Beruf: Alles frei heraus sagen oder sich lieber zurückhalten

vom 20.07.2009, 20:57 Uhr

Bei mir auf der Arbetit gibt es so einige Miesepeter, die idealerweise auch noch über mir angesiedelt sind wenn auch nicht meine Chefs, die sich einbilden mit einem mehr oder weniger umzuspringen wie sie möchten. Da fallen auch teilweise sehr persönliche Sachen, die zwar noch kein Mobbing darstellen oder gar beleidigend sind, aber doch schon ziemlich an die Nieren gehen. Das färbt mittlerweile auch auf einige Kollegen ab.

Nur: Wie sollte man sich da am besten verhalten? Es zumindest den Kollegen mit gleicher Münze zurückzahlen und alles frei heraus sagen oder sich lieber zurückhalten und in Überlegenheit üben, indem man versucht, nicht darauf einzugehen? Man will ja auch nicht unbedingt Öl ins Feuer schütten, aber sich auch nicht jeden Mist gefallen lassen!

» Oschi » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich glaube wenn man seinen Job behalten möchte sollte man sich zurückhalten. Wenn man beleidigt wird sollte man demjenigen eindringend klar machen, dass man es sich nciht gefallen lässt. Wenn es zuviel wird sollte man vielleicht auch zum Arbeitgeber gehen und sich beschweren.

Schließlich gibt es ein Arbeitsschutzgesetz und ich glaube nicht das Arbeitgeber für ein schlechtes Arbeitsklima sind. Wenn es wirklich heftiger werden sollte ist das auch Grund zur Anzeige. Niemand muss sich etwas gefallen lassen, aber um der Arbeit Willen bloß keinen Wutausbruch bekommen, dann werden meist die falschen bestraft.

» princesslds » Beiträge: 14 » Talkpoints: 0,08 »


Grundsätzlich sollte man sich nichts gefallen lassen. Allerdings macht hier der Ton die Musik. Ausfallend oder aufbrausend sollte man seinen Vorgesetzten gegenüber nicht werden. Der Ton sollte sachlich und ruhig bleiben. Und wenn sich die Vorfälle häufen, sollte ein klärendes Gespräch mit dem Chef stattfinden lassen.

Passiert nämlich nichts, zeigt das deinen Vorgesetzten, dass sie so weiter machen können, da sich die Untergebenen aus Angst um ihren Job nicht wehren. Sollte nach dem klärenden Gespräch mit dem Chef das Ganze schlimmer werden, dann bleibt halt wieder nur der Gang zum Chef.

Aud solche Auseinandersetzungen zu reagieren, ist immer eine Gratwanderung. Auf der einen Seite möchte man sich nichts gefallen lassen, auf der anderen Seite aber sollte man auf seinen eigenen Ton achten. Das ist nicht immer eine der leichtesten Übungen. Allerdings sollte man an die Vernunft der Vorgesetzten appellieren. Denn alle sitzen in einem Boot und gehören einer Mannschaft an. Da gehört es sich nicht, dass Einzelne durch ihre höhere Position ihre Macht ausnutzen. Denn es kann sich auch ganz schnell umkehren.

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» struppi66 » Beiträge: 567 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wenn es Sachen sind, die man ignorieren kann, weil sie zum Beispiel sowieso nur sinnloses Geschwätz sind, ist es meist besser, sie zu ignorieren. Man wird ja erst interessant, wenn man auf die Provokation reagiert. Merken die, die laufend was sagen, dass einen das kalt lässt, stellen sie es ja meist von selbst irgendwann ein.

Anders sieht es aus, wenn die Angelegenheiten die Arbeit an sich betreffen und einen im reibungslosen Ablauf der Tätigkeit behindern. Da sollte unbedingt so früh wie möglich Einhalt geboten werden. Vielleicht zuerst den Kollegen direkt ansprechen, nützt das nichts, zum nächsten Vorgesetzen gehen (oder wenn ihr so etwas habt, einen für solche Angelegenheiten zuständigen Mitarbeiter) und ihm den Fall darlegen.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich würde es möglichst weder ignorieren noch mit gleicher Münze heimzahlen, denn beides wird den Zustand nicht verbessern, sondern vermutlich eher intensivieren.

Du solltest deine Emotionen, die du hast, wenn du dich unfair behandelt fühlst, in Worte packen können und sie so formulieren, dass sie keine Anschuldigungen enthalten, also Ich-Botschaften vermitteln. Ist dir das möglich oder gibt es kaum Gelegenheiten, mit diesen Menschen in Ruhe zu sprechen?

Gefallen lassen musst und solltst du dir das natürlich nicht, denn du wurdest angestellt, weil man von deinen Leistungen und deiner Arbeit überzeugt ist und du bist ebenso ein vollwertiger Mitarbeiter wie alle anderen. Wenn du dich jedoch oft belästigst fühlst, so wird deine Arbeit auch darunter leiden und ich würde ein Gespräch mit deinem Verantwortlichen/ Vorgesetzten führen.

» unicorn » Beiträge: 69 » Talkpoints: 0,13 »


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