Richtiges Verhalten bei Blaulicht

vom 06.08.2009, 13:27 Uhr

Sicher sollte man nicht nur bei Blaulicht sondern auch beim Hören des Martinshorns angemessen reagieren. Aber wie sollte man denn richtig reagieren.

Bei einspurigen Fahrbahnen sollte man grundsätzlich an den rechten Fahrbahnrand fahren, ebenso sollte man bei entgegenkommenden Einsatzfahrzeugen nach rechts ausweichen. Notfalls sollte man anhalten, auf jeden Fall das Tempo verringern. Außerdem sollte man einem Einsatzfahrzeug auf gleicher Höhe das Einscheren ermöglichen. Auf Fahrbahnen mit zwei oder mehr Spuren, fahren die Fahrzeuge der linken Spur nach links alle anderen nach rechts.

Steht man an einer roten Ampel, darf man auch über die Haltelinie fahren, um auszuweichen und dem Einsatzfahrzeug Vorfahrt zu gewähren. Allerdings muss man dabei unbedingt auf den Verkehr achten, ausweichen nur dann, wenn es möglich ist.

Übrigens auch für Fußgänger und natürlich Radfahrer gilt: sie müssen Einsatzfahrzeugen Vorfahrt gewähren und notfalls auf eigene Vorrechte verzichten.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Erinnert mich an die Fahrschule ;) (stimmt auch alles mit dem Stand von 2005 überein). Was ich aber noch ergänzen möchte, was viele (Fahranfänger) nicht wissen: Wenn man einem Einsatzwagen Platz macht und zum Beispiel auf den Seitenstreifen fährt, muss man dabei nicht "auf Biegen und Brechen" an die Seite fahren. Bei einem unbefestigten Seitenstreifen (wie auf manchen Landstraßen) beispielsweise muss man dieses Risiko nicht eingehen, sondern sich nur so weit möglich rechts halten. Natürlich darf man beim Platz-machen auch keinen anderen Verkehrsteilnehmer - und auch nicht sich selbst eben - gefährden. Wenn man also an der Seite nirgends ranfahren kann, dann muss man das auch nicht.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Natürlich sollte man sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen. Es bringt ja nichts, wenn man dann selbst den Graben hinab fährt, nur weil man Platz machen wollte. Das Gehirn sollte auch beim Ausweichen natürlich angeschaltet bleiben. Ich selbst bin aber auch schon mal den Bordstein hoch und hab mir fast die Reifen kaputt gemacht. Anders wäre das Fahrzeug nämlich gar nicht durchgekommen, weil es zu eng gewesen wäre. Und dann sag ich mir, dass ich mir lieber die Reifen kaputt mache, als wenn die wichtige Zeit verlieren.

Natürlich sollte man dabei keinen gefährden, aber ich denke schon, dass es sinnvoll ist auf den Bordstein auszuweichen, wenn man das denn kann.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich sicher nicht auf den Bordstein ausgewichen wäre und lieber versucht hätte mit dem Gegenverkehr so anzuhalten, dass das Einsatzfahrzeug durchkommt. Denn das man sich selbst nicht gefährden sollte ist zwar wirklich eigentlich selbstverständlich, wird von Fahranfängern aber in der Tat gern vergessen.

Entstanden ist die Diskussion übrigens dadurch, dass einige Veteranen des Straßenverkehrs mich doch tatsächlich darüber belehren wollten, ich müsse anhalten. Das habe ich zwar im ersten Führerscheinlehrgang auch so gelernt, im zweiten hatte sich das aber schon geändert und ist bis heute so geblieben.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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