Stiertreiben in Pamplona!
Hallo Karen!
Ich bin bekennender Fleischesser. Und ich sehe trotzdem einen großen Unterschied. Klar, viele Tiere, die gechlachtet werden, werden nicht nach den Haltungsbedingungen gehalten, wie es eigentlich sein sollte. Aber es ist schon "humaner" nach 10 Tagen fachmännisch getötet zu werden, als mit elektroschockern und Spießen gereizt zu werden und dann herumgetrieben zu werden, um dann später in der Arena noch mehr gereizt zu werden und dann noch mehr verletzt zu werden um dann getötet zu werden.
Die Schmerzen, die ein Stier aushalten muss ehe er getötet wird ist nicht zu vergleichen mit einem kurzen schnellen Leben. Mir ist auch klar, dass die Kälber bestimmt Stress haben, die kurze Zeit, die sie leben. Aber die körperlichen Qualen sind bestimmt höher. Ich befürworte auc keine Massentierhaltung. Aber dass, was mit den Stieren in Pamplona geschieht ist meines Erachtens weitaus schlimmer.
Diese "Tradition", die ursprünglich auch deutlich weniger auf den Massentourismus ausgelegt war, finde ich echt abstoßend. Das Schlimmste an der ganzen Sache ist meiner Meinung nach wirklich der Massentourismus, der damit beworben wird. Kommt nach Pampelona und schaut euch die Idioten an! Und bei der Gelegenheit sauft noch Unmengen Bier, auf das ihr selbst zu "Mitläufern" werdet und wir wieder in den Sensationsschlagzeilen landen! Als wenn das Stirtreiben an sich nicht grausam genug wäre.
Übrigens finde ich nicht, dass man das Stiertreiben direkt mit der Massentötung im Schlachtungsbedarf vergleichen kann. Ja, es gibt bestimmt bessere Methoden als die angewandten, aber deswegen kann man das trotzdem nicht auf die selbe Stufe setzen. Allein der Sinn, der hinter der Tötung steckt, unterscheidet sich sehr. Auch die Schmerzen, die dem Tier dabei zugefügt werden, sind wirklich unterschiedlich! In der Schlachterei muss das Tier möglichst schmerzfrei getötet werden - davon kann beim Stiertreiben nichtmal ansatzweise geredet werden.
Dieses Stiertreiben kann ich ebenfalls weder verstehen noch gutheißen. Ich kann nicht verstehen was Spaß daran machen soll ein Tier möglichst lange zu quälen, und dann zu töten. Wie andere es auch schon gesagt haben, kann man das auch nicht mit dem herkömmlichen schlachten vergleichen. Denn im Gegensatz dazu, dient diese Stiertreiberei nur der Belustigung, und dem Spaß. Wenn ein Tier geschlachtet wird, werden in der Regel davon anschließend Menschen ernährt.
Verstehen kann ich auch nicht, warum man nicht nur das Tier quält, sondern sich selbst, und natürlich auch andere, in Lebensgefahr bringt. Jedes Kind weiß, dass ein wilder Stier gefährlich ist, und trotzdem scheinen die Leute sich jedes Jahr aufs neue zu wundern, wenn Menschen bei dieser Aktion schwer verletzt, oder eben getötet werden. In meinen Augen sollte dort ruhig mal etwas mehr passieren, damit mit dem Schwachsinn vielleicht mal aufgehört wird. Jeder der dort mit macht weiß worauf er sich einlässt, später dann also rumzujammern würde von keiner großen Weitsicht zeugen.
Hallo!
Ich muss diesen Thread mal wieder ausgraben. Denn das Stiertreiben in Pamplona hat ja wieder begonnen. Gestern ist ein Mann dabei ums Leben gekommen. Ein Stier hat seine Hörner in die Lunge und in die Halsschlagader gebohrt und der Mann hat nicht überlebt.
Seit 6 Jahren der erste Todesfall beim Stiertreiben in Pamplona. Mein Mitgefühl hält sich in Grenzen. Um genauer zu sagen, habe ich für diese Menschen, die verletzt oder getötet werden bei diesem Stiertreiben absolut kein Mitgefühl.
Jeden Tag sterben in den 4 Tagen Stiertreiben 6 Stiere, die auf bestialische Art und Weise ums Leben kommen. Sie werden abgeschlachtet und hingerichtet. Wie kann man dann für die "aufgespießten" Menschen Mitleid empfinden?
Hallo!
Ich finde es auch grausam und unvorstellbar wie irgendjemand das als Spaß ansehen kann! Ich kann auch nicht nachvollziehen wieso man das Stiertreiben nicht endlich verbietet. Natürlich bringt es jede Menge Touristen und Idioten, die es lustig finden sich von gequälten, gefolterten Tieren jagen zu lassen und dann sagen zu können "Ich war dabei". Aber die Qual, die diese Tiere ertragen müssen, kann das nicht wert sein!
Zu den älteren Beiträgen: Ich finde auch, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen dem Stiertreiben und der Massenhaltung gibt, wenn ich auch zugeben muss, dass es genauso Gemeinsamkeiten gibt. In beiden Fällen müssen die Tiere unwürdige Zustände und Behandlung erdulden. Aber zumindest hat die Massenhaltung den Nutzen uns Menschen zu ernähren. Die Stiere hingegen werden nur zur Belustigung mancher Menschen gequält, die dieser Bezeichnung nicht würdig sind. Sie werden u.a. aggressiv gemacht indem man ihnen die Hoden nach oben an den Bauch "schnallt". Wer würde da nicht aggressiv werden...
Mitleid mit den Menschen habe ich nur insofern, dass es bemitleidenswert ist, so unbedarft und minderbemittelt zu sein sich so weit manipulieren zu lassen, dass man bei so etwas mit macht!
Abgesehen davon, das ich als eher in der Tradition des nördlichen Deutschlands aufgewachsene und geprägte Person weder mit Stierkampf, noch mit Hahnenkampf, noch mit Hundekampf, ja nicht einmal mit zwei keilenden Springmäusen etwas anfangen kann und daher aus meiner Position raus sagen kann: Ich würd es mir nicht ansehen und ich muß nicht von begeistert sein - abgesehen DAVON.
In den Ländern in denen es Stierkämpfe gibt, existiert diese Tradition nicht erst seit einigen Jahren, sondern seit einigen Jahrhunderten und wird nicht als Gelegenheit es mal so richtig splattern zu lassen, sondern als Kunstform betrachtet. Ein Torero, der seinen Stier nicht lediglich reizt, sondern regelrecht quält riskiert nicht nur ausgebuht zu werden, sondern einige handfeste Gegenstände an den Kopf geworfen zu bekommen (durchaus gezielt geworfen ...).
Selbst die Stierhatz von Pamplona war einmal lediglich der Auftakt und die jungen Männer die vor den Stieren her rannten - nun ja, mit den Massen kommen halt auch jene, die unter der Mütze etwas zu kurz gekommen sind. Das man dabei als Renner durchaus zu ernsthaften Schaden kommen konnte war jedoch von Anfang an eingeplant. Insofern: Wer da mitrennt sollte wissen was er tut und später nicht greinen.
Doch was den Stierkampf selbst angeht, so meine ich, das dies ein Thema ist was die entsprechenden Länder mit sich selbst abmachen müssen. Von außen zu schreien "Wie grausam, wie übel, wie verachtenswert!" ist einfach und lässt oft vergessen, das die eigene Weste was Tierhaltung angeht auch einige tiefschwarze Flecken hat. An anderer Stelle,doch da sind sie, die Flecken.
Für mich ist das Stiertreiben eine totale Tierquälerei! Haben wir es wirklich nötig Tiere für unsere Unterhaltung zu quälen und zu misshandeln? Diese Form der Unterhaltung erinnert an die Zeit der Barbaren, eine echte Horrorvorstellung! Dabei sind wir doch moderne aufgeklärte Menschen. Ich könnte mich ewig darüber aufregen, weil es so traurig ist. Die armen Tiere werden dermaßen vorgeführt und misshandelt, dass man sich eigentlich schämen müsste, ein Mensch zu sein. Am schlimmsten finde ich aber, dass es so viele Anhänger und Befürworter des Stiertreibens in Pamplona gibt. So lange es diese gibt, wird sich nichts ändern!
Ich finde das Stiertreiben in Pamplona auch grausam, bin ebenfalls gegen solche Tierquälerei und habe null Mitleid mit den dort verletzten oder getöteten "Helden". Aber wie schon in vorherigen Posts geschrieben: man sollte sich erstmal an der eigenen Nase fassen und nicht nur die Qualen beim Tod der warum auch immer geschlachteten Tiere sehen, sondern auch deren Qualen im Leben.
Da wachsen sie so schön auf (Wiese, unter spanischer Sonne) [...]
So ein Leben gefolgt von einer maximal 5-tägigen Qual mit Stress, Schmerzen etc. würde ich persönlich eindeutig einem Leben in einer Massentierhaltungsanlage vorziehen, wo die Tiere deutlich länger als 5 Tage leiden müssen. Ist sicherlich Geschmackssache, aber für mich wäre ein glückliches Leben wesentlich wichtiger als ein schöner Tod.
Nichtsdestotrotz sollte man natürlich gegen das Stiertreiben in Pamplona sein und vor allem gegen die Touristen, die da jedes Jahr hingehen. Dass es Tierquälerei ist, steht außer Frage. Aber die Quälerei der Schlachttiere hier mit dem Argument "ist ja zum Essen" zu rechtfertigen, halte ich für genauso blödsinnig wie für das Stiertreiben mit "ist ja wegen der Tradition" zu kommen.
Das Stiertreiben in Pamplona ist leider Tradition und wird wohl auch in Zukunft stattfinden, vor allem gibt es auch genug Menschen, die daran teilnehmen. Egal, ob Spanier oder Ausländer, das Stiertreiben findet bei vielen Menschen gefallen. Ich finde es auch wirklich grausam, wenn die Stiere durch die Straßen gequält werden und dann ein trauriges Ende in der Stierkampfarena finden. Viele Leute, die bei dieser Hatz mitmachen, trinken vorher Alkohol, um den Mut zu finden bei dem Rennen mitzulaufen. Ich habe da wirklich schreckliche Bilder gesehen, von verletzten Läufern, echt Wahnsinn, dass man für so eine Dummheit sein Leben auf's Spiel setzt.
Zu den Tieren muss man sagen, dass es Tierquälerei ist aber wie schon gesagt, dies ist in Pamplona Tradition und man weiß wie stolz die Spanier auf diese Tradition sein können. Diese Qual wird kein Ende finden. Man kann nur hoffen, dass weniger Menschen dafür begeistert werden und, dass dieses Event nicht mehr diese Ausmasse erreicht. Ich finde es einfach nur unnötig und grausam.
Man sollte so ein Ereignis einfach nicht unterstützen, es gibt ja genügend Menschen, die hinreisen und sich das ansehen. Ich gehöre bestimmt nicht zu diesen Leuten.
Mitleid? Ja natürlich, aber nur mit den armen Tieren die dort von Wahnsinnigen durch die Strassen gehetzt werden. Wem da auch noch jemand leid tut der dort verletzt wird der hat aber echt den Knall nicht mehr gehört. Die Leute sind doch selbst schuld und ehrlich gesagt freue ich mich sogar wenn ein Stier einen von denen erwischt. Eine furchtbare Tierquälerei die abgeschafft gehört.
Und sowas findet auch noch in einem Land der EU statt!
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