Verkürzung der Probezeit sinnvoll?

vom 29.07.2009, 15:27 Uhr

Mein Bruder hat dieses Jahr seinen Führerschein gemacht und damit später als erwartet. Jedenfalls ist er damit jetzt 2 Jahre (wenn er ordentlich fährt, was er tut) in der Probezeit. Dennoch hat er etwas Geld über und hat überlegt, ob er, wenn das halbe Jahr um ist, die Verkürzung der Probezeit um ein Jahr (?) macht.

Er hält das durchaus für sinnvoll, weil er auch sehr viel fährt und da kann immer was passieren. Und so eine Ampel ist ja immer eine kleine Herausforderung. Auch einige erfahrene Fahrer haben da noch ihre Probleme mit. Und überfährt er diese, wird die Probezeit ja verlängert. So hätte er dann aben nur noch ein halbes Jahr.

Ich habe das damals nicht gemacht, weil ich eigentlich ein ordentlicher Fahrer bin - nicht nur eigentlich. Dennoch hab ich damals eine dunkelgelbe Ampel überfahren, während der Rotlichüberwachung und habe ich ordentlich verrückt gemacht. Zum Glück kam nichts, weil sie eben noch lange gelb war - aber in dem Moment wusste ich das einfach nicht mehr. Da habe ich mir gewünscht, dass ich sowas auch gemacht hätte.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallo!

Ich wußte gar nicht, dass man die Probezeit auch verkürzen kann und finde es ehrlich gesagt ziemlich sinnfrei. Nicht umsonst hat man eine Probezeit und die sollte auch jeder durchstehen und nicht, weil man Geld hat und eventuell noch eine Prüfung macht, dass man dann die Probezeit verkürzt hat.

Wie wird das mit der Probezeitverkürzung denn genau gemacht? Und warum sollte es einen Sinn machen? Man muss immer so fahren, als wenn man in der Probezeit fährt. Ich habe jetzt 10 Jahre meinen Führerschein und bin noch nicht einmal bei einer roten Ampel gefahren. Soll die Probezeitverkürzung dann eine Art Freibrief sein dann doch mal eben über eine rote ampel zu fahren oder doch nicht die 0 Promille Grenze zu haben?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


moin allerseits,

um die Probezeit des Führerscheins zu verkürzen kann man beispielsweise ein Fahrsicherheitstraining absolvieren. Ich finde solche Maßnahmen eh schon absolut sinnvoll und Fahranfänger dazu mit einer Verkürzung der Probezeit zu ködern, finde ich ebenfalls absolut legitim und sinnvoll.

Ein Fahrsicherheitstraining muss nicht einmal viel kosten, der ADAC beispielsweise bietet diese für seine Mitglieder ab 90€ an. Diese kann man auch toll als Gutschein verschenken. Bringen tun sie allgemein etwas, besonders wenn man öfter auf nasser Fahrbahn oder im Schnee unterwegs ist.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Diamante hat geschrieben:Ich wußte gar nicht, dass man die Probezeit auch verkürzen kann und finde es ehrlich gesagt ziemlich sinnfrei.

Diese Möglichkeit gibt es nicht in allen Bundesländern und meines Wissens auch noch nicht sehr lange. Die Probezeit kann man um ein Jahr verkürzen, wenn man an einer zweiten freiwilligen Fortbildungsphase teilnimmt. Man kann sich also nicht unbedingt frei kaufen.

Sinnfrei finde ich das Ganze daher nicht unbedingt. Zumal es ja oft so ist, dass man das theoretisch und in wenigen Fahrstunden erlernte zwar theoretisch wirklich gut beherrscht in der täglichen Praxis aber weitere Fragen auftauchen. Wenn man solche Dinge (teilweise auch scheinbare Banalitäten) dann noch mal auffrischt oder eben klärt.

Hätte es diese Möglichkeit vor knapp 20 Jahren schon gegeben, dann hätte ich diese sicher wahrgenommen. Nicht um damit einen Freibrief für spätere Nachlässigkeiten zu haben. Sondern einfach um einige Fragen zu klären und eben noch mehr Sicherheit in bestimmten Situationen zu gewinnen. Übrigens habe ich während der ersten Jahre des Führerscheinbesitzes keine Regeln übertritten, auch wenn es damals noch gar keine Probezeit gab.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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