Palace Park - Wohnprojekt

Im Palace Park in Florida (USA) wurde vor einigen Jahren ein recht interessantes Wohnprojekt gestartet. Der Trailerpark sieht so aus wie viele die es in den USA gibt, mit dem Unterschied, dass etwa die Hälfte (95) der 200 Bewohner vorbestrafte Sexualstraftäter sind, manche pädophil, andere Vergewaltiger. Eine Besonderheit ist, dass in diesem Trailerpark keine Kinder wohnen, was sich aufgrund der Bewohner natürlich auch in Zukunft nicht ändern soll.
Hier soll, abseits von gefährlichen Versuchungen, unterstützt durch eine jeweils passende Therapie, ein Rückfall verhindert werden.
Problematisch an der Sache ist, bzw war nur, dass viele der anderen Bewohner vor ihrem Einzug nichts von der recht hohen Quote an Sexualstraftätern wusste und sich dementsprechend empört gaben. Mit den Initiatoren dieses Projekts haben sie aber mittlerweile vereinbart, dass sogenannte "Sexraubtiere", also die wirklich gefährlichen Fälle, hier nicht einziehen dürfen.
Der Erfolg gibt dem Projekt bisher recht - von den Anwohnern ist in den letzten Jahren nur einer rückfällig geworden - und dieser wurde entdeckt und gefasst, weil sein Nachbar ihn anzeigte, welcher selbst ein Sexualstraftäter war.

Naja, eine Enklave der Resozialisierung.
Ein interessantes Projekt, das als guten Punkt wohl die Absicherung durch andere "Gleichgesinnte" hat, da in solchen Gruppen, wie man auch eben gelesen hat, sowas wie eine gegenseitige Überwachung eintritt.
Das Problem ist aber doch, dass diese Menschen wohl für immer im Trailerpark leben müssen, da sie sonst vielleicht nicht, trotz Therapie, zu einem normalen Leben im Stande sein können.
So sehen sie selbst wo sie gelandet sind und akzeptieren diese Tatsache, nur kann ich mir dabei nicht so vorstellen, dass die anderen Bewohner wirklich noch bleiben können wo sie sind.
Ich würde mir da doch Gedanken machen und wüsste nicht ob ich Nachts noch ruhig schlafen könnte.
Es ist ja schon recht ungewohnt zu wissen, dass um mich rum genug Straftäter schlafen, die vielleicht mal doch rückfällig werden.

Aber dieses Projekt ist wenigstens ein Versuch, der vielleicht ja doch aufgeht.

Bisher läuft es wie gesagt recht erfolgreich. Und mittlerweile werden die Zugezogenen ja auch über die Zusammensetzung und den Sinn dieses Parks vor ihrer Entscheidung unterrichtet, was ja auch richtig und wichtig ist. Einige wird es da bestimmt geben, die sich davon nicht abschrecken lassen.