Merken Tiere schneller wie es uns wirklich geht?

vom 19.07.2009, 19:30 Uhr

Ich habe schon oft davon gehört, dass Tiere (egal ob Hund oder Katze) viel schneller merken, wenn es uns schlecht geht, weil sie dafür anscheinend ein noch sensibleres Gespür haben als der Mensch.

Ich habe selbst eine Katze daheim, die eigentlich sonst nicht so anschmiegsam ist, aber immer wenn es mir schlecht geht kommt sie her, setzt sich zu mir, schnurrt und versucht mich irgendwie zu trösten. Ich finde das total süß! Wie ist das bei euren Haustieren? Habt ihr solche Erfahrungen auch schon mal gemacht?

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» Summergirli03 » Beiträge: 345 » Talkpoints: 2,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

diese Erfahrung habe ich sogar mit unseren damaligen Ratten gemacht. Als meine Schweigermutter gestorben ist, habe ich mich mit meinen Ratten nicht so beschäftigen können. Sie liefen in der Küche umher und ich habe mich auf einen Stuhl gesetzt. Sunny, die eine Ratte, die sonst immer sehr rumwuselte und alles entdecken wollte ist an meinem Hosenbein hochgeklettert und hat sich auf meinen Schoß gelegt. Sie leckte meine Hände ab und blieb ganz ruhig liegen.

Ich denke schon, dass Tiere ein Gespür dafür haben, wenn es einem schlecht geht. Nicht umsonst werden Tiere sehr oft zu Therapiezwecken gebraucht. Tiere sind sehr oft die "besseren Menschen", wie mein Opa zu sagen pflegte.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich konnte bis jetzt weder bei meinem Hund noch bei anderen Tieren, die wir hatten, ein Verhalten beobachten, dass auch nur entfernt an "trösten wollen" erinnert hat. Klar, wenn ich heule, wuselt mein Hund ganz aufgeregt um mich herum und auch die Katzen kamen sofort. Aber das liegt meiner Meinung nach daran, dass ich mich in dem Moment anders als sonst verhalte. Da wollen die Tiere meiner Meinung nach nur schauen, was los ist. Man streichelt das Tier dann (= Lob und Absicherung, dass alles okay ist) und es wird beim nächsten Heulanfall wieder kommen.

Sorry, wenn sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt, weil ich meinen Tieren jedes Mitgefühl abspreche. Ich bin sicher, dass Tiere sehr viel schneller merken als Menschen, wenn etwas nicht stimmt. Aber sie kommen dann nicht deshalb zu mir, weil sie mich trösten wollen, sondern weil sie denken, irgendetwas stimmt nicht, unsicher sind und sich nur versichern wollen, dass sich der Mensch noch normal zu ihnen verhält.

Mein Hund kommt z.B. immer kurz zu mir, wenn mein Freund und ich uns streiten. Er merkt, dass ich sauer bin und nachdem ich ihn kurz getätschelt habe und normal sage, er kann wieder gehen, geht er zurück in seinen Korb und ignoriert uns. Zwischen ihm und mir ist alles in Ordnung, also kann er beruhigt schlafen gehen. Ich bin auch schon die ganze Gassirunde heulend hinter ihm hergelaufen: solange ich weiter Ball werfe und ihn lobe, springt er quietschvergnügt vor mir her. Also entweder können Hunde nicht trösten oder meiner ist ein richtiges Ego-Schwein! :wink:

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Naja ich sag mal, es gibt ja nicht umsonst Epilepsiehunde. Also Hunde die Epileptiker bekommen damit diese auf sie aufpassen. Die Hunde achten auf die Person und sobald sie sich komisch verhält. Was die Person selbst nicht merkt, und die Ummenschen auch nicht. Es sind auch nur Kleinigkeiten, und schon schaltet der Hund und zwingt das Herrchen/Frauchen sich hinzulegen und legt sich auf den Brustkorb. Sind meistens nur kleinen Hunde.

Ich weiß nicht ob das unter Mitgefühl fällt. Aber ich denke es weist schon darauf hin das Hunde dinge schneller merken als Menschen.

» thumper » Beiträge: 819 » Talkpoints: 0,54 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Tiere merken wirklich, wenn es uns nicht gut geht, sei es wirklich nur, das wir körperlich was haben oder aber, das es uns seelisch nicht besonders gut geht. Dann wird versucht, uns zu trösten, Wärme zu spenden (meine drei Katzen meinen, das mein Fuß, wo ich vor kurzem einen Unfall hatte, nun besondere Aufmerksamkeit braucht, in dem Fall warmes Fell, nicht vor den Füßen herlaufen oder auch mal eine Schnurreinheit, obwohl ich meine Ruhe haben will).

Somit sind Tiere da sensibler als manche Menschen, wobei der Partner solche Sachen auch merken sollte, wenn auch etwas verzögert und auch nur, wenn dieser uns schon länger kennt.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo zusammen!

Ich finde auch, dass Tiere eher merken, wenn es uns mal nicht so gut geht. Sie haben eben ein feineres Gespür und sind ja auch jeden Tag mit uns zusammen. Ich finde, dass Tiere einfach aufmerksamer sind. Wenn mein Hund merkt, dass es mir nicht gut geht, dann weicht er mir nicht mehr von der Seite.

Im Winter war ich sehr lange krank. Ich hatte Pfeifferisches Drüsenfieber und es ging mir wirklich schlecht. Mein Hund und die Katze lagen die meiste Zeit bei mir auf dem Sofa und haben sich angekuschelt. Alleine die Nähe der Tiere tut ja schon gut und man fühlt sich nicht so alleine. Genauso, merke ich aber auch, wenn es meinen Tieren mal nicht so gut geht. Sie haben ebenso schlechte Tage, wie wir.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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