eBay - auf eigene Artikel bieten

vom 20.07.2009, 19:48 Uhr

Bestimmt kennt ihr auch das Shill Bidding / Phantombieten bei eBay und vielleicht hat es der eine oder andere ja auch schon selbst Mal gemacht. eBay hat jetzt ja angekündigt, dass all jene, die sowas machen, gemäß den AGB rausfliegen sollen, angeblich können Sie sowas auch rausfinden. Ich bin zwar persönlich nicht davon betroffen, da ich dort nichts verkaufe, kenne es aber von Freunden, die so gerne mal den "Mindestpreis" festlegen, wenn sie auf eigene Artikel mit einem Zweitprofil bieten.

Findet ihr das Vorgehen von eBay ok und wann sollte man denn da gekickt werden - schon beim ersten Mal oder erst, wenn das gehäuft passiert? Ist das ok solange es nur private machen oder nur schlimm bei gewerblichen eBayern? Und wie will eBay sowas denn konkret rausfinden, solange nicht irgendwelche User sowas melden. Wo kann man sowas überhaupt melden?

» Oschi » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ein zweites Profil muss grundsätzlich von einer anderen Person sein. Wenn diese Person B bei einer Auktion mitbietet bzw. Person A autorisiert bis zu einem bestimmten Betrag für sie mit diesem Profil mitzubieten, so sehe ich das nicht unrechtmäßig. Schließlich muss Person A im Falle eines Kaufes durch Person B die Ebay Gebühren tragen, egal ob der Kauf erfüllt wird oder nicht.

Ich gehe einmal davon aus, dass Ebay gewisse Wahrscheinlichkeiten auswertet um solche verdächtige Moves zu entlarven. Wie wahrscheinlich ist es dass Person B auf Angebote von Person A x mal bietet. Wenn das in einem krassen Mißverhältnis steht und gewissen Dinge die Person A an B versteigert hat öfter eingestellt werden, wird sich das wahrscheinlich jemand von der Community Watch anschauen. Also nichts leichter als das!

Wie ebay in so einem Fall vorgehen wird, bleibt jedoch abzuwarten!

» funproject » Beiträge: 13 » Talkpoints: 0,06 »


Ich habe noch nie auf eigene Artikel geboten, da mir das zu risikoreich wäre, dass ich dann Höchstbieter wäre und ich dann lieber einen höheren Startpreis wähle. Ich kenne aber auch jemanden, der das mal gemacht hat, allerdings war bei dem betreffenden Artikel dann gar kein anderes Gebot vorhanden.

Ich denke, man sollte gleich beim ersten Mal von ebay ausgeschlossen werden, da es ja gegen die AGB verstößt und echt unfair und einfach nur eine Gebührenumgehung ist (und wen die Gebühren stören, der soll halt wo anders verkaufen). Allerdings denke ich, dass ebay nicht gegen so etwas vorgehen wird - für ebay ist ein höherer Verkaufspreis doch vorteilhaft (da sie dann mehr Provision bekommen) und dann kann es ihnen auch egal sein, ob der Kaufpreis durch eigene Gebote zustande gekommen ist oder nicht.

funproject hat geschrieben:Ein zweites Profil muss grundsätzlich von einer anderen Person sein. Wenn diese Person B bei einer Auktion mitbietet bzw. Person A autorisiert bis zu einem bestimmten Betrag für sie mit diesem Profil mitzubieten, so sehe ich das nicht unrechtmäßig. Schließlich muss Person A im Falle eines Kaufes durch Person B die Ebay Gebühren tragen, egal ob der Kauf erfüllt wird oder nicht.

Schwachsinn. Man kann einfach einen nicht bezahlten Artikel melden und den Kauf einvernehmlich rückgängig machen. Dann bezahlt man auch keine ebay-Gebühren und der Käufer bekommt dann auch bloß eine Verwarnung.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Natürlich kann Ebay das mit speziellen Tools herausfinden. Es gibt sogar genügend Leute die doof genug sind sich zwei Accounts anzulegen mit der selben Adresse und bloß einen anderem Vornamen verwenden. Villeicht fällt es ja bei einem mal nicht auf, aber spätestens wenn das öfters vorkommt fliegt diese Art von Pushing auf. Dann ist es sogar egal ob man gewerblich verkauft oder privat. Ich glaube sogar, dass private Verkäufer da eher die Preise so hoch Pushen, da die gewerblichen Verkäufer meistens schon mit Festpreisen handeln wie zum Beispiel die Funktion: Sofort kaufen. Und außerdem würde ein geweblicher Händler der von dem Handel auf Ebay sein Unterhalt verdient so etwas nicht riskieren.

Ich gehe aber davon aus, dass es Ebay nicht wirklich so extrem verschärft, dass jeder kleine Schummler aufgesucht wird, da sind die kosten dafür zu hoch. Es sei den es ist wirklich offensichtlich wie mit dem Beispiel, dass die User die gleiche Adresse verwenden. Und mal ganz davon abgesehen je höher der Verkaufspreis ist, desto mehr Einnahmen entstehen für Ebay durch die Provision.

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» siara » Beiträge: 370 » Talkpoints: 8,62 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Auch ich habe es schon oft selbst erlebt, dass es bei Auktionen Bieter gibt, die die eigenen Artikel künstlich in die Höhe treiben. Ich muss sagen, diese Masche nervt mich tierisch und ich finde es nur positiv, wenn ebay gegen solche Bieter vorgeht. Allerdings bezweifle ich, dass ebay diese Bieter zur Rechenschaft ziehen kann, weil viele Freunde oder Bekannte haben die auf die Artikel bieten. Wie will man da denn dem Bieter etwas nachweisen?

