Richtig Geld verdienen mit Dropshipping

vom 26.07.2009, 22:11 Uhr

Ich sag`s besser gleich vorweg: Ich habe im Grunde keine Ahnung wobei es beim Dropshipping geht und ich habe das ganze mehr am Rande mal bei Kommilitonen aufgeschnappt, die meinten, das ganze wäre die Geschäftsidee mit der man soviel Kohle verdienen kann - und das ganze, ohne großartig Geld investieren zu müssen, halt nur Mühe wie bei jedem Geschäft.

Kann mir mal jemand erklären, worum es beim Dropshipping geht und wie man damit Geld verdienen kann? Und vor allem: Was so einfach klingt hat doch typischerweise bestimmt einen Haken, sonst würde es doch jeder machen! Wenn ja, wo sind die und welche Risiken gibt es? Wie groß ist der Zeitaufwand dafür und wie läuft es genau ab? Wieviel Geld kann man so verdienen oder gar verlieren?

» Kontakter66 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Drop-Shipping an sich bedeutet "Direktgeschäft". Es geht eigentlich darum, einen Versandhandel aufzubauen ohne Eigenkapital und Lagermöglichkeiten.

Dies funktioniert, indem man die Ware auf Vorkasse verkauft und das gewünschte Produkt dann direkt beim Großhandel bestellt und direkt zum Käufer senden lässt. Somit hat man das Produkt an sich nie bei sich und braucht kein Eigenkapital, da man mit dem Geld aus der Vorkasse bezahlt.

Das zum Prinzip. Über den Haken an der Sache kann ich nix sagen. Da hab ich keine Ahnung.

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» laaaalaaaa » Beiträge: 23 » Talkpoints: 0,68 »


Der Haken an der Sache ist einfach der, dass man:
1. Gar keinen großartigen Gewinn machen kann, da man die Sachen ja nicht zu einem viel höheren Preis verkaufen kann als vom eigentlichen Verkäufer angeboten,
2. Kann man keine Garantie geben, da die Produkte ja vom Großhändler verschickt werden und somit dieser die Garantie übernimmt.

Alles in allem würde ich davon die Finger lassen, da man auch nicht sagen kann, ob man dafür ein Gewerbe anmelden müsste oder nicht.

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» jAy2802 » Beiträge: 52 » Talkpoints: 55,31 »



jAy2802 hat geschrieben:Alles in allem würde ich davon die Finger lassen, da man auch nicht sagen kann, ob man dafür ein Gewerbe anmelden müsste oder nicht.

Sobald eine Absicht zur Gewinnerzielung besteht muss man ein Gewerbe anmelden! Egal ob man die mit Dropshipping verfolgt oder nur etwas billig einkauft und das teurer wieder verkauft.

jAy2802 hat geschrieben:Kann man keine Garantie geben, da die Produkte ja vom Großhändler verschickt werden und somit dieser die Garantie übernimmt.

Die kann man so oder so nie geben, denn Garantieansprüche werden so oder so nur vom Hersteller bedient - entweder direkt oder in einer zugehörigen oder ausgewiesen Filiale.

Was viel gravierender ist: Bei Verträgen zwischen Kaufleuten entfällt die Gewährleistung nach nicht beanstandeter Lieferung und wenn man nicht arglistig getäuscht wurde, heißt: Sollte eines der verkauften Produkte nach 3 Monaten den Geist aufgeben weil die Qualität mangelhaft war, so muss man dieses zurücknehmen und Ersatz leisten. Das kann gerade wenn man mit sehr vielen Billigprodukten handelt (die fast nur über Dropshipping im Internet angeboten werden) und mit hohen Rücklaufquoten zu kämpfen hat sehr schnell sehr teuer werden.

jAy2802 hat geschrieben:Gar keinen großartigen Gewinn machen kann, da man die Sachen ja nicht zu einem viel höheren Preis verkaufen kann als vom eigentlichen Verkäufer angeboten.

Völliger Quatsch, natürlich kann man hier locker Margen bis zu 80 % anpeilen und höher, vor allem bei kleinpreisigen Billigartikeln ist das eher normal als die Ausnahme. Und der "eigentliche" Verkäufer tritt nicht als direkter Konkurrent auf, da Großhändler (wie der Name schon verrät) nur in großen Mengen eben an Großabnehmer verkaufen und sich damit den ganzen "Klein-Klein" Ärger (z. B. die Gewährleistung und das Kundenblabla) vom Hals halten und dadurch eben Kosten einsparen, indem sie sich nicht tausende Nörgler ans Bein binden, sondern ggfs. nur wenige.

Dazu kommen zig andere Nachteile, denn etwas Startkapital braucht man immer, schon allein deswegen um die AGB / Widerrufsbedingungen ausarbeiten zu lassen um nicht gleich in die Abmahnfalle zu tappen - denn die die das Justizministerium anbietet sind z. B. rechtswidrig.

Nicht zu vergessen ist auch der harte Konkurrenzkampf und Dropshipping bei eBay kann man sowieso vergessen, da hier schon 2 - 3 Wochen eingerechnet werden müssen von der ersten (Kunden) Bestellung bis zur ersten Lieferung. Da will ich aber nicht wissen, wieviele eBayer bis dahin schon erbost Bewertungen verteilt haben. Bleibt also nur der Weg über einen eigenen Shop und hier ist das Problem, dass man ihn erst aufbauen und bekannt machen muss. Solang man sich nicht gut im Coden auskennt wird das auch wieder Geld kosten - zwar nicht so viel, aber immerhin etwas.

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