Auf der Suche nach Singlerezepten
Da ich meistens alleine esse und nur selten für Freunde mitkoche bleiben bei mir immer ziemlich viele Reste über, egal ob in gekochter Form oder noch unverarbeitet, dies kann oft ziemlich nerven und deswegen bin ich nun auf der Suche nach Singlerezepten.
Wer hat leckere, günstige, gesunde und abwechslungsreiche Ideen wie ein Single gut durchs Leben kommt ohne ständig das Gleiche oder annähernd das Gleiche essen zu müssen?
Ich für meinen Teil koche sehr gerne und nutze deswegen auch jede Gelegenheit die sich dazu bietet um genau das zu tun. Ich finde allerdings, dass es nur dann wirklich Spaß macht, wenn ich es nicht nur für mich mache. Zum einen macht es mich glücklich, wenn ich andere glücklich machen kann, und sei es nur durch ein Essen, zum anderen tut es ja auch dem Ego gut, wenn man für das Essen gelobt wird.
Aber ok, dir geht es in erster Linie um den täglichen Bedarf. Da finde ich es erstmal wichtig zu wissen, was du für ein Typ bist. Sonst ist es recht schwer einfach mal so pauschal Tips zu geben. Aber ich kann es dennoch versuchen. Pizza zum Beispiel schmeckt ja wohl jedem. Vor allem weil man sie, wenn man sie selbst macht, ja belegen kann wie man möchte. Hier also ein Rezept für Pizzateig, das mir der aus Italien stammende Vater eines Bekannten gegeben hat:
600 Gramm weißes Mehl
150 Gramm Grieß
1 Würfel Hefe
45 Milliliter Olivenöl
3 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Zucker
ca. 450 Milliliter lauwarmes Wasser
Du musst vor allem bei dem Wasser aufpassen, da der Teig schnell klebrig wird, wenn du zu viel nimmst. Zur Zubereitung: Ich empfehle dir, die Zutaten bereits vorher alle abzufüllen und bereit zu stellen. So kannst du entspannter und besser kochen. Das nennt man mise en place, nur nebenbei
Du brauchst eine große Schüssel, in die du zuerst das Mehl und den Grieß einfüllst und beides vermischst. Ein wenig schütteln sollte reichen. Das dabei entstehende Pulver musst du jetzt ein wenig formen. Und zwar so, dass du in der Mitte einen kleinen Berg bildest, in dem du allerdings noch eine Vertiefung einbringen musst. Das ganze sollte dann ein wenig wie ein Vulkan aussehen.
In die Vertiefung gibst du jetzt die Hefe. Dafür nimmst du einfach den Würfel und zerteilst ihn mit den Händen in kleine Stücke. Dann streust du den Zucker darüber. Salz gibst du auf die Außenseite. Diese ganze Konstruktion ist vor allem deswegen wichtig, weil die Hefe Zucker braucht, aber nicht direkt mit dem Salz in Berührung kommen darf. Achte also darauf, dass das Salz wirklich nur auf die äußeren Regionen des "Vulkans" kommt. Dort verteilst du jetzt auch, schön gleichmäßig, das Olivenöl.
Jetzt musst du ein wenig von dem lauwarmen Wasser in die Vertiefung schütten. Gerade soviel, dass die Hefe komplett abgedeckt ist, aber möglichst kein Wasser nach außen läuft. Lass das ganze einfach kurz so stehen, damit die Hefe schon ein wenig arbeiten kann. Dann nimmst du einen Spachtel oder einen Holzlöffel und beginnst die ganze Masse zu verrühren. Dabei gibst du immer noch ein wenig Wasser dazu. Wenn sich mit dem Gerät nicht mehr viel anstellen lässt, nimmst du stattdessen einfach eine Hand und knetest den Teig.
Wenn er zu klebrig werden sollte, nimm mehr Mehl und Grieß. Lässt er sich nicht richtig vermischen, gib noch ein wenig Wasser dazu. Hier kommt es aufs Gefühl an. Soviel kannst du aber auch gar nicht falsch machen.
Wenn du den Teig schön vermischt und eine große Kugel herausbekommen hast, musst du ihn noch kneten. Nimm ihn dazu aus der Schüssel heraus und leg ihn auf den Tisch. Wenn du vorher alles richtig gemacht hast, dürfte er jetzt nicht festkleben, höchstens ein klein wenig. Jetzt drückst du einfach immer fest mit den Handballen auf den Teig und presst ihn gegen den Tisch. Dann nimmst du die entstandene flachere Form, klappst sie zusammen und drückst wieder drauf. Das musst du gute 7-10 Minuten machen, damit der Teig eine gute Konsistenz bekommt.
So. Wenn du zufrieden bist, kannst du den Teig jetzt in kleine Portionen aufteilen, mit Olivenöl einreiben, in Gefrierbeutel packen und einfrieren.
Jetzt kannst du immer wenn dir nach Pizza ist, Teig aus dem Gefrierschrank holen, ihn auf Zimmertemperatur auftauen lassen, und dir Pizza machen. Super, oder?
Für eine leckere Tomatensauce benötigst du nur ein paar passierte Tomaten (die gibt es im Tetra Pack), eine Knoblauchzehe und Salz. Schneide die Knoblauchzehe klein, lege die Stücken in die passierten Tomaten (die solltest du vorher aber umgefüllt haben) und gib ordentlich Salz dazu. Jetzt noch ein wenig umrühren und idealerweise ein wenig stehen lassen, damit die Sauce das Knoblauch-Aroma annehmen kann.
Auf die Pizza kannst du dann legen was du möchtest, ich würde nur empfehlen auf den Teig noch eine dünne Schicht Olivenöl unter die Tomatensauce zu geben, das intensiviert jeglichen Geschmack. Toll als Belag machen sich Mozzarella und Basilikum. Vielleicht bekommst du so ja sogar Lust mal eine richtige Partypizza für deine Freund zu machen. Dann kann jeder sein eigenes Abteil belegen und anschließend essen. Kommt immer gut!
Wenn du Interesse hast, bin ich gerne bereit noch mehr Tips zu geben.
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