Attest vom Arzt für den Sportunterricht

vom 25.07.2009, 09:45 Uhr

Ich spiele schon lange mit dem Gedanken, mir vom Arzt ein Attest zu besorgen, um nicht mehr beim Sportunterricht teilnehmen zu müssen. Ich glaube nämlich, eine richtige Phobie gegen Schulsport entwickelt zu haben. Das liegt wohl daran, dass ich das Unglück magisch anziehe. Bei jeder möglichen Ballsportart bekomme ich den Ball gegen meinen Kopf geworfen. Beim Fußball musste ich vor einiger Zeit im Tor stehen und bekam den Ball promt ins Gesicht geschleudert, sodass ich Nasenbluten hatte. Vor einigen Monaten erreichte das seinen Höhepunkt, ich brach mir beim Turnen die Nase uns musste für 6 (!) Tage ins Krankenhaus - die 6 schlimmsten Tage meines Lebens, ihr wollte gar nicht wissen, was ich dort alles erlebt habe.

Seitdem ist es noch schlimmer geworden, ich laufe kreischend vor allem weg, was mir beim Sport zugeworfen wird und selbst auf der Ersatzbank verstecke ich mich halb hinter anderen Leuten, weil ich Panik bekomme, wenn ein Ball an mir vorbeifliegt. Mein Sportlehrer meinte, bei ihm habe sich in seinen 30 Jahren noch nie jemand ernsthaft verletzt. Ich denke mir mittlerweile ständig neue Entschuldigungen aus, weshalb ich nicht teilnehmen kann am Unterricht. Zudem komme ich nach dem Sommer in eine neue Klasse, die aus 30 Schülern besteht, von denen 27 Jungs sein werden. Wenn ich da an den Sportunterricht denke, kann ich jetzt schon ganze damit Nächte verbringen, mir darüber Sorgen zu machen.

An welchen Arzt müsste ich mich da wenden für ein Attest? Wohl kaum an meinen Hausarzt, oder? Eine Bekannte hatte vor einigen Jahren einen Bandscheibenvorfall und muss seitdem auch keinen Sport mehr machen, obwohl sie seit Ewigkeiten keine Beschwerden mehr hatte. besteht die Möglichkeit, dass ich wirklich so ein Attest bekäme?

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 25.07.2009, 11:39, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Hallo Cappuccino.

Bei mir an der Schule ist es so, dass man zu einem Sportarzt gehen muss wenn man ein Attest haben will. Aber dies gilt bei uns an der Schule nur für die Oberstufe, warum weiß ich nicht. Aber vielleicht solltest du mal mit deinem Lehrer sprechen, dass er oder sie dir vielleicht immer die "sichersten" Positionen in einem Spiel geben. Er wird dir auch am ehrsten sagen können zu was für einen Arzt du gehen musst.

Ohne unhöflich zu wirken, würde ich dir sagen, dass du mit deinem Problem vielleicht auch zu einem Psychologen oder einen anderen Spezialisten gehen kannst. Villeicht kann der dir Helfen deine Angst zu lindern. Ich selber habe auch Ängste im Sportunterricht, aber bei mir war es meistens nie so schlimm wie ich es erwartet habe. Aber du scheinst das Pech im Spoirtunterricht ja förmlich anzuziehen.

Dann wünsche ich dir viel Glück, und dass du dein Attest bekommst. Wenn nicht dann viel Glück für deinen nächsten Sportstunden.

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» nickyleinchen » Beiträge: 387 » Talkpoints: 3,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo Cappuccino,

wenn du ein Attest für den Sportunterricht brauchst, würde ich mich zuerst an den Hausarzt wenden.
Dieser stellt im allgemeinen Atteste für den Sportunterricht aus bzw. sendet dich zu einem speziellen Sportarzt.

