Auto: Wieviel Kimometer runter in 1,5 Jahren?

vom 04.08.2009, 11:58 Uhr

Ich habe nun wirklich mein Traumauto gefunden. Nachdem ich nun keinen Neuwagen mehr kaufen muss, kann ich eventuell einen der vielen Autos kaufen, die knapp an der Abfrackprämie vorbei sind und somit schon wesentlich billiger sind. Für mich kommt also auch ein Auto in Frage, wass 1,5 Jahre alt ist. Älter als 2 sollte es auch nicht sein.

Jedenfalls habe ich eines gefunden, welches in den 1,5 Jahren aber knapp 20000 Kilometer runter hat. Mich persönlich hatte das eigentlich nicht gestört, weil ich sowieso nicht mehr als 2000km im Jahr fahre. Das hebt sich dann eh wieder auf. Nun meinte mein Stiefvater aber, dass das viel zu viel ist dafür, dass man ihn erst 1,5 Jahre gefahren hat und der Verschleiß wäre demnach viel zu hoch und ich müsste dann gleich mit Reparaturen rechnen.

Stimmt das wirklich, ist das denn soviel?

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallo!

Ich kenne mich da nicht so gut aus, aber aus Erfahrung würde ich sagen, dass das schon ganz schön viele km sind für eineinhalb Jahre! Ich fahre sehr viel Auto, da ich von meinem Studienort aus 250km bis nach Hause habe und genauso 250km zu meinen Eltern. Bei mir kamen da in den ersten eineinhalb Jahren auch so um die 20.000km zusammen, aber es stimmt schon, dass dann mit der Zeit auch die ein oder andere kleine Reparatur auf einen zukommt.

Bisher war aber nie was gravierendes und das Auto ist jetzt "schon" 4 Jahre alt (davon stand es 7 Moante). Vielleicht solltest du im Internet mal nach Erfahrungsberichten suchen!

» SabrinaMuc » Beiträge: 788 » Talkpoints: 15,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Es gibt Versicherungen,die mit weniger als 15.000 km Jahresfahrleistung als Bonus werben. Dies ist aber fast nicht zu schaffen, ausser das Fahrzeug steht fast immer, quais Rentnerautos. Darum haben wohl auch viele Rentner solche Tarife. :lol:

Ich fahre eigentlich täglich zur Arbeit und auch das Einkaufen mache ich mit Auto. Wenn dann noch 1-2 Familienbesuche im Jahr (bei 300km einfacher Strecke) gemacht werden, ist man leicht bei 30.000 km im Jahr. Die 20.000 km in 1,5 Jahren sind also keine hohe Laufleistung, aber auch keine sehr geringe. Die ersten größeren Reparaturen (Bremsen, Räder etc.) kommen nun aber bald, darum solltest du sowas auch beachten. Am besten siehst du dich auf diversen Autoverkaufsseiten im Netz sowie den Anzeigen in den Tageszeitungen um, was ein gleichwertiges Auto etwa wert ist. Dann weisst du, ob das vorliegende Angebot gut oder nicht so gut ist.

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» Mandylein » Beiträge: 1521 » Talkpoints: 10,39 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde das vollkommen normal. Wie schon geschrieben, wenn jemand mit dem Auto zur Arbeit fahren muss geht das ganz schnell. Rechne dir das doch einfach mal vor. Von 365 Tagen ziehste knapp 100 Tage fürs Wochenende ab und dann nochmal 30 Urlaubstage und ein paar Tage die jemand krank ist. Dann liegst du noch immer bei über 200 Arbeitstagen und wenn da jemand vielleicht 50km zur Arbeit fahren muss und auch wieder zurück, was ja nicht ungewöhnlich ist, biste du schon in einem Jahr bei den 20.000 Kilometer ohne das noch eine andere Fahrt hinzukommt, wie Einkaufen, Familienbesuche, Ausflüge etc.

Ich bin selbst Student und fahre nicht großartig rum, höchstens mal am Wochenende zu meinen Elter (sind 150km hin und zurück) und ab und zu zu meiner Freundin, eigentlich auch nur am Wochenende (sind dann 200km hin und zurück) und das alles auch nicht jedes Wochenende. Dazu noch einige kleinere Fahrten zu Einkaufen oder zu meinem Nebenjob (sind nichtmal 10km hin und zurück) und trotzdem fahre ich über 10.000 Kilometer im Jahr.

