wobei man darauf achten sollte, dass man nur bei 64Bit-Systemen mehr als 3-4 GByte Arbeitsspeicher nutzen kann. Daher ist es vielleicht sinnvoll, auf ein solches System umzusteigen. Wenn man mit 3D-CAD arbeitet sollte man auch eine halbwegs leistungsstarke Grafikkarte verbauen. Außerdem würde ich dem Rechner auf jeden Fall zwei große Monitore spendieren, das erleichtert das Arbeiten ungemein.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Bei 4 GB RAM ist ein 64 Bit Betriebssystem kontraproduktiv, da man zwar etwas mehr RAM zur Verfügung hat, dieser aber allein vom Betriebssystem geschluckt wird. Bedenkt man, dass jede Anwendung dann auch noch mehr Speicher verbraucht als auf einem 32 Bit System, kann man effektiv weniger damit anfangen. Wirklich lohnen tut sich 64 Bit erst ab 6 GB.

Außerdem ist die Frage "Dual-Core oder Quad" auch eine Frage der verwendeten Software. Hat die Software nur Dual-Core Unterstützung, bringt ein hochgetakteter Dual-Core wie der C2D E8400 deutlich mehr, als ein langsamtaktender Quad, der auch noch im Cache beschnitten ist, wie zum Beispiel die C2Q Q8xxx Reihe.

Ob DDR3 oder DDR2 ist vollkommen egal, bei den alten LGA775 Systemen limitiert sowieso der FSB und keine erschwingliche CPU (QX9770 außen vor) hat einen höheren FSB als 333 MHz, somit würde ein PC2-5300 RAM also perfekt passen und ein PC2-6400 RAM wäre Verschwendung, sofern man deutlich mehr dafür zahlen müsste und nicht übertaktet wird. DDR3 hat im Bezug auf die Leistung nur höhere Taktraten als DDR2, bringt somit also nicht viel, wenn schon bei effektiven 667 MHz dank dem FSB Schluss ist, die langsamsten DDR3 Module aber bei 1066 MHz ansetzen.

Bei AMD Systemen sieht das natürlich anders aus, bei AM2+ verwendet man den schnellsten DDR2 Speicher, den die CPU unterstützt und bei AM3 den schnellsten DDR3 Speicher, den die CPU unterstützt, da hier kein FSB limitiert sondern der Speichercontroller in der CPU integriert ist. Gleiches gilt für LGA1366 Systeme, wobei die aktuellen Nehalems alle von Haus aus nur DDR3 mit 1066 MHz Takt unterstützen.

» AP Nova » Beiträge: 336 » Talkpoints: 19,85 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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