Jedoch muss ich dich leider enttäuschen, da ich nicht denke, dass du eines bekommst. Vielleicht bekommst du eines für einen Tag oder so, aber nicht auf Dauer da dir ja nicht fehlt und du eigentlich keine körperliche Beeinträchtigung hast, die dich am Sport hindert. Ein Bandscheibenvorfall, wie der deiner Bekannten ist da etwas anderes, da die Möglichkeit besteht einen Rückfall zu erleiden. Wenn der Arzt die jedoch ein Attest ausstellt, was dir eine Krankheit oder ähnliches bescheinigt die du gar nicht hast, macht er sich strafbar und missbraucht sein Amt als Arzt. Kann sein, dass du einen findest aber in Ordnung ist das trotzdem nicht.

Ich weiß genau wie hart Schulsport ist, da ich dieses Schuljahr auch Woche für Woche hin musste. Aber vielleicht solltest du nicht alles so schwarz sehen und versuchen Spaß zu haben, dann vergeht die Stunde viel schneller. Du solltest auch deinem Lehrer sagen, dass du zum Beispiel nicht ins Tor willst, dann kann er darauf Rücksicht nehmen. Bei mir war das so beim Bockspringen, da ich davor richtig Angst habe. So wurde der Boch kleiner gemacht und meine Lehrerin hat die Hilfestellung übernommen, so dass ich zumindest etwas von meiner Angst verlieren konnte. Du siehst, man kann solche Ängste regeln, wenn man sich jemandem anvertraut.

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» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Auf Grund deiner Ängste wird dir wohl kein seriöser Hausarzt oder Sportmediziner ein Attest ausstellen. Sport gehört in der Schule zu den gängigen Unterrichtsfächern, welche eigentlich Pflicht sind. Es sei denn, es bestehen schwere körperliche Beschwerden, die ein Fehlen entschuldigen. Das ist bei deinem Fall nun mal nicht so.

Es sieht nach einem psychologischen Problem aus. Ich hoffe du hast ein gutes Verhältnis zu deinem Sportlehrer. Denn dann kannst du mit ihm deine Angst besprechen und hoffentlich auch klären. Ansonsten bleibt dir auch noch der Gang zum Vertrauenslehrer oder/und Klassenlehrer/in. Kopf hoch! Es wird bestimmt eine Lösung aus der verzwickten Lage geben.

Meistens ist Konfrontation die beste Möglichkeit, um Ängste abzubauen. Denke mal an die Spinnenphobie. Diese Menschen können davon befreit werden, indem sie in Sitzungen mit den Tierchen in Kontakt treten. Schritt für Schritt, verlieren sie dann ihre Abneigung. Ich würde dir ebenfalls raten, viel mit dem Ball zu spielen. Das Ding besteht nicht aus Stahl oder ist allgemeingefährlich. Eigentlich ist der Ball dafür dar, um Spaß zu haben. Klar gehören auch kleinere Unfälle, wie das mit deinem Nasenbruch dazu. Was denkst du, wieviel die Profifußballer schon alles an Verletzungen einstecken mußten. Da denkt auch keiner, es sei denn er wird körperlich gezwungen, an das Aufhören. Damit muß man wachsen. Viele Menschen haben schon fiese Sachen in Krankenhäusern erlebt, aber trotzdem sollte man sich nicht zu Haus einigeln. Aber nun zurück zu deinem primären Problem.

Besonders im Mannschaftssport kann man viel Freude mit dem runden Form haben. Gibt es irgendeine Möglichkeit für die privat mit einem Ball in Berührung zu kommen? Vielleicht es es besser, wenn der Schuldruck weg ist. Denn im privaten Raum beurteilt dich keiner, wie du mit dem Ding umgehst. Ich denke du würdest im Umgang mit dem Ball sicherer werden, wenn du im Verein oder einfach nur so zu Hause, damit spielst. Einen Versuch wäre es doch wert. Und um eines kannst du dir sicher sein, der Ball beißt nicht! :wink:

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo zusammen!