Also 13-14 Kilomter pro Jahr wie bei deinem Wunschauto sind doch vollkommen in Ordnung. Zumal ich auch 20.000 Kilometer ziemlich wenig finde. Da kommt auch eigentlich bei heutigen Autos keine großartige Reparatur auf dich zu. Mein Auto hat jetzt 100.000 Kilometer runter und da musste auch noch nicht viel dran gemacht werden.

Und im Endeffekt ist es ja auch eine Preisfrage. Weniger Kilometer kosten dann auch mehr und bei weniger als 20.000 kannst du dir ja gleich einen Neuwagen kaufen. Und knapp an der Abwackprämie vorbei ist übrigens kein Auto, dass 1,5 oder 2 Jahre alt ist, sondern eins das 8,5 Jahre alt ist. Ich glaube kaum, dass 1,5 oder 2 Jahre alte Autos jetzt deswegen viel billiger sind.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich finde auch, dass 20000 km iin diesem Zeitraum nicht besonders viel sind. Unabhängig davon ist ein Auto mit so wenigen Kilometern noch ziemlich am Anfang seiner Lebensdauer. Bei ordentlicher Pflege sollte für ein Auto heutzutage 200000km kein Problem sein (auch wenn ab 100000 meist langsam viele Verschleissteile fällig werden). Wenn du nur so wenig im Jahr fährst, hält das Auto also sicherlich sehr lang und es ist weniger vom Verschleiss als von der Pflege abhängig.

Zu niedrige Laufleistungen sind eher ein Problem für Autos. Unter hohen Standzeiten leiden Reifen, Stoßdämpfer und Bremsen; diese Bauteile altern also auch ohne, dass das Auto gefahren wird. Natürlich ist der Verschleiss bei Benutzung höher, aber die Teile sind dann weniger gefahrene Kilometer haltbar. Genauso ist es sehr schädlich für den Motor, wenn er nur für Kurzstrecken eingesetzt wird.

Eine Verringerung der Wartungsintervalle ist also dringend zu empfehlen. Normalerweise sollte man ja tatsächlich jedes Jahr zur Inspektion. Bei einer so extrem niedrigen Laufleistung ist das natürlich nicht unbedingt nötig, aber wenn man nur nach der Laufleistung schauen würde, würde das Auto ja nur einmal in 7 Jahren zur Inspektion kommen. Da man aber sowieso alle zwei Jahre zum Tüv muss, würde es sich evtl. anbieten, dort alle nötigen Wartungen mitzumachen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich kann mich hier der einhelligen Meinung eigentlich nur anschliessen: 20.000 km in 1,5 Jahren ist wirklich nicht zu viel.

Bis vor zwei Jahren habe ich etwas ausserhalb gewohnt und musste also jeden Tag mit dem Auto fahren. Das waren pro Tag etwa um die 25 bis 30 km. Dann kamen noch Fahrten zu Freunden in anderen Städten dazu und die Fahrten zu meinen Eltern, die pro Strecke mit knapp 700km zu Buche schlagen. Dementsprechend hatte ich damals zwischen 20.000 und 25.000km pro Jahr.

Mittlerweile wohne ich in der Innenstadt und bin also nicht mehr zwangsläufig für alle Erledigungen auf den Wagen angewiesen und fahre nun deutlich weniger, was sich u.a. eben auch im Spritverbrauch und damit im Geldbeutel bemerkbar macht.

Mein Wagen wird im Herbst acht Jahre alt und hat davon ein knappes Jahr in der Garage bei meinen Eltern gestanden, da ich im Ausland war. Er hat nun gute 160.000km gelaufen und wenn man das runterrechnet komme ich also auf über 20.000km pro Jahr.

Natürlich muss man beim Gebrauchtwagenkauf immer darauf achten, wie der Wagen vorher gewartet und gepflegt wurde. Wenn du also in deinem Bekanntenkreis einen KFZ-Mechaniker hast, dann frage ihn doch, ob er nicht mitkommen könnte, um dich beim Autokauf ein wenig zu beraten. Dann ist es natürlich auch noch so, dass es immer ein wenig von der jeweiligen Marke abhängt, ob und wann sie denn Probleme macht und ihre üblichen Macken kriegt. Dazu gibt es wohl eine Gebrauchtwagen-CD vom ADAC, wo man nachlesen kann, worauf man bei den einzelnen Marken besonders achten sollte. Ein Bekannter von mir hat die Mal erwähnt, wo man die herbekommen kann, weiss ich allerdings nicht.

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» diezeuxis » Beiträge: 1207 » Talkpoints: 964,75 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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