Ich hatte auch schon Käufer, die bei mir im Nachbarort wohnen. Da könnte man theoretisch auch davon ausgehen, dass es jemand ist, der den Artikel in die Höhe treibt. Außerdem kann man die ebay Namen jetzt sowieso nicht mehr richtig erkennen, weil ja nur vereinzelte Buchstaben und Nummern angegeben sind. Allerdings stimmen auch diese Buchstaben und Nummern mit dem eigentlichen ebay Namen nicht überein.

Ich bin der Meinung, wenn jemand seine Artikel für 1€ reinstellt sollte er auch damit rechnen, dass dieser für nur 1€ raus geht. Wenn man dafür mehr haben will, sollte man dieses entweder für mehr einstellen oder erst gar nicht verkaufen.

Ich selber ärgere mich auch immer wenn ich Artikel für nur ein paar Euros los werde, wofür ich gern mehr hätte. Aber da ich diese für 1€ einstelle, muss ich eben damit rechnen.

Allerdings ist es einer Freundin letztens passiert, dass sie ihre Schwester auf ihre Artikel hat bieten lassen. Das Problem war, das beide den selben Nachnamen haben, trotzdem sie 50km auseinander wohnen. Darauf hin hat sie von ebay eine Verwarnung erhalten.

Wenn du einen Verdacht hast, dass jemand seine Artikel künstlich in Höhe treibt, schreibst du an ebay einfach eine Mail mit dem jeweiligen ebay Namen und deiner Begründung, wie du darauf kommst.

» Kisu87 » Beiträge: 243 » Talkpoints: 5,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Da ich bei Ebay nur das verkaufe, was ich selbst nicht mehr brauche, lasse ich keine Scheinbieter mitbieten. Klar habe ich auf die Weise auch schon Sachen zu einem Schleuderpreis verkauft. Die Leute haben sich aber immer riesig gefreut. Ebay hat ja anfangs auch immer "Schnäppchen-machen" bedeutet, was heute eher selten ist. Deshalb kaufe ich selbst dort eigentlich eher selten.

Ich kenne einige Leute, die von Freunden mitbieten lassen, und kann das zwar bei teuren Artikeln noch zu einem gewissen Grad verstehen. Aber trotzdem finde ich, dass es irgendwie Betrug ist. Meine Bekannten kommen dann mit dem Argument, dass die Leute doch nur soviel bieten, wie sie auch bezahlen wollen. Trotzdem finde ich es blöd, die höchste Zahlgrenze der Käufer möglichst zu erreichen. Man kann doch auch einfach mal so nett sein und die Leute ehrlich ein Schnäppchen machen lassen, wenn sich sonst wenige/keine Interessenten finden.

Die Leute auszuschließen, halte ich für eine gute Idee. Das sollte man aber nicht schon beim ersten Verstoß machen. Ich denke, beim ersten Mal genügt eine Warnung und wenn das Mitbieten lassen dann nochmal vorkommt, kann man den Betreffenden ausschließen. Allerdings dachte ich bis jetzt immer, dass das sowieso bei Ebay so gehandhabt wurde, nur eben nicht verstärkt kontrolliert.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde das schon vertretbar, denn im Grunde ist es Betrug, wenn man den Preis künstlich hoch treibt. Wenn man Dinge bei Ebay mit einem niedrigen Startpreis einstellt geht man eben immer das Risiko ein, dass man nur einen geringen Preis dafür bekommt. Wenn man vermeiden will, muss man eben gleich einen höheren Startpreis festlegen. Das schreckt dann zwar wiederrum Bieter ab, aber eine Unbill muss man in Kauf nehmen.

Wenn man selbst mitbietet oder Freunde bittet den Preis auf diese Art zu erhöhen, betrügt man den Käufer, denn der muss ja mehr bezahlen, als die Auktion eigentlich ergeben hätte. Und solche Leute vom Handel auszuschließen finde ich in Ordnung, sonst schummeln sie munter weiter, wenn das keine Konsequenzen hat.

Ich bin dafür auch ruhig gleich beim ersten Vorfall eine zeitlich begrenzte Sperre zu verhängen, anstatt zu verwarnen, beim zweiten Vergehen sollte der Verkäufer direkt gelöscht werden. Schließlich sollte jedem klar sein, dass das nicht rechtens ist, was er da tut.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Oschi hat geschrieben:Und wie will eBay sowas denn konkret rausfinden, solange nicht irgendwelche User sowas melden.

Ganz einfach über die relative Häufigkeit- eBay hat soviele Mitglieder, die soviele verschiedene Sachen bei sovielen Mitgliedern kaufen: wenn da bestimmte Bieter gerade bei wenigen Geboten deutlich über denen anderer liegen (also einen "Lieblingsverkäufer" haben bei dem sie nur nie bis zum Ende durchhalten) ist das schon komisch, gerade wenn dieser Prozentsatz arg hoch ist.

Mal als Beispiel:

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Na fällt euch was auf? Wobei das noch nicht so krass und hier noch im Rahmen liegen könnte. Das kann jeder abrufen indem er einfach in der Gebotsübersicht bei einer Auktion einfach mal die anonymisierten Namen anklickt.

Oschi hat geschrieben:Wo kann man sowas überhaupt melden?

Melden kann man Phantombieter oder Shill Bidder / Shill Bidding hier. Da wird in der Regel auch schnell reagiert.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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