In der Berufsschule hatte ich ein Mädchen in meiner Klasse, die wegen körperlicher Probleme nicht am Sportunterricht teilnehmen konnte. Sie hat dann auch immer Attest vom Arzt vorgelegt, allerdings hat das dem Sportlehrer irgendwann nicht mehr gereicht. So musste das Mädchen dann zu einem Amtsarzt und sich dort ein Attest holen, damit sie dann die restliche Zeit vom Sportunterricht befreit war.

Ich denke, dass du dich mal an deinen Sportlehrer wenden solltest oder einfach deinen Hausarzt fragen, wie sowas abläuft und was du tun kannst, um dauerhaft vom Sport entschuldigt zu sein. Ich denke, dass es doch nicht so leicht sein wird, ein Attest zu bekommen, weil du dich beim Unterricht dauernd verletzt. Aber versuchen kannst du es ja mal.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Hallo!

Die einzige Möglichkeit , die ich für dich sehe ist ein Attest von einem Psychologen oder einem Psychiater. Denn eine Phobie gegen irgendwas ist ein seelisches Problem und wenn es bei dir wirklich mit Ängsten zu tun hat, wenn du am Sportunterricht teilnehmen musst, dann kann dir nur ein Psychologe helfen. Nur ob dieser ein Attest ausstellen darf ist fraglich. Da denke ich eher, dass er dich an einen Psychiater überweist.

Da du ja im Prinzip keine körperlichen Beschwerden hast, um den Sport auszuüben darf im Prinzip kein Hausarzt oder sportarzt ein Attest ausstellen. Deine Ängste sind behandelbar und zwar bei einem guten Psychologen und das Attest wurd dann auch nur auf Zeit ausgestellt werden und nicht von Dauer sein.

Rede mit deinem Hausarzt über deine Ängste. Der wird dich dann weiterüberweisen. Wenn dieser dir dann für ein oder zwei Wochen ein Attest ausstellt kannst du Glück haben. Es kann aber sein, dass du dann einen Wisch vom Vertrauensarzt bzw. Amtsarzt bekommst, dass du dich da vorstellen musst. Auch in Schulen sind sie da ziemlich dahinter, dass ein Unterricht nicht "geschwänzt" wird. Wenn der Amtsarzt dann keinerlei Beschwerden bei dir feststellt, dann ist dein Hausarzt auch noch dran. Denn der hat dann unbefugt ein Attest ausgestellt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Von einem Sportarzt wirst du wohl kaum ein Attest bekommen. Der untersucht dich nämlich körperlich und wenn du da keine Beschwerden hast, dann kann er dir auch kein Attest geben - zum mindest kein guter Arzt macht sowas. Dazu müsstest du massive Rückenprobleme oder etwas in die Richtung haben und das ist ja bei dir nicht der Fall.

Wenn du aber Angst hast, dann solltest du wirklich einen Psychater aufsuchen. Der wird vermutlich Tests machen und dir Fragen stellen. Aber wenn ich ehrlich bin, würde ich mir da auch nicht zu viele Hoffnungen machen.
Ich mochte Schulsport auch nicht sonderlich, besonders Ballsportarten nicht. 2-Felder-Ball habe ich gehasst, weil die alle grundsätzlich immer so hart geworfen haben. Na und? Meinst du du bist der einzige der da durch muss? Da müssen alle Schüler durch und da sollte man sich seinen Ängsten wohl eher stellen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Es muss wahrscheinlich schon einen triftigen Grund geben, dass du nicht mehr am Sport teilnehmen kannst, wenn du zu einem Arzt gehst, der dich körperlich untersucht. Die einzige Möglichkeit, die dir bliebe, wäre, zum Psychologen zu gehen, dein Problem zu schildern und von ihm eine Entschuldigung/ ein Attest für den Turnunterricht zu bekommen.

Es muss dir aber klar sein, dass wenn du eine gewisse Anzahl von Fehlstunden in Sport hast (bzw. nicht mitturnst), ich glaube die Messlatte liegt bei einem Drittel, dass du ein "nicht beurteilt" bekommst. Der Lehrer kann dich ja dann wohl schlecht beurteilen, wenn du nicht am Unterricht teilnimmst, deswegen wäre dies dann auch gerechtfertigt. Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich mir jedoch eher eine Strategie überlegen, wie du die Angst wieder los wirst!

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich hatte genau dasselbe Problem. Das fing in der Grundschule an, wo ich auf Grund meines zufälligen Könnens immer alles vorturnen musste, was ich wirklich extrem gehasst habe, aber man traut sich ja als kleiner Zwerg nicht immer alles dem Lehrer zu sagen. Ich hab da solche Ängste entwickelt, dass ich jede nur denkbare Möglichkeit versucht habe zu nutzen, um nicht am Sportunterricht teilnehmen zu müssen.

Am Gymnasium gings dann weiter, wurde aber besser, weil ich etwas ins Mittelfeld rutschte und andere meistens vorturnen mussten. Ich hatte jedoch immernoch schreckliche Ängste, wenns an die Zensuren ging und jeder einzeln vor der ganzen Klasse und dem lehrer zeigen musste, was er kann oder eben nicht.

Als ich dann nach der 9. Klasse an die Mittelschule bin, hieß es dort plötzlich: "Schwimmen". Von 4 Stunden Sport sollten wir jetzt 2Stunden schwimmen gehen. Ich gehe gerne schwimmen und habe eigentlich so keine Angst vor Wasser, aber das war trotzdem zu viel. Nach den ersten 2 Stunden bin ich nach Hause und habe nur noch geheult und wusste überhaupt nicht, wie ich das Schuljahr durchhalten sollte. Ich hatte plötzlich wieder genau diesselbe Angst wie aus der Grundschule, nur fast noch schlimmer. Wie gesagt, das Schlimme war ja nicht das Schwimmen oder das Wasser an sich - das Schlimme war zum einen der ungeheure Druck ("4 Mann auf den Startblock, mit Startsprung reinspringen, die nächsten 4 gleich hoch und reinspringen - und bis hinten schwimmen, ich nehme gleich die Zeiten, danach 15 Minuten Ausdauer, dann wieder reinspringen, bis hinter schwimmen, nach dem Ring tauchen, wieder raus, reinspringen, auf Zeit 8 Bahnen schwimmen, etc." )

Das hat mir einfach Angst gemacht - für andere brachen endlich die guten Zeiten im Sportunterricht an, für mich war es die Hölle. Dann hab ich auch eine relativ starke Brille und konnte im Schwimmen auch nie sehen, was die anderen machen, wie sie es machen oder wer gar lästert oder was der Lehrer als nächstes tut - das hat mich noch unsicherer gemacht.

Und ein weiteres Problem war für mich Wasser in den Augen oder der Nase zu haben oder reinzuspringen und gleich weiterschwimmen zu müssen, obwohl ich nichts gesehen habe vor Wasser (und Blindheit) und nicht atmen konnte, weil die Wellen noch schwappten, ich hab dann immer ziemlich große Panik bekommen, obwohl ich natürlich wusste, dass mir das Wasser nichts tut. Ich war richtig fertig und rief gleich an diesem Tag meine Hausärztin an.

Der erzählte ich dann, dass mein Kreislauf das nicht verkraftet, dass mir immer schwindlig wird, wenn wir unser Programm durchziehen und ich mir deswegen aber nicht die Abschlussnote verderben möchte. (ok, auch mein Krauslauf konnte da nicht richtig mitziehen, das stimmte schon, aber von meinen Ängsten hab ich ihr nichts erzählt, weil ich dachte, dass sie dann denkt, ich will mich nur drücken.) Sie hat mir dann erstmal bis zum Halbjahr ein Attest fürs Schwimmen geschrieben und ich sollte dann wiederkommen, wenns nötig wäre.

Um aber ganz sicher zu gehen, dass das die Sportlehrerin auch akzeptiert, bin ich letztendlich doch noch zum Sportarzt, habe dem wieder das Problem mit dem Kreislauf geschildert - gefunden hat der auch nichts genaues, außer dass ich vielleicht einfach nur untrainiert bin - aber letztendlich hab ich ihn dann doch noch überzeugt und auch die Geschichte mit der Brille und dem Abschluss hat er verstanden. Ich habe ihm versichert, dass ich am restlichen Sportunterricht teilnehmen werde, es eben nur das Schwimmen ist, was mir Probleme bereitet. Am Ende hat er mich noch von jeglichem Ausdauersport befreit und auf das Attest geschrieben, dass meine Noten meiner körperlichen Situation angepasst werden sollten.

Die Sportlehrerin war mit dem Attest zufrieden, hat unheimlich viel Rücksicht auf mich genommen - sie hatte sich sogar belesen und war der Meinung, dass das bei mir am zu niedrigen Blutdruck liegt und hat kurzer Hand auf eigene Faust entschieden, dass ich auch nicht die Kletterstange hochmüsse (eine meiner Hauptängste aus der Grundschule) , einige andere Übungen, wo man den Kreislauf stärker beansprucht auch nicht machen müsste, etc. Manchmal ging mir das schon ziemlich auf die Nerven muss ich sagen, weil ich zum Beispiel auch keinen Stufenbarren turnen durfte (laut meiner Sportlehrerin) --- obwohl das eines meiner Lieblingsgeräte ist.

Am restlichen Unterricht habe ich ganz normal teilgenommen - musste meiner besorgten Sportlehrerin nur regelmäßig meinen gesundheitlichen Zustand mitteilen. Auf meinem Zeugnis stand dann ganz normal eine Note und bei "Bemerkungen", dass ich nicht an allen Sportarten teilnehmen konnte. Das Schuljahr an sich war dann eines meiner schönsten Jahre. Von Ängsten kaum belastet, hab ich mich voll auf die anderen Fächer, meinen Abschluss und alles weitere konzentrieren können. Es hätte nicht besser laufen können.

Ich rate Dir also schon, dass Du Dir irgendwo Hilfe holst, wenn es wirklich so schlimm ist. Sei Dir aber auch im Klaren, dass es ganz normal ist, dass nicht alles Spaß macht und man nicht alles kann. Im Leben kann man nicht immer vor den unangenehmen Situationen flüchten - allerdings muss man sich auch nicht unnötig mit irgendwelchen Dingen belasten, nur um es sich und anderen zu beweisen ;-)

Wo Du letztendlich hingehst, ist Dir überlassen. Hast Du Vertrauen zu Deinem Hausarzt, kannst Du ja erstmal dem Deine Geschichte erzählen, ansonsten such Dir psychologische Hilfe. Aber mit einem vollen Sportattest wirst Du wahrscheinlich nicht rechnen können. Die Ärzte wissen, wie wichtig Sport ist, die wissen, dass VIELE Schüler vor dem Sportunterricht Angst haben und können schließlich nicht jeden davon befreien. Darüber musst Du Dir im Klaren sein. Und ehrlich gesagt halte ich es auch für keine gute Idee gleich am ganzen Unterricht nicht teilzunehmen. Das wäre den anderen Mitschülern auch sehr unfair finde ich, außerdem macht ja manches auch Spaß oder lockert einen wenigstens in Bezug auf den anderen Unterricht in Klassenzimmern.

Vielleicht sagst Du dem Arzt, was Dir besonders Angst und Schwierigkeiten bereitet und er kann darauf eingehen. Vielleicht kann man so einen Kompromiss eingehen. Vielleicht kannst Du ihn so auch positiv "beeinflussen", wenn Du eben sagst, was Dir die meisten Angst macht - versicherst aber gleichzeitig, dass Du bereit bist, bei den anderen Sachen die Zähne zusammen zu beißen. Dann ist es wahrscheinlicher, dass er Dir hilft.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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