Ansprechende Fotos vom Haustier

vom 18.07.2009, 12:55 Uhr

Ich mag die ansprechenden Fotos von Tieren in Kalendarien oder Zeitschriften und würde gerne auch solche Fotos von meinen Haustieren machen. Damit meine ich beispielsweise so süße Fotos, bei denen der Hund in der Hängematte oder im Liegestuhl sitzt oder mit einer Katze schmust. Auch habe ich schon tolle Katzenbilder gesehen, bei denen die Katze ein Wollknäuel jagt.

Aber wie kann ich solche Fotos von meinen Tieren machen? Wenn ich meine Tiere beispielsweise auf das Sofa setze, sieht das Foto hinterher einfach nicht so gut aus und ich weiß nicht, wie ich das "gewisse Etwas" in Szene setzen kann. Wer hat Ideen dafür?

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Dass deine privaten Bilder nicht so toll werden wie die Bilder eines Profis, der eine teure Ausrüstung hat ist ja irgendwie absehbar, oder? In einem Studio kann man alles perfekt ausleuchten, zu Hause muss man mit den unterschiedlichen Lichtverhältnissen die in eine Raum herrschen klar kommen und hat in der Regel nur einen kleinen Blitz direkt an der Kamera zu Verfügung. Vom Rest der technischen Ausstattung (Kamera, Objektive ...) ganz zu schweigen.

Das größte Problem beim Tiere fotografieren ist ja, dass das Tier selten so will wie der Fotograf will. Da gibt es eine ganze Reihe Tricks, wie zum Beispiel das Tier an die Kamera und den Blitz gewöhnen, das Tier an die Situation gewöhnen, mit einem Spielzeug die Aufmerksamkeit des Tieres auf die Kamera lenken und so weiter.

Viele Hobby Fotografen machen aber auch den Fehler, dass sie sich nur auf ihr Motiv konzentrieren und keinen Gedanken an den Hintergrund verschwenden. Wenn man eine Katze auf ein Sofa setzt sollte man zum Beispiel darauf achten, dass die Fernsehzeitschrift nicht im Bild ist und dass das rote Kissen am Rand nicht farblich das ganze Bild dominiert. Am besten du baust das "Set" vorher auf und machst schon mal ein Bild ohne Tier um zu sehen wie der spätere Hintergrund auf dem Bild wirkt.

Wenn ich meine Katzen fotografiere dann nur ohne Autofokus und solche Scherze, denn ich will ja nicht den Hintergrund fotografieren sondern die Katze und deshalb muss auch nur die Katze scharf sein. Zu viel Schärfe im Hintergrund lenkt bei solchen Bildern nur vom eigentlichen Motiv ab, finde ich. Aber das ist wahrscheinlich auch Geschmackssache.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


In erster Linie liegt das natürlich auch an der Kameraausrüstung. Eine normal Kamera wird niemals solche Bilder machen, wie die Profiausrüstung von einem Fotografen. Das ist selbst dann nicht zu schaffen, wenn man sehr gut fotografieren kann. Ich persönlich finde die Profiausrüstung dann aber einfach zu teuer für den Normalbedarf. Ein Fotograf verdient schließlich auch damit sein Geld, kann die Ausrüstung absetzen usw.

Und dann muss man natürlich auch fotografieren können. Jemand der das gelernt hat, wird das immer besser machen, als ein Hobbyfotograf. Und um sowas zu lernen muss man schonmal ein Händchen dafür haben. Ein Stück weit kann man sowas lernen, aber viel ist auch Begabung.

Und zum Schluss braucht man natürlich auch Tiere und das Gespühr, wann amn Abdrücken muss, damit ein tolles Bild ensteht. Einfach ein Tier hinsetzen und ein Foto machen gibt noch lange kein schönes Bild. Viel schöner sind ja die Bilder, die aussehen, als wären sie nicht gestellt.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Tiere fotografieren ist ganz schön schwer, weil die sich meistens bewegen. Hab ich vorgestern auch mal wieder gemerkt, der Kater fand die Kamera und besonders die Schnur an der Abdeckklappe wahnsinnig interessant und war natürlich gleich da. Am besten bekommt man die Fotos mit einem Helfer hin. Einer bespaßt die Katzen also so lange und man knippst.

Auch solltest Du auf die Perspektive achten, versuch möglichst auf eine Augenhöhe mit den Tieren zu kommen, dann stimmen die Proportionen (sonst hat man diese Bilder, wo der Kopf so riesig wirkt). Also am besten hinknien oder auf den Boden legen. Und ohne Blitz, denn der würde die Tiere sonst blenden.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ein Foto, egal, ob nun Tierbild, oder ein anderes Motiv, so hinzubekommen, wie ein professioneller Fotograf das kann, dürfte für einen Amateur wohl die absolute Ausnahme sein. Die Ausbildung zum Fotografen dauert immerhin 3 Jahre, und Profis verfügen über ein umfangreiches Equipment, das ihnen natürlich bei ihrer Arbeit, die entsprechende Grundlage gibt.

Von einem Fotografen aus dem Bekanntenkreis weiss ich auch, dass für ein einziges Foto, welches es bis zur Veröffentlichung schafft, in der Regel meist an die 1000 Aufnahmen gemacht werden. Das ist gerade bei Tierbildern so, da Tiere sich ja auch bewegen, und nicht den Anweisungen des Fotografen folgen.

Anregungen für Möglichkeiten, kannst Du Dir gut in einschlägigen Fotografie Zeitschriften holen, und dann einfach ausprobieren. Aber stecke den Anspruch an Dich selbst dabei nicht zu hoch. Wichtig ist es, das weiss ich aus eigener Erfahrung, auf Höhe des Tieres zu gehen, und nicht von oben zu fotografieren. Im Zeitalter der digitalen Fotografie hat man ja die Möglichkeit, fleissig drauf los zu knipsen, ohne einen Film entwickeln zu müssen, das erleichtert das Ausprobieren.

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» Zwieback » Beiträge: 722 » Talkpoints: 20,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ein Hobby-Fotograph hat gegenüber einem "Profi" einen riesigen Vorteil. Er lebt mit seinen Tieren sieben Tage die Woche und jeweils vierundzwanzig Stunden zusammen!

Das bietet ihm die Chance, immer situationsbedingt Fotos zu schießen. Und das ist ein riesiger Vorteil! Natürlich hat er weder die technische Ausrüstung noch das Fachwissen um Fotos von der selben technischen Qualität zu schießen wie ein Profi, aber darauf kommt es bei Tierfotos aus meiner Sicht primär gar nicht darauf an. Die Tiere in natürlichem und entspanntem Zustand zu "dokumentieren" ist aus meiner Sicht viel wichtiger!

Konkret empfehle ich den Foto immer "parat" zu haben. Wichtig bei der Kamera ist aus meiner Sicht, dass diese auch in der Lage ist, Makroaufnahmen zu machen. Das beherrschen aber oft schon preisgünstige Amateurkameras, die so um die 100 Euro kosten.

» ronald65 » Beiträge: 712 » Talkpoints: 3,45 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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