Alkoholisiert während des Zeugungsaktes

vom 16.07.2009, 22:30 Uhr

Hallo!

Immer wieder hört man ja von ungewollten Schwangerschaften. Ausreden sind dann oft, dass man betrunken war und nicht an Verhütung gedacht hat. Und da macht es doch denke ich auch nichts aus, ob der Mann oder die Frau unter Alkoholeinfluss stehen.

Schadet es eigentlich schon dem ungeborenen Kind, wenn der Mann während des zeugungsaktes betrunken gewesen ist oder wenn die Frau während der Zeugung betrunken war? Die Spermien oder Eizellen bekommen doch von dem Alkohol auch schon was ab oder haben die mit dem Kreislauf nichts zu tun und ist es egal, ob man während der Zeugung betrunken war?

Diese Frage stelle ich mir eigentlich schon sehr lange, weil ich schon sehr oft die Ausrede des Alkohols gehört habe, wenn ein ungewolltes Kind unterwegs ist.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ob Samen des Mannes oder die Eizelle bei der Frau. Das sind doch Dinge, die mit dem Kreislauf an sich nicht mehr verbunden sind. Also dürfte Alkohol auch nichts schaden. Schäden können doch erst auftreten, wenn die befruchtete Eizelle sich in der Gebärmutter eingenistet und somit wieder Kontakt mit dem Blutkreislauf der Frau in Verbindung ist.

Übrigens waren mein Mann und ich damals vor der Zeugung zu einer Feier und hatten auch beide was getrunken. Sicherlich waren wir nicht sturzbetrunken und die Kinder waren auch in dem Sinne kein Alkoholunfall. Aber sie sind trotzdem Kerngesund.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich weiss, dass ich schon öfter gelesen habe, dass die Spermien des Mannes bis zu 60 Tage nach dem Genuss von Alkohol von niedrigerer Qualität sein können. Also um das "Ergebnis zu optimieren", sollte man etwa 2 Monate alkoholabstinent bleiben.

Allerdings möchte ich sehr stark bezweifeln, dass der Einfluss des Alkohols auch so kurzfristig auf die Spermien wirkt. Ein wenig im Voraus werden sie ja schon produziert und innerhalb weniger Minuten oder Stunden hat da der Alkohl wohl noch keine negative Konsequenzen.

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» Herr Lehmann » Beiträge: 558 » Talkpoints: 5,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also wir waren auch alkoholisiert als unsere Kleine entstanden ist. Es war Weihnachten und nach dem schönen Famllienessen mit Wein haben wir uns zu Hause noch eine Flasche genehmigt. Unser Kind war übrigens gewollt, das es genau dann passiert ist als wir alkoholisiert waren, war bei uns eher Zufall ;)

Im September kommt sie zur Welt und bis jetzt ist bei den Untersuchungen immer alles völlig normal gewesen.

Ich glaube auch nicht das es schlimm ist im alkoholisierten Zustand empfangen zu haben, letztendlich gilt in den ersten 2 Wochen nach der Zeugung das alles oder nichts Prinzip, wenn die Frucht so stark beschädigt ist, z.B. durch Alkohol oder halt was anderes, wird diese einfach abgestossen bzw. nistet sich garnicht erst ein ;)

Ich hab sogar Sylvester noch getrunken, weil ich von meiner Schwangerschaft nichts wusste. :wink:

Übrigens, ich hab meine Oma dazu nicht interviewt, aber 4 von ihren Kindern sind Ende Oktober bis Ende November geboren, 9 Monate vorher ist hier in der Region Karneval und ich vermute immer noch stark das die 4 alle im Karnevalsrausch entstanden sind ;)

Ich versteh allerdings die Frage im Zusammenhang mit der Ausrede: im Alkoholeinfluss entstanden, nicht so ganz

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Eines Vorweg, Alkohol, sofern er nicht exzessiv konsumiert wird, mindert nicht das Erbgut wohl aber die Schwimmkünste der Spermien. Bedeutet, dass die Kleinen dann eben nicht so leistungsstark vorran kommen. Wer meint, dann brauchen die eben etwas länger sollte bedenken, dass Spermien etwa 4 Stunden im Vaginalsekret überleben können.

Aber ich finde die Ansicht, dass die Eizellen ja getrennt vom eigentlichen Körper gelagert sind und deswegen ruhig getrunken werden kann als sehr fahrlässig. Denn sobald sich die Eizelle einnistet, ernährt sie sich auch vom Körperkreislauf (kleiner Parasit^^). Und da kommt dann wieder der Alkohol ins Spiel. Und wer denkt, das Kind ist ja noch mehr Quark als Kind, da passiert schon nichts, der irrt aber fatal. Je früher im Entwicklungsprozess Schädigungen auftreten, umso schlimmer wirken sie sich aus (Zellteilung bedenken).

Nicht zuletzt können Kinder schon im Mutterleib drogensüchtig werden, also man sieht schon, dass es nicht so einfach ist zu sagen, da kann nichts passieren. Gut, Drogensucht ist ein sehr krasses Beispiel, aber trotzdem sollte es nicht mit Alkohol übertrieben werden.

» devdeamon » Beiträge: 63 » Talkpoints: 51,45 »


Hallo

Ich oute mich. Meine große Tochter wurde gezeugt während ich Sternhagel voll war. So nun ist es raus. Wir hatten den Kinderwunsch und waren auch fleißig am üben. An dem Abend waren wir bei Freunden zum Geburtstag, also bei meiner besten Freundin. Ich habe ordentlich einen über den Durst mit ihr getrunken.

Ich war wohl auch sehr blauäugig. Hatte die Pille gerade mal zwei Monate abgesetzt und war felsenfest davon überzeugt, dass es nicht so schnell gehen kann. Da wir nur dieses eine Mal Sex hatten während meiner fruchtbaren Tage, kann es auch nur in dieser Nacht passiert sein.

Was die Schnelligkeit betrifft wurde ich eines Besseren belehrt. Wir machten uns schon Sorgen, dass die Basis in der unser Kind entstand nicht die Beste ist. Aber bei jedem Arztbesuch war alles bestens entwickelt.

In der Schwangerschaft habe ich keinen Tropfen Alkohol getrunken und habe in der 39. Woche ein kerngesundes Mädchen zur Welt gebracht – 3400g und 50cm groß also, keine Veränderungen in Größe und Gewicht.

Nun ist sie 3,5 Jahre alt und vollkommen normal entwickelt, teilweise schon etwas weiter als andere Kinder in ihrem Alter. Auch wenn es jetzt nach Supermutti oder Angeberei klingt, sie ist echt schlau und nicht auf den Kopf gefallen. Also, in unserem Fall hat es dem Kind nicht geschadet. Trotzdem habe ich daraus gelernt und beim Kinderwunsch meines zweiten Kindes nichts mehr getrunken.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Diese Frage hat uns unser Bio-Lehrer in der achten Klasse schon beantwortet: nein es schadet nicht, wenn man während des Zeugungsaktes betrunken ist. Bisher hat ist ja scheinbar nichts Gegenteiliges bekannt geworden. Wer also ein Kind im alkoholisierten Zustand gezeugt hat, muss sich keine größeren Sorgen um dessen Gesundheit machen.

Fahrlässig wäre es aber sicherlich, wenn man meinte, man möchte ein Kind haben und so lange keines gezeugt ist, kann man ja ruhig einen über den Durst trinken. So genau weiß man ja eben doch nicht, ob es schon passiert ist oder eben nicht.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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