Positiver Stuhltest

Ich bin seit gestern Morgen total außer mir. Meine Mutter hatte ja vor ca. 10 Wochen ca. 2 Tage Blut in der Unterhose. Dann ging sie endlich vor 7-8 Wochen zum Frauenarzt zur Krebsvorsorge. Also wir haben nun 7-8 Wochen nichts gehört und sind schon davon ausgegangen das alles ok ist. Aber dem war wohl leider nicht so. Der Stuhltest ist positiv, also sie haben Blut im Stuhl gefunden und meine Mutter muss nun zur Darmspiegelung.

Heute morgen muß sie zum Hausarzt, denn sie hat außerdem noch Diabetes und muß ja auch fragen wie es abläuft wegen der Tabletten und dann muß sie zusehen, dass sie schnell einen Termin zur Darmspiegelung bekommt. Ich habe solche Angst das sie Krebs hat. Im Internet steht aber auch, dass es vieles anderes noch sein könnte. Trotzdem habe ich seitdem Panik und Durchfall-Attacken, denn ich hänge doch sehr an meiner Mutter. Finde das alles ganz schrecklich und habe wirklich Angst um sie.

Das ist sicher beunruhigend und ich kann verstehen, dass du in Sorge bist. Eigentlich kann man jetzt nicht viel tun, außer Abwarten, was für Ergebnisse die Darmspiegelung bringt. Es muss ja kein Krebs sein. Es besteht z.B. die Möglichkeit, dass deine Mutter gutartige so genannte Adenome hat. Hier ist der Link zum Wiki-Artikel: klick. Mein Schwiegervater hatte solche Adenome und sie wurden entfernt. Der Arzt meinte, es gibt Leute, die leben ewig mit solchen Adenomen. Sie können zwar bösartig werden, weshalb sie meistens entfernt werden, müssen aber nicht. Also, wie du selbst schon sagst, kann es alles Mögliche sein.

Wie geht denn deiner Mutter selbst mit der Situation um? Wenn sie selbst Angst hat, solltest du vielleicht besser nicht über deine Ängste mit ihr sprechen. Aber wenn sie dem ganzen den Umständen entsprechend gelassen entgegen sieht, kannst du ja mal mit ihr darüber reden, dass du wahnsinnig Angst um sie hast. Vielleicht hilft es dir, wenn sie als Betroffene dich ein bisschen beruhigt.

Mein Schwiegervater hat die Untersuchungen und auch die OP danach ziemlich locker genommen. Seine jüngste Tochter hat sich damals auch wahnsinnig Sorgen gemacht. Ihr Vater war da auch der Einzige, der sie wirklich beruhigen konnte. Es ist eben doch etwas anderes, wenn der Betroffene sich selbst wenig Sorgen macht, als wenn Außenstehende versuchen die Sorge etwas zu lindern.

Leider ziehen sich solche Untersuchungsergebnisse immer. In meiner Familie war es auch so, als ein Fall von Gebärmutterhalskrebs festgestellt wurde. Ich denke auch, dass du stark sein solltest und nichts gegenüber deiner Mutter, von deinen Ängsten erwähnen solltest. Sie wird sicher genug mit sich selbst zu tun haben und es würde sie sicher noch mehr belasten.

Versuche ihr Hoffnung und Mut zu machen. Sage ihr, dass ihr das gemeinsam schaffen werdet und es sicher nichts schlimmes sein wird. Das Wichtigste ist doch, dass ihr positiv denkt. Sonst macht ihr euch doch nur total verrückt. Blut im Stuhl ist nicht schön, aber es heißt auch nicht gleich das Schlimmste. Also macht euch beide nicht verrückt und sei für deine Mama da.

Ich habe so große Angst. Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit das bei einem positiven Stuhltest Darmkrebs auch wirklich ist? Ist die Wahrscheinlichkeit hoch. Meine Mama war nun im Krankenhaus um die Darmspiegelung leider erst am 05.08, durchzusprechen. Sie wurde aufgeklärt und es wurde ihr gesagt das es auch Polypen sein können.

Sie hat auch viele Hämorrhoiden. dann wurde sie gefragt ob sie Schmerzen hätten oder abgenommen hätte (ohne Diät). Aber meiner Mama geht es gut. Meine Mama hat auch keine Angst das sie Krebs haben könnte. Ich bin leider schon immer eine Pessimistin gewesen. Meine Mama sieht alles immer optimistisch und positiv. Aber ich gehe dran kaputt.

Wenn deine Mutter auch Hämorrhoiden hat, dann kann es durchaus sein, dass sie diese auch weiter oben im Darm hat und diese ein wenig bluten. Denke für deine Mutter positiv. Denn dein negatives Denken belastet deine Mutter auch.

Es kann so vieles sein und muss wirklich kein Krebs sein. Wenn deine Mutter schon im Krankenhaus war und die Darmspiegelung hat machen lassen, dass würde sie im Falle eines negativen Ergebnisses auch vor dem 5.8. erfahren was ist, denn wenn es wirklich Krebs ist, dann warten die Ärzte nicht ab. Den Termin zum Besprechen hat sie bekommen, dass sie nicht warten muss, Aber wenn es wirklich Krebs ist, dann wird sie es vorher erfahren.

Deine Mutter fühlt sich ja nicht schlecht und übertrage deine negativen Gedanken nicht auf sie, sondern denke immer daran, dass es alles mögliche sein kann. Krebs ist wirklich nicht bei jeder Darmspiegelung zu finden und wenn es früh genug erkannt wird ist es auch heilbar.

Meine Mutter war nur zur Vorbesprechung im Krankenhaus. Die Darmspiegelung wird erst am 05.08 gemacht, leider. Aber durch ihre Hämorrhoiden denkt der Arzt das sie erstmal keine Panik machen braucht. Es können auch Polypen sein, die aber auch weg müssen. Na ja, ich versuche es ihr gegenüber nicht mehr mir so einmerken zu lassen. Aber ich gehe mit Bauchkrämpfen und Durchfall am Morgen aus dem Bett und mit Bauchkrämpfen wieder ins Bett. Ich denke den halben Tag daran.

Ich versehe gut, dass du Angst um deine Mama hast. Aber wenn du Angst und Panik hast hilft das auch keinem. Du musst schließlich eine Stütze für sie sein.

Blut im Stuhl kann man nicht nur bekommen, wenn man Darmkrebs hat. Dafür gibt es mehrere Erklärungen und um die herauszufinden, macht man eben eine Darmspiegelung. Das ist auch gut so. Viele Menschen müssen das machen und manchmal gibt es ganz einfache Erklärungen dafür. Auch bei einer Magen-Darmgrippe kann sowas auftauchen und nicht immer macht sich die so bemerkbar, wie man es eigentlich kennt.

Lasse dich nicht verrückt machen. Ich drücke euch beiden die Daumen, dass die Darmspiegelung gut verläuft und der Befund etwas ist, was man gut und schnell behandeln